Gelbatterie oder Säurebatterie

Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat. Was Albert Einstein allerdings nicht wusste ist, wie man Energie sinnvoll speichern kann. Wir beschäftigen uns daher heute mal mit den Konzepten der Energiespeicherung.

Dabei stellen wir die Frage: Sind herkömmliche Säurebatterien schon in die Jahre gekommen und sind die sich zunehmender Beliebtheit erfreuende Gelbatterien einfach besser, oder sind auch hier die Oldies immer noch Goldies?

Wir gehen das Ganze strukturiert an. Zunächst schauen wir uns die Eigenschaften der beiden Batterietypen genauer an und gehen auf Unterschiede ein. Schließlich widmen wir uns dann den speziellen Einsatzgebieten.

Abschließend geben wir die einige Tipps zu Batterien, die sich unserer Meinung nach im langfristigen Einsatz bewährt haben und deren Anschaffung sich für dich lohnt. Wir hoffen, dir mit dem Artikel eine sinnvolle Unterstützung bei deiner Entscheidung bieten zu können.

 

Was sind die Unterschiede zwischen diesen beiden Batterietypen?

Gelbatterie oder Säurebatterie

Säurebatterien werden schon seit Langem in Verbrennungsmotoren (in deinem PKW ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine Säurebatterie verbaut) oder auch für elektrische Antriebe verwendet.

Dazu kommt der Einsatz als „Backup“ im Falle eines Stromausfalls. Dann werden solche Batterien als Notstromversorgung hinzugeschaltet. Die besondere Beliebtheit und Verbreitung verdankt die Säurebatterie dabei sicherlich ihrer effizienten Arbeitsweise.

Dagegen sind Wartungsarbeiten in der Regel sehr kostspielig. Geschlossene gelbasierte Batteriesysteme, die seit mehreren Jahrzehnten im Einsatz sind, versprechen hingegen während der Betriebsdauer deutlich geringeren Aufwand.

 

Kann ich eine Gelbatterie als Ersatz für eine Säurebatterie nehmen?

Gelbatterie oder Säurebatterie

Die Säurebatterie hat im PKW (oder auch Motorrad) hauptsächlich die Funktion, dir die notwendige Energie zu liefern, damit du den Motor überhaupt starten kannst. Darüber hinaus dient sie auch als eine Art Ersatz für die Lichtmaschine.

Fällt die nämlich aus oder bringt nur geringe Leistung, ist die Säurebatterie in der Lage deine elektrische Geräte wie Radio, Klimaanlage oder auch Navigationssystem zu versorgen. Allerdings wird die Batterie über die Lichtmaschine aufgeladen, so dass grundsätzlich schon beide Geräte funktionieren sollten. 🙂

Säurebatterien bestehen aus Elektroden, die wiederum zu einem großen Anteil Blei enthalten. Das Problem ist, dass diese Elektroden in eine „Badewanne“ gesteckt werden, die zu über einem Drittel aus stark ätzender Schwefelsäure besteht.

Man sollte es also tunlichst vermeiden, mit Batteriesäure überhaupt in Verbindung zu kommen. Passiert es aber doch, so muss die Säure schnellstens abgewaschen werden. Die Gelbatterie hat den Vorteil, dass die Säure von Gel umschlossen wird, und so ein geringeres Risiko einer Verätzung besteht.

Schön ist auch, dass Verdunstung für Gelbatterien kaum eine Rolle spielt. Einmal verschlossen verlieren sie so gut wie keine Flüssigkeit und müssen weder entlüftet, noch bei einer möglichen Ladung geöffnet werden. Die Ladung ist auch im angeschlossenen Zustand möglich.

Diese Vorteile haben zwar noch nicht dazu geführt, dass Gelbatterien zum Standard geworden sind, sie werden aber doch immer häufiger auch serienmäßig eingebaut. Auch eine Umrüstung deines Autos auf eine adäquate Gelbatterie ist in den meisten Fällen ohne Probleme möglich.

Wenn du zudem ein neueres Ladegerät verwendest, kannst du die Lebensdauer einer Gelbatterie auch mindestens die doppelte einer herkömmlichen Säurebatterie ausdehnen.

