Heizlüfter oder Radiator

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Wenn Du abends nach Hause kommst, möchtest Du es am Liebsten auf Knopfdruck warm haben, anstatt lange auf die Aufheizung deiner Räume zu warten? Nun, das wäre natürlich toll! 🙂

Wenn die Hände frieren, die Füße frieren und auch sonst scheinbar keine Wärme mehr im Körper zu sein scheint, kannst Du dir die „kleinen Heizteufel“ zu Nutze machen. Dazu stehen dir grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten offen.

In Kombination mit einer heißen Schokolade oder einer leckeren Tasse Tee können 15 Minuten vor einem Heizlüfter oder Radiatorgerät wahre Wunder wirken. Sie bringen dich zurück in eine wohlig warme und fröhliche Stimmung.

Wir gehen hier der Frage nach, wo überhaupt der Unterschied zwischen den Heiztypen besteht, was sie können, worauf Du beim Kauf achten solltest und wo die Vor- und Nachteile der Geräte liegen.

 

Was ist der Unterschied zwischen den beiden Gerätetypen?

Ein Heizlüfter verteilt die Wärme über einen gleichmäßigen Luftstrom schnell über deinen ganzen Raum. Dabei solltest Du – wenn Du empfindlich auf „Zug“ reagierst – nicht in direkter Reichweite sein.

Er sollte aber nicht über den ganzen Tag laufen, sondern nachdem dein Zimmer mollig warm ist, wieder abgeschaltet werden. Bis dahin kannst Du den angenehm warmen Luftstrom in vollen Zügen genießen. 🙂

Wenn Du das magst und auch sonst eine Lösung für ein besonders schnelles Aufheizen deiner Räume suchst, dann bist Du bei einem Heizlüfter-System grundsätzlich sehr gut aufgehoben.

Ein Radiator hingegen verfügt nicht über eine solche Lüftung, sondern gibt seine Wärme in Form thermischer Energie im Infrarotbereich (das ist die Regel) relativ gleichmäßig nach außen ab.

Aus dem Außenbereich von Bars oder anderen Partylocations ist dir der Heizstrahler bestimmt bekannt. Ein Vorteil für dich und deine Wohnung ist, dass die Luft nicht so trocken wird und die Temperatur etwas gleichmäßiger und angenehmer wirkt.

Natürlich solltest Du die Geräte nicht unbeaufsichtigt lassen oder gar Gegenstände vor den Geräten abstellen. Radiatoren haben zudem eine relativ lange Lebensdauer und warten nicht mit einer großen Geräuschkulisse auf.

 

Welcher Gerätetyp heizt schneller und sicherer?

Radiator vs Heizlüfter

Hier können wir dir einen ganz klaren Sieger präsentieren: den Heizlüfter. Er spendet sofortige Wärme, z.B. wenn Du gerade aus der winterlichen Kälte nach Hause kommst oder nach einer Dusche schnell angenehme Wärme brauchst.

Ein Radiator hingegen braucht schon mindestens eine Viertelstunde, bis er spürbare Wärme abgibt. Zudem dauert es dann noch ein bisschen, bis sich die abgegebene Wärme im Raum ausbreitet.

Dafür ist die Wärme eines Radiators aber angenehmer und nicht so trocken, wie der konzentrierte Luftstrom eines Heizlüfters.

Wie bei allen Haushaltsgeräten gibt es auch bei Heizgeräten Risiken. Diese drohen in erster Linie über hohe Temperaturen und bei elektrischen Heizgeräten durch den Strom selbst, wenn beispielsweise Sicherheitsregeln nicht beachtet werden.

Grundsätzlich würden wir sagen, dass Radiatoren sicherer sind, da sie keine so hohe Wärmeentwicklung aufweisen. Du solltest natürlich generell darauf achten, keine heißen Geräte auf Teppichen abzustellen oder Elektronik in der Nähe von Wasser zu benutzen.

Auf gar keinen Fall dürfen Heizlüfter abgedeckt werden, da sie ansonsten sofort überhitzen und anfangen können, zu brennen. Also auch nicht zu nah an Polstermöbel oder aufgehängte Wäsche stellen.

 

Welche Typen von Geräten gibt es?

Wir gehen jetzt etwas ausführlicher auf die einzelnen Typen von Geräten ein. So bekommst Du einen tieferen Einblick in die einzelnen Technologien und Heizkonzepte.

 

Typ #1: Keramik-Heizlüfter

Heizlüfter vs Radiator

Keramik-Heizlüfter sind relativ klein und lassen sich überall gut in deine Räumlichkeiten einfügen. Das Gute ist, dass die Oberflächentemperatur des Geräts nicht so hoch ist, wie bei vielen anderen Heizlüftern.

