Garmin Fenix 6 Pro oder Fenix 7

Die Garmin Fenix 6 Pro ist lange Zeit der Spitzenreiter von Garmin gewesen, was verkaufte Stückzahlen anging. Heute vergleichen wir sie mit ihrer direkten Nachfolgerin, der Fenix 7 um herauszufinden, was die beiden Premium-Sporttracker drauf haben und welches Modell ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.

Natürlich sind beide Modelle schon ziemlich lange am Markt, doch manchmal kann sich durchaus ein Blick auf die älteren Modell-Generationen lohnen, schließlich können dort wahre Schnäppchen schlummern. Deshalb nutzen wir mal diese Gelegenheit und schauen uns die beiden Sportuhren heute mal genauer an.

 

Welche Smartwatch-Modelle schauen wir uns an?

Im Herbst 2019 kam die Fenix 6 Pro auf den Markt und bietet im Vergleich zu ihren Vorgängermodellen ein merklich größeres und besser lesