Bakuchiol oder Retinol – was ist besser bei der Gesichtspflege?
Bakuchiol und Retinol sind zwei überaus beliebte Zutaten, die im Bereich der Hautpflege seit geraumer Zeit für Aufsehen sorgen. Aber was genau verbirgt sich hinter den beiden Namen und was bringen sie dir und deiner Haut?
Um dem auf den Grund zu gehen, haben wir uns ein Bakuchiol-Öl von BCO und ein Retinolserum von Colibri Skincare genauer angeschaut.
Zwei Monate lang haben wir beide Produkte in unsere Beautyroutine eingebaut, um dir in diesem Beitrag zu zeigen, was die beiden Produkte genau enthalten und ob sie ihrem Ruf als vermeintliche Wundermittel gerecht werden.
Welche Produkte schauen wir uns an?
Das Gesichtsöl von BCO kommt in einem kleinen Karton zu uns und enthält 30 ml Bakuchiol-Öl, gepaart mit weiteren Inhaltsstoffen wie Kalahari Melonenkernöl und Squalan-Öl. Insgesamt kommen hier überschaubare sechs Zutaten zum Einsatz.
Bakuchiol ist auch bekannt als verträglichere, pflanzliche Retinol-Alternative und wird aus dem Harzklee gewonnen. Diese Pflanze wächst in Indien, Sri Lanka und China und ist ein essentieller Bestandteil der ayurvedischen Heilkunst und der traditionellen chinesischen Medizin.
BCO setzt auf eine Squalan-Basis, anstatt auf Wasser oder sonstige Füllstoffe ohne Wirkung zurückzugreifen. Squalane werden unter anderem aus Zuckerrohr oder Oliven gewonnen und sind demnach auch natürlichen Ursprungs.
Wende das Öl morgens und/oder abends nach der Reinigung deines Gesichts an, indem du 2-3 Tropfen mit der Pipette entnimmst und auf deinem Gesicht und Dekolleté verteilst.
Das Retinol Booster Serum von Colibri Skincare wird ebenfalls in einem 30 ml Fläschchen angeboten und enthält 1% Retinol. Klingt nach wenig, doch ist es tatsächlich hochdosiert.
Ergänzend kommen noch kolloidaler, also sehr fein gemahlener, Hafer. Hinzu kommt feuchtigkeitsspendendes Glycerin sowie Allantoin, das vor Austrocknung schützt.
Die Anwendung dieses Serums läuft anders ab, hier empfiehlt es sich, das Produkt langsam in die Beautyroutine zu integrieren. Beginne mit einer Behandlung pro Woche und steigere sie dann kontinuierlich, bis hin zur Regelmäßigkeit.
Achte auf die Reaktion deiner Haut, solltest Du Reizungen wahrnehmen, pausiere für ein paar Tage und versuche es dann erneut. Reinige für die Anwendung ebenfalls dein Gesicht und trage dann einen Pumpstoß des Serums im Gesicht und Dekolleté auf.
Wichtig ist hier die Verwendung eines SPF mit einem LSF von mindestens 30.
Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Hautpflegeprodukten?
Bakuchiol ist hautverträglicher
Bakuchiol ist auch bekannt als natürliches Retinol, das durch seine Verträglichkeit punktet. Dem können wir nur beipflichten, hier gab es für uns keine Eingewöhnungszeit und keine Hautreizungen.
Auch diejenigen unter uns, die sehr sensible Haut haben, hatten keinerlei Probleme mit dem Gesichtsöl von BCO. Eine Eingewöhnungszeit gab es hier auch nicht und wir konnten das Öl jeden Tag verwenden.
Beim Retinol musste ein Teil von uns das Produkt hingegen ganz langsam in die Beautyroutine integrieren, also wirklich wie vom Hersteller angegeben, mit einer einmaligen Verwendung pro Woche.
Dann aber ging es bergauf und unsere Haut zeigte keine Rötungen und Reizungen mehr. Das Ganze ist aber nicht allzu überraschend, denn wer sich mit dem Thema Retinol auseinandersetzt, stolpert früher oder später über genau solche Berichte.
Sichtbare Reduzierung von Nasolabial-Falten durch Retinol
Fältchen im Bereich des Munds und der Nase sind besonders tückisch, denn hier sammelt sich gerne getönte Tagescreme oder Make-Up ab. Das sorgt dafür, dass die Fältchen zu Falten werden und noch auffälliger sind.