Das ist sehr angenehm, da Keramik-Heizlüfter trotzdem sehr belastbar sind und die Luftmenge, die benötigt wird, stark reduziert werden kann. Wenn Du ihn richtig einstellst, ist der Lüfter zudem so gut wie gar nicht oder kaum zu hören.

Die Geräte funktionieren so: Die angesaugte Luft wird zunächst durch einen Feinfilter gezogen, was den Staubanteil in der Luft deutlich reduziert. Das entsprechende Gitter kannst Du dann später leicht öffnen und den Filter auswaschen.

Bei uns zu Hause kommt dieses Modell von Rowenta zum Einsatz, das über zwei Stufen (1.000 und 1.800 Watt) verfügt. In Stufe 1 läuft das Gerät übrigens sehr leise. Stufe 2 hat dann deutlich mehr Power, ist dafür aber auch etwas lauter.

Auch hat es einen gut funktionierenden Oszillationsmodus (das Gerät dreht sich in einem bestimmten Radius), den Du gut nutzen kannst, um eine größere Fläche deines Raumes direkt zu beheizen.

Sowohl die kompakte Statur als auch die laufruhige Leistung sind seiner speziellen Bauweise geschuldet. Die sehr robusten Keramikelemente haben eine lange Lebensdauer, während die Technik besonders effizient und sicher sein soll.

Dabei sind Keramik-Heizlüfter für viele Gelegenheiten ideal geeignet. Dazu gehört neben der Belüftung deiner Räumlichkeiten auch der Einsatz in Großterrarien oder gar als vollwertige Zusatzheizung.

 

Typ #2: Konvektions-Heizer

Heizlüfter oder Radiator was ist effizienter

Der Unterschied zwischen einem Konvektions-Heizer und einem Radiator besteht darin, dass Konvektoren die Luft im inneren des Gerätes selbst erwärmen. Kalte Luft wird über Heizdrähten erhitzt und dann nach außen geleitet, wo sie nach oben steigt.

Wie bei Heizlüftern oder Radiatoren solltest Du auch hier auf die angegebene Leistung in Watt achten. Je höher diese Zahl, desto schneller heizt das Gerät deine Räume auf und desto schneller wird dir warm.

Strahlungswärme wird dabei kaum erzeugt. Manche Geräte enthalten zusätzlich Ventilatoren, die die erwärmte Luft besser verteilen sollen. Ähnlich den Heizlüftern gibt es solche Konvektoren auch als mobile Geräte.

Der größte Unterschied in diesem Fall ist, dass sie meist eine etwas höhere Leistung haben. Weiterhin gibt es feste Installationen, die Du beispielsweise an deiner Wand oder an deiner Fußleiste (besonders flache Konvektoren) anbringen kannst.

Eine empfehlenswerte Glaskonvektor-Heizung ist die Klarstein Bornholm, die nicht nur gut aussieht, sondern viele nützliche Funktionen hat. Dazu gehört ein Temperaturbereich zwischen 5 und 45 °C und Überhitzungsschutz.

Die 2.000 Watt Leistung reichen locker aus, um jeden deiner Räume bis ca. 40qm mollig warm zu bekommen. Wenn Du eine Wunschtemperatur hast, so kannst Du dem Gerät sogar vorgeben, genau diese Temperatur zu erreichen und dann auch zu halten.

Häufig findest Du Konvektoren vor großen Fensterflächen. An solchen Orten können sie nämlich dafür sorgen, dass auch in weniger gut gedämmten Räumen dauerhaft angenehme Temperaturen herrschen.

Ihre Vorteile sollten dich aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie im Grunde nicht als alleinige Heizung geeignet sind. Sie kommen gerne in Gästezimmern zum Einsatz, die eher selten und nicht über einen längeren Zeitraum genutzt werden.

Sinnvoll einsetzen kannst Du mobile Konvektoren als zusätzliche Heizung, wenn Du an kälteren Tagen gerne Zeit im Gartenhaus oder auf deinem Dachboden verbringst. Das Gerät sorgt dafür, dass dir an deinem Rückzugsort auch im Winter nicht kalt wird.

 

Typ #3: IR-Strahler

Heizlüfter vs Konvektor

Zum Abschluss unserer „Exkurse“ möchten wir Dir noch eine innovative Heizmöglichkeit vorstellen. Infrarotstrahler als reguläre Heizkörper haben eine ganze Reihe an Vorteilen für dich und die Erwärmung deiner Räumlichkeiten.

Eine Infrarotheizung funktioniert nicht über die Erhitzung der Umgebungsluft, sondern sie nutzt Wärmestrahlung. Die erwärmt dabei nur Körper und Gegenstände, auf die sie trifft.

