Ecoflow oder Anker

Wenn Du nach einer Möglichkeit suchst, elektrische Geräte bei Deinen Outdoor-Aktivitäten oder einem Stromausfall mit Elektrizität zu versorgen, brauchst Sie ein „tragbares Kraftwerk“. Es eignet sich gut zum Betrieb kleinerer elektrischer Geräte, oder zum Aufladen von Smartphones und Tablets.

Größere Powerstations können auch zum Betrieb von Geräten mit höherem Stromverbrauch, beispielsweise von Kühlschränken, Elektro-Grills oder TVs eingesetzt werden.

Wenn die Powerstation auch über Solarpanels aufgeladen werden kann, entstehen Dir zudem keine Stromkosten. Eine Powerstation verschafft Dir somit ein großes Stück Freiheit, da Du nicht mehr auf stationäre Lademöglichkeiten oder umweltbelastende Strom-Generatoren angewiesen bist.

Und sollte die Sonne einmal nicht ausreichend scheinen, kannst Du sie weiterhin über eine herkömmliche Steckdose aufladen.

Die EcoFlow Delta 2 und Anker 757 sind zwei dieser tragbaren Powerstationen, die wir uns in diesem Beitrag näher anschauen werden.

 

Welche Geräte schauen wir uns an?

Die Lebensdauer der EcoFlow Delta 2 beträgt etwa 3.000 Ladezyklen, womit das Gerät über viele Jahre hinaus verwendet werden kann. Dazu passend verfügt das Gerät über eine 5-jährige Garantie.

Diese tragbare Powerstation verfügt dank ihres ausgefeilten Batterie-Managements über eine automatische Regelung, um sich selbst an verschiedene Betriebs-Umstände anzupassen.

Das Gerät hat in seiner Grundausstattung eine Kapazität von 1 kWh. Mittels eines zusätzlichen Akkus kannst Du sie allerdings auf bis zu 3 kWh aufrüsten.

Der integrierte Solargenerator kann das Gerät bei entsprechender Sonneneinstrahlung in nur 50 Minuten von 0 auf 80% aufladen. Schnellladen über die heimische Steckdose ist übrigens ebenso möglich.

Der EcoFlow Generator wird Dir nach dem Aufladen gute Dienste leisten, wenn es zu einer Notstromversorgung kommen sollte, oder Du diesen in der freien Natur betreiben möchtest. Er hat eine Ausgangsleistung ähnlich herkömmlicher Outdoor-Generatoren, aber ohne deren Lärm und Abgase.

Dank der 13 Schnittstellen und der hohen Ausgangsleistung können viele elektrische Geräte gleichzeitig mit Strom versorgt werden.

Dank der Möglichkeit der Solarmodul-Einspeisung kann das Gerät in freier Natur, beim Camping oder in einem Wohnmobil mit einer Leistung von bis zu 500 Watt aufgeladen werden.

Der Hersteller gibt der Anker 757 Powerstation ebenfalls eine Garantie von 5 Jahren und 3.000 Ladezyklen vor.

Dank der sogenannte InfiniPower Technologie, gepaart mit einem kraftvollen LiFePO4 Akku, einer intelligenten Temperaturregelung, langlebigen elektronischen Komponenten und einem robusten Design ist das Gerät für eine lange Nutzungszeit konzipiert. Die Lebensdauer wird von Anker mit 10 Jahren angegeben.

Die Station kann mittels der hauseigenen HyperFlash-Technologie in nur rund 60 Minuten von 0 auf 80% aufgeladen werden. Viele günstigere Konkurrenzgeräte benötigen dafür oft über 5 Stunden.

Dank der Kapazität von 1.229 Wh bei einer Leistung von 1.500 Watt ist das Gerät nicht nur eine Lösung zur Überbrückung von überraschend auftretenden Stromausfällen und anderen Notfällen.

Denn sie eignet sich ebenso gut für den Einsatz eines Elektro-Grills beim Outdoor Einsatz, beispielsweise während eines entspannenden Campings. Auch Kühlschränke, Kaffeemaschinen, Fernseher und andere elektrische Verbraucher können weitab von heimischen Steckdosen damit betrieben werden.

Einen sehr guten (allerdings englischsprachigen) Video-Langzeitreview der Station findet ihr unter:

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Geräten?

EcoFlow Delta 2 vs Anker 757 Features

EcoFlow Delta 2 hat bessere Features
Egal, ob Du eine tragbare Stromversorgung für das Camping, oder bei Bedarf als Backup für eine Notstromversorgung benötigst – die Delta 2 hat viel zu bieten. Sie ist ein flexibles Kraftwerk mit hohen Ladegeschwindigkeiten und einer beachtlichen Spitzenleistung.

Dank der Möglichkeit einen Zusatz-Akku einzusetzen, kannst Du die EcoFlow Delta 2 auf eine Kapazität von 3 kWh bringen, während die Anker 757 nicht in ihrer Leistung upzudaten ist.