Wir wollen natürlich diese Fältchen loswerden und waren sehr zufrieden mit der Wirkung des Retinol Serums. Nach einem Monat regelmäßiger Anwendung waren die Falten sichtbar reduziert worden. Das Hautbild wirkte klarer und frischer. Make-Up und Co. ließen sich besser verteilen und waren förmlich unsichtbar.
Natürliche Inhaltsstoffe beim Bakuchiol-Produkt
Hier sind wir wieder beim Thema Natürlichkeit. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Bakuchiol mindestens genauso gut wirkt wie Retinol und das trotz oder gerade wegen des natürlichen Ursprungs.
Bereits seit 1966 ist der Wirkstoff bekannt und seit ein paar Jahren wirklich im Trend. Die Babchi-Pflanze, auch bekannt als Harzklee, ist hier Hauptzutat für das Öl und es kommt zudem ohne synthetische Inhaltsstoffe aus.
Auch das in der Rezeptur vorhandene Squalan ist übrigens natürlichen Ursprungs und wird aus Pressrückständen bei der Olivenölproduktion gewonnen.
Beim Serum von Colibri Skincare ist die Zutatenliste hingegen deutlich länger und die meisten Inhaltsstoffe sind chemischen Ursprungs.
Das Retinolserum sorgt für reine Haut
Unreine Haut, Mischhaut, trockene Haut – bei unseren Produktvergleichen testen wir alles möglichst vielfältig. So sind unter uns auch Tester, mit Pickeln und Mitessern, die diesen gerne den Kampf ansagen würden.
Mit dem Retinol Serum von Colibri Skincare konnten sie nach etwa 5 Wochen erste Erfolge sehen. Die kleinen schwarzen Pünktchen auf der Nase traten nur noch vereinzelt auf und auch die Talgbildung wurde reduziert, neuen Pickeln wurde also keine Chance gegeben.
Doch auch das Bakuchiol-Gesichtsöl konnte in dem Bereich überzeugen, war aber im Direktvergleich dem Serum von Colibri Skincare etwas unterlegen.
Schnelle Verbesserung des gesamten Hautbilds dank Bakuchiol
Beim Bakuchiol gab es ja keine Eingewöhnungszeit, also konnten wir hier von schneller sichtbaren Verbesserungen profitieren. Neben der Reduktion von Fältchen sah die Haut auch praller aus und wir hatten das Gefühl, dass ihre Feuchtigkeitsspeicher komplett gefüllt sind.
Das Hautgefühl war straff und weich zugleich, Unreinheiten waren weniger stark vertreten und auch kleine Pickelchen sind nach einer Woche langsam zurückgegangen. Hier hatten wir also ein Rundumpaket in Sachen Hautbildverbesserung.
Fazit: was ist denn nun besser – Bakuchiol oder Retinol?
Unser Vergleich ist abgeschlossen und unsere Ergebnisse sind jetzt für dich da:
- Die beiden Trendprodukte haben gewirkt, so viel steht fest.
- Überragend in der Verträglichkeit und Verbesserung des Hautbilds ist für uns aber ganz klar das Bakuchiol. Mit nur sechs natürlichen Zutaten konnte uns das Öl nach kurzer Zeit von sich überzeugen.
- Das Retinolserum ist hingegen weniger gut verträglich, oftmals ist eine Eingewöhnungszeit nötig, da Rötungen nicht selten sind. Falten wurden zwar im Nasolabialbereich reduziert und auch Hautunreinheiten sind zurückgegangen, aber das Öl konnte uns nicht gänzlich von sich überzeugen.
Probiere das Produkt deiner Wahl einfach aus und berichte uns gerne in den Kommentaren von deinen persönlichen Erfahrungen. 🙂
– Vorteile Bakuchiol Gesichtsöl von BCO –
- Verträglichere Rezeptur
- Natürliche Inhaltsstoffe
- Sichtbare Verbesserung des Hautbilds schon nach einer Woche möglich
– Vorteile Retinol Booster Serum von Colibri Skincare –
- Verminderung von Fältchen im Nasolabialbereich kann eintreten
- Reduktion von Hautunreinheiten möglich
Und welches Hautpflegeprodukt ist für Dich besser: Bakuchiol oder Retinol?
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