Ring oder Google Nest – welche Videotürklingel ist besser?
Intelligente Sicherheitssysteme werden immer beliebter. Daher haben viele Firmen nun eigene Produkte auf den Markt gebracht, die dem Anspruch einer effektiven, bezahlbaren Überwachung gerecht werden.
Die führenden Anbieter in solchen Belangen sind Ring und Google Nest. Diese beiden Hersteller bieten die aktuell beliebtesten Überwachungskameras, Alarmanlagen und Türklingeln mit Videoüberwachung an.
In diesem Beitrag schauen wur auf die Videotürklingel-Modelle Doorbell 4 von Ring und vergleichen sie mit der Doorbell Wireless von Google Nest.
Wir gehen auf die Bildqualität, Händling, Features und natürlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der beiden Produkte ein.
Welche Produkte schauen wir uns an?
Die Video Doorbell 4 von Ring, die aktuell knapp 200 Euro kostet, bietet eine 1080p-HD-Auflösung, Nachtsicht und eine fortschrittliche Bewegungserfassung.
Du hast bei dieser Klingel die Möglichkeit, von überall mit deinen Besuchern zu sprechen und kannst durch die Pre-Roll-Video-Vorschau sogar sehen, was vier Sekunden vor der Bewegungserfassung passiert ist.
Die Installation inklusive der Verbindung mit der Ring-App ist ebenfalls einfach gestaltet und mittels des Dualband WLANs kann diese Videotürklingel in das Smart-Home-System eingebunden werden.
Die Doorbell Wireless Türklingel von Google Nest liegt im Moment preislich ebenfalls bei rund 200 Euro und befindet sich damit auf einem Niveau mit dem Konkurrenzprodukt von Ring.
Auch diese Klingel verfügt über eine HD-Kamera, Nachtsicht, 2-Wege-Audiofunktion und eine fortgeschrittene Mustererkennung.
Die Klingel kann ebenfalls an jedem beliebigen Ort eigenhändig, in wenigen Schritten installiert werden und läuft ausschließlich batteriebetrieben. Somit bist Du nicht an einen Stromanschluss gebunden und dadurch flexibler beim Aufbau des häuslichen Sicherheitssystems.
Was sind die Gemeinsamkeiten von Ring und Google Nest?
Ring und Nest bieten die Möglichkeit, deren App herunterzuladen, um sich die Aufzeichnungen auf dem Smartphone anzusehen und live mit jemandem über das System (beispielsweise über eine Türklingel) zu kommunizieren.
Man kann die Systeme aber auch mit anderen Geräten verbinden. Smart-Home-Geräte, wie Lautsprecher, bestimmte Bildschirme oder andere Streaming-Geräte sorgen hierbei für eine noch bessere Qualität in vielerlei Hinsicht.
Du erhältst unabhängig von der Marke ein Produkt mit vielen einzigartigen Funktionen. So zum Beispiel die HD-Auflösung, Nachtsicht und sogar die Erkennung von verschiedenen Objekten und Lebewesen.
Die Klingeln können dich also nicht nur darauf aufmerksam machen, dass etwas vor deiner Tür steht, sondern dir auch sagen, was es ist. 🙂
Bei Bedarf kannst Du auch von unterwegs über die Audiofunktion der Klingeln kommunizieren.
Was sind die Unterschiede zwischen Ring und Google Nest?
Ring ist günstiger bei ben Abo-Zusatzkosten
Die oben genannten Preise beziehen sich ausschließlich auf die Klingeln. Darin sind weder der optionale Cloud Speicher noch die monatlichen Kosten der Abonnements bei den Anbietern enthalten.
Für 3,99 Euro im Monat hättest Du allerdings die Möglichkeit, Ring Protect Basic (ein Gerät) zu benutzen oder für 10 Euro im Monat das Komplettpaket Ring Protect Plus. Schließt Du ein Jahresabonnement ab, kannst Du noch etwas sparen.
Bei Nest ist das Nest Aware Basic Paket mit 5 Euro monatlich zwar geringfügig teurer, während das Nest Aware Plus (Komplettpaket) mit 10 Euro auf den gleichen Niveau wie bei Ring liegt.
Gleichstand bei den Inhalten der Zusatz-Abos
Anders als bei Ring, kann man bei beiden Nest-Paketen beliebig viele Geräte anbinden. Die Abos unterscheiden sich hauptsächlich darin, wie lange die Aufnahmen gespeichert werden:
- Beim Nest Aware Basic Paket werden ereignisbasierte Videoverläufe 30 Tage lang gespeichert, der „Rund-Um-Die-Uhr Videoverlauf“ wiederum gar nicht.