Und mit ihren 13 Schnittstellen brauchst Du Dir vorab keine Gedanken machen, wie viele elektrische Geräte Du unterwegs oder bei einem Stromausfall versorgen willst. Im Gegensatz zur Anker 757 lässt sie sich zudem wahlweise über WIFI, Bluetooth oder einer App fernsteuern.

Die Anker kann schneller aufgeladen werden
Obwohl die Anker 757 nicht die schnellste Powerstation auf dem Markt ist, ist ihre Ladegeschwindigkeit dennoch eines ihrer eindrucksvollsten Merkmale.

Mit ihrer 1000 Watt Leistung beim Aufladen aus der Steckdose kann ihre Kapazität in nur einer Stunde mit 220 bis 240 Volt Wechselstrom von 0 auf etwa 80% gesteigert werden.

Die EcoFlow Station ist leichter
Die Delta 2 von EcoFlow ist nicht nur wuchtiger, sondern auch deutlich schwerer als das Vergleichsgerät. Sie bringt mit rund 20 kg nämlich über 60% mehr Gewicht auf die Waage als die Anker mit ihren 12 kg.

Verreist Du zum Beispiel mit einem Campingwagen oder dem Auto, ist das zusätzliche Gewicht kein großes Problem. Anders verhält es sich, wenn Du zu Fuß unterwegs bist. Beim Campen hat man ohnehin meist viel Gepäck dabei – da kann es zu einer großen Belastung werden, einige zusätzliche Kilo durch die Ladestation transportieren zu müssen.

Die Anker ist leiser im Betrieb
Der vielleicht größte Vorteil der Anker 757 gegenüber der EcoFlow Delta 2 ist ihr fast lautloser Betrieb. Man merkt fast nicht, dass die Anker arbeitet, ganz im Gegensatz zur EcoFlow, bei der ihr Ventilator oft zu hören ist.

Das Ventilatorgeräusch ist sowohl beim Auf- als auch beim Entladen hörbar. Wir haben bei unserem Praxiseinsatz herausgefunden, dass die Station eine Lautsärke von 60 dB erreichen kann, was ungefähr einem Föhn entspricht.

Diese Lautstärke kann vor allem beim Aufladen von Geräten in der Nacht störend sein und möglicherweise den Schlaf stören.

Die EcoFlow ist spürbar günstiger
Aktuell wird die EcoFlow Delta 2 für knapp 1.200 Euro verkauft. Für das Konkurrenzgerät von Anker müssen derzeit rund 1.500 Euro hingelegt werden.

 

Fazit: was ist denn nun besser – EcoFlow Delta 2 oder Anker 757?

Die Anker 757 besitzt ähnliche Leistungs- und Kapazitätsdaten, die bereits die EcoFlow Delta 2 auszeichnen. Beide basieren auf derselben Akku-Technik. Dennoch sind beide Geräte von ihrem technischen Ansatz vollkommen unterschiedlich. Aber welche Powerstation ist insgesamt empfehlenswerter?

Die EcoFlow Delta 2 strotzt mit hoher Leistung, ähnlich der eines Super-Sportwagens. Die Anker 757 ähnelt dagegen eher einer Haussteckdose, die kaum wahrnehmbar und unspektakulär ihren Dienst verrichtet. Mit ihrer hohen Kapazität von 1.229 Wh bei 1.500 Watt kann sie angeschlossene Endgeräte über eine lange Zeit mit Strom versorgen.

Welches die bessere Powerstation ist, wird von den Einsatzgebieten abhängen, in denen Du sie betreiben möchtest:

  • Soll sie oft in der Nacht laufen, ist der große Vorteil der Anker 757 Powerstation ihr flüsterleiser Betrieb.
  • Wenn Du weniger Wert auf einen leisen Betrieb legst, ist die EcoFlow Delta 2 vermutlich die bessere Wahl, da sie mehr Geräte-Schnittstellen als die Anker 757 besitzt, und dank ihres geringeren Gewichts leichter zu transportieren ist.
  • Den finalen Ausschlag für die Kaufentscheidung zugunsten der EcoFlow Delta 2 dürfte ihr geringerer Preis geben.

 

– Vorteile EcoFlow Delta 2 –

  • 13 integrierte Schnittstellen gegenüber 9 bei der Anker 757
  • Lädt in 50 Minuten von 0 auf 80%, während die Anker 757 für dieselbe Leistung rund eine Stunde benötigt
  • Kompakter und leichter als das Konkurrenzgerät von Anker
  • Aktuell etwa 20% günstiger in der Anschaffung

 

– Vorteile Anker 757 –

  • Hat eine etwas höhere Kapazität (1.229 vs. 1.000 Wh)
  • Geringe Betriebslautstärke und gute Wärmeableitung
  • Die Höhe des Ladestroms wird intelligent von der Station selbst gesteuert, während die EcoFlow Delta 2 manuell mit einer App gesteuert werden kann.
  • Konzipiert für eine Lebenserwartung von 10 Jahren. Keine Angaben diesbezüglich für die EcoFlow.
  • Und welcher Solar-Generator ist für Dich besser: EcoFlow oder Anker?


    Welcher Solar-Generator kommt für Dich am ehesten in Frage?

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