Das hat für dich den Vorteil, dass Du den Verlust an Wärme – die beispielsweise aufsteigt – so gering wie möglich halten kannst. In puncto Temperatur kannst Du in der Regel zwischen 75 und 200 °C wählen.

Schön finde ich, dass dein Raum die Wärme speichert, so dass Boden, Decke und Wände sie kontinuierlich über den Zeitverlauf in deinen Raum abgeben. Du hast hier keine Probleme mit möglicherweise trockener Luft.

Wenn Du wie ich häufiger mit kalten Füßen zu tun hast, so kann ein IR-Strahler dir besonders gute Dienste erweisen. Denn auch der Fußboden erwärmt sich und gibt die Wärme langsam an den Raum und deine Füße ab. Einfach super angenehm. 🙂

Den Trotex Langfeldstrahler kannst Du wunderbar waagerecht an der Wand montieren, so dass er „aus den Füßen“ ist. 🙂 Mit seinen zwei Heizstäben verfügt er über drei verschiedene Heizstufen.

Er ist solide verarbeitet und kann problemlos für schnelle Wärme in kleineren Räumen wie deinem Badezimmer sorgen. Auch für deinen Keller kannst Du ihn gut einsetzen, für draußen können wir ihn dir hingegen nicht empfehlen.

Die Geräte weisen eine besonders hohe Energieeffizienz und lediglich geringe Wärmeverluste auf. Sogar vom Fensterglas werden die Strahlen zurückgespiegelt und gehen nicht verloren.

Ein IR-Strahler sollte an die Größe deiner Räume angepasst sein. Zusätzlich solltest Du darauf achten, dass die abgegebenen Strahlen auch die Objekte treffen können, die erhitzt und gewärmt werden sollen. Der eingerichtete Abstrahlwinkel ist wichtig.

 

Welcher Gerätetyp ist effizienter?

Alle Heizungstypen haben ihre spezifischen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile. Elektroheizungen beispielsweise kosten in der Anschaffung eher wenig, sind dafür im laufenden Betrieb aber teurer als ihre Alternativen.

Wenn Du beispielsweise über die Wintermonate morgens kurz 1 Stunde und abends 3 Stunden mit einem Radiator (1.500 Watt) heizt, kommst Du bei einem Strompreis von 45ct/kWh auf knapp über 240 Euro.

Im Betrieb werden die Geräte – unabhängig vom eingesetzten Heizmedium – immer durch ein Heizaggregat erhitzt. Dieses wiederum braucht Strom.

Wie Du schon weißt, benötigen Radiatoren eine gewisse Zeit, bis der Raum aufgeheizt ist. Natürlich könntest Du dich für ein Gerät mit einem kleinen Ventilator entscheiden. Dann geht es etwas schneller, kostet aber auch etwas mehr Strom.

Wenn Du den entsprechenden Raum im Dauerbetrieb heizen möchtest, macht ein Ölradiator am meisten Sinn. In diesem Fall ist das komplette Durchheizen in Summe effizienter, als der Wechsel zwischen warmen und kalten Phasen.

Natürlich hat die Qualität der Heizlüfter in Bezug auf verwendete Materialien, Ausstattung und Verarbeitung ebenfalls Auswirkungen auf die Effizienz. Der Wirkungsgrad eines modernen Heizlüfters liegt bei etwa 98 Prozent.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Heizlüfter oder Radiator?

Zunächst solltest Du dir darüber klar werden, für welche Gelegenheiten Du das Gerät brauchst. Wenn Du beispielsweise nur relativ kurz heizen und eine angenehme Wärme im Raum haben möchtest, bietet sich ein Heizlüfter an.

Ein Dauerbetrieb hingegen ist eher für einen Ölradiator geeignet, da er nicht so viel Staub aufwirbelt wie ein Heizlüfter (insbesondere, wenn Du da empfindlich sein solltest) und Du ihn nicht dauerhaft beaufsichtigen musst.

Die Heizlüfter sorgen zwar für schnelle und zielgerichtete Wärme, die allerdings nach dem Abschalten relativ schnell verfliegt. Radiatoren oder Konvektoren haben dagegen den Vorteil, objektbezogen zu heizen.

Überlege dir genau, welche zusätzlichen Funktionen dein Heizlüfter oder Radiator eventuell braucht. Möchtest Du ihn im Bad einsetzen und muss er daher spritzwassergeschützt sein? Brauchst Du einen Timer, damit dein Raum schon vorgeheizt wird?

Die Lautstärke des Geräts ist auch immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Ich bin da sehr empfindlich und könnte mir keinen lauten Heizlüfter vorstellen. Unsere Empfehlung kennst Du ja schon. 🙂

Und welches Heizsystem ist für Dich besser – Heizlüfter oder Radiator?


Welches Heizgerät kommt für Dich am ehesten in Frage?

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