- Beim Nest Aware Plus kannst Du 60 Tage lang auf ereignisbasierte Aufnahmen und 10 Tage lang auf den Rund-Um-Die-Uhr Videoverlauf zugreifen.
Was die Speicherung der Aufnahmen angeht, schneiden beide Ring-Protect-Pakete besser ab. Hier kannst Du bei beiden Paketen 180 Tage lang auf sämtliche Aufnahmen zugreifen.
Zudem wird bei Ring ein 30-tägiger kostenloser Testzeitraum angeboten.
Ring hat eine bessere Konnektivität mit anderen Geräten
Ring, als ein Amazon-Unternehmen, bietet eine unkomplizierte Konnektivität mit Alexa. Eine Verbindung mit Google Assistant ist zwar grundsätzlich auch möglich, allerdings nur über Umwege.
Anders als bei Ring, kann man batteriebetriebene Nest-Geräte nur mit dem Google Assistant verbinden.
Gleichstand bei der intelligenten Mustererkennung
Bei Produkte unterscheiden sich auch in der intelligenten Erkennung von Mustern:
- Die Nest-Klingel erkennt beispielsweise Fahrzeuge, Tiere und Pakete und sendet eine entsprechende Benachrichtigung an dich.
- Bei einer Ring-Klingel kannst Du bestimmte Zonen festlegen, in denen Bewegungen erkannt werden sollen, damit dir nicht jedes Mal eine Nachricht geschickt wird, wenn dein Haustier durch das Bild läuft oder ein Auto vorbeifährt. Was genau für eine Bewegung aufgezeichnet wird, kann dir die Klingel jedoch leider nicht mitteilen.
Ring ist variabler bei der Stromzufuhr
Die Ring Klingel wird mit einem Schnellwechsel-Akkupack betrieben und kann auch an den Strom angeschlossen werden.
Die Nest Klingel läuft hingegen ausschließlich mit Lithium-Ionen-Batterien.
Ring hat ein breiteres Angebot an weiteren Gerätemodellen
Neben den zwei vorgestellten Video-Klingeln bieten beide Händler noch andere Produkte in anderen Preis- und Qualitätsklassen an.
Das aktuelle Angebot von Ring ist hierbei weitaus vielfältiger als bei Nest. Hier hast Du sowohl bei Überwachungskameras als auch bei Videoklingeln eine größere Auswahl:
- Bei Ring kannst Du dich aktuell zwischen acht verschiedenen Video-Klingeln und drei Überwachungskameras entscheiden
- Bei Nest gibt es aktuell hingegen nur zwei Klingel- und drei Kamera-Modelle.
Fazit: was ist denn nun besser – Ring oder Google Nest?
Beide Video-Türklingeln bieten für ihre Größe durchaus beeindruckende Funktionen und gehören nicht umsonst zu den aktuell beliebtesten Modellen.
Allgemein lässt sich festhalten, dass die Video Doorbell 4 von Ring mit einem dazugehörigen Paket ein etwas besseres Preis-Leistungsverhältnis bietet. Trotzdem solltest Du dir natürlich die Frage stellen, welche Aspekte für dich am relevantesten sind.
- Wie gut bist Du bereits smarthome-technisch ausgestattet?
- Wie hoch ist Dein verfügbares Budget?
- Welche Funktionen sind Dir am wichtigsten?
- Welche Art der Stromzufuhr bevorzugst Du: Batterie- oder Akkubetrieb?
Wir fassen jetzt mal die Vorteile der beiden Videoklingel-Modelle zusammen.
– Vorteile Ring Video Doorbell 4 –
- Pre-Roll-Video-Vorschau
- Aufnahmen können 180 Tage lang gespeichert werden
- 30-tägiger kostenloser Testzeitraum
- Gerät kann sowohl mit Alexa als auch Google Assistant verbunden werden
- Zonen für Bewegungserkennung können beliebig festgelegt werden
– Vorteile Nest Doorbell Wireless –
- Bessere Objektunterscheidung (beispielsweise Fahrzeuge, Tiere und Pakete)
- Etwas bessere Gesichtserkennung
- Kompaktere Ausmaße
- Bei beiden Zusatz-Abos können beliebig viele Geräte angebunden werden
Und welche Videotürklingel ist für Dich besser: Ring oder Google Nest?
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