 

Wichtige Fragen zur Anwendung von Gelbatterien

Da Gelbatterien noch nicht weit verbreitet sind, haben wir hier für dich einige der wichtigsten Fragen und Antworten zusammengetragen. Das sollte dir hoffentlich eine bessere Einschätzung der Vorteile von Gelbatterien ermöglichen.

 

Sind Gelbatterien wirklich komplett wartungsfrei?

Wir haben eben darüber gesprochen, dass Gelbatterien viel pflegeleichter sind als Säurebatterien. Trotzdem solltest du hin und wieder einen Blick auf die Anzeigen werfen und die Batterie kontrollieren.

Denn auch an prinzipiell wartungsfreien Gelbatterien kann mal was kaputt gehen. So schadet es nicht, wenn man regelmäßig schaut, wie sich der Flüssigkeitsstand entwickelt und ob vielleicht ein Leck aufgetreten ist.

Leider ist es bei Gelbatterien nicht möglich, einen Blick ins Innere zu werfen. Der Batterietyp lässt sich grundsätzlich nicht öffnen. Du kannst zwar versuchen, von außen einen Blick hinein zuwerfen, aber wie du dir sicher vorstellen kannst, ist das kein besonders zuverlässiges Verfahren. 🙂

Zum Glück gibt es eine für dich eine sichere Methode, die Funktionsfähigkeit der Gelbatterie zuverlässig zu testen. Dazu benötigst du ein passendes Messgerät, mit dem man auch im laufenden Betrieb den Batteriezustand überprüfen kann.

Es gibt aber auch das ein oder andere Indiz, wenn etwas mit der Batterie nicht stimmt. So können Gasblasen an den Platten ein Hinweis darauf sein, dass sich das Wasser zersetzt und die Batterie ausgetauscht werden sollte.

 

Benötigen Gelbatterien spezielle Ladegeräte?

Gelbatterie oder Säurebatterie
Ein modernes Ladegerät mit Temperaturausgleich kann die Lebensdauer der Batterie spürbar erhöhen.

Für die Ladung einer Gelbatterie brauchst du ein spezielles Ladegerät. Leider wird der benötigte Lademodus in aller Regel nicht von den herkömmlichen Ladegeräten abgedeckt.

Das CTEK MXS 5.0 verfügt dabei über einige nützliche Eigenschaften. So prüft sie, ob die Batterie überhaupt ladefähig ist, kann in kurzer Zeit auf voller Leistung laden und besitzt ein Programm zur Tiefenentladung.

Weiterhin ist eine gute Nachricht, dass sich Gelbatterien in wesentlich geringerem Umfang selbst entladen, als dass bei Säurebatterien der Fall ist. Bei normalen Temperaturen um die 20°C verlieren sie ungefähr 0,1% pro Tag.

Dafür darfst du es mit der Ladung nicht zu gut meinen, denn Gelbatterien reagieren empfindlich auf Überladung. Auch musst du schauen, wenn du dir nachträglich eine Gelbatterie zulegst, dass die auf die Ladespannung deines Motors abgestimmt ist.

 

Wo werden Gelbatterien eingesetzt und worauf muss ich achten?

Gelbatterien können beispielsweise in deinem PKW oder Motorrad zum Einsatz kommen. Dabei ist der konkrete Einsatzbereich größer, weil der mögliche Neigungswinkel größer ist.

Denn es kann selbst bei starker Neigung keine Säure austreten. Das erweitert natürlich den Einsatzbereich. So können Gelbatterien auch in Booten oder sogar Rennwagen eingesetzt werden.

Grundsätzlich kommt dir die Gelbatterie überall dort zugute, wo du sonst unter großem Aufwand Wasser in die Säurelösung nachfüllen müsstest. Da das nicht notwendig ist und sich ein Ausbau daher erübrigt, ist sie wunderbar pflegeleicht.

Wenn du eine Gelbatterie einbaust bzw. anschließt, musst du darauf achten, dass du zunächst den Pluspol verbindest. Zu einem Kurzschluss mit möglichen Schäden kann es nämlich kommen, wenn du zunächst den Minuspol anschließt.

Wenn die Batterie mal nicht so will wie du willst, dann können dafür verschiedene Ursachen verantwortlich sein. So kann eine zu hohe oder zu geringe Ladespannung problematisch werden.

Auch eine kaputte oder nicht richtig funktionierende Lichtmaschine, die die Gelbatterie ja schließlich aufladen soll, kann eine Ursache sein. Zusätzlich kann sich ein Blick auf die Anschlussklemmen lohnen, die schon mal locker oder auch oxidiert sein können.

 

Lohnt sich der Kauf einer Gelbatterie?

Die Rechnung ist im Grunde recht einfach. Gelbatterien sind in der Anschaffung teurer als herkömmliche Säurebatterien. Im Gegenzug halten sie aber auch deutlich länger, so dass sich der Kauf über die Lebensdauer lohnt.

Gelbatterie oder Säurebatterie

In der Verwendung bestechen Gelbatterien zudem dadurch, dass in puncto Entladung (und Tiefenentladung) wesentlich mehr vertragen als Säurebatterien. Auch wenn du sie längere Zeit nicht verwendest, macht es einer Gelbatterie nicht so viel aus.

Das spielt insbesondere bei PKW oder Motorrädern eine Rolle, die gerne mal den Winter über in der Garage stehen. Hier musst du die Gelbatterie nicht zwischendurch laden, du solltest nur darauf achten, dass sie nicht rosten.


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Welche Gelbatterie-Modelle sind empfehlenswert?

Abschließend haben wir uns einige Modelle angeschaut, die sich aus unserer Sicht lohnen.

Gelbatterie oder Säurebatterie
Exide EA1000 ist eine solide Allrounder Gel-Batterie mit breitem Einsatzspektrum.

Die Gelbatterie Exide Premium EA1000 glänzt im Inneren mit Blei/Kalzium und ist mit ihrer Power von 100 Ampere (bzw. Ah) äußerst vielseitig. Sie kommt in großen Trucks, Traktoren, Wohnmobilen, PKW und weiteren zum Einsatz.

Außentemperaturen machen ihr – wie allen Gelbatterien – wenig aus, so dass du dir beim Anlassen auch in der Gegenwart von Väterchen Frost keine Sorgen zu machen brauchst. Der Preis ist ebenfalls nicht zu verachten.

Wenn du gezielt für dein Wohnmobil auf der Suche bist, dann könnte hingegen die Exide Campingbedarf ES 900 was für dich sein. Wenn du dann noch ein Sportboot dabei hast: dafür ist sie auch geeignet. 🙂

Schön ist auch, dass sie auch eine ganze Reise durchhalten können. So bist du nicht auf dein Ladegerät oder das Ansteuern von Ladestationen angewiesen. Wer schon mal mit dem Wohnmobil unterwegs war, der weiß wie unschön so ein Zwang sein kann.

Gelbatterie oder Säurebatterie
Die kompakte Gelbatterie von E-Tech überzeugt mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Braucht dein Rasenmäher-Traktor vielleicht eine neue Stromversorgung? Dann könnte die Gelbatterie von E-Tech die richtige für dich sein. Mit einer Leistung von 18A und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis für uns ein Kauftipp.

Sie ist ebenfalls praktisch wartungsfrei und kann auch für etwas größere Maschinen eingesetzt werden. Natürlich Leistungsobergrenze beachten! Ihre Abmessungen sollten für ein breites Einsatzspektrum sorgen.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Gelbatterie oder Säurebatterie?

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Nachdem wir uns nun in aller Ausführlichkeit mit Gelbatterien und Säurebatterien beschäftigt haben, kommen wir nun abschließend zu einer kleinen Übersicht der Vor- und Nachteile unserer Favoriten.

 

– Vorteile Säurebatterien –

  • Säurebatterien sind meist günstiger als Gelbatterien
  • Säurebatterien haben ein sehr breites Einsatzgebiet
  • Sind immer noch mit den meisten Geräte und Maschinen kompatibel

 

– Vorteile Gelbatterien –

  • Profitieren von ihrer Konzeption als geschlossenes System und sind damit nahezu wartungsfrei
  • Du bist so viel geringeren Risiken beim Einbau ausgesetzt
  • Leicht zu transportieren. Halten einiges aus 🙂
  • Deutlich längere Lebensdauer als Säurebatterien
  • Halten Entladungen insgesamt und besonders Tiefenentladungen besser aus
  • Viel geringeres Risiko, dass etwas austritt
  • Nicht zuletzt sind sie so wesentlich umweltfreundlicher und sauberer

Und was ist aus deiner Sicht besser – Gelbatterie oder Säurebatterie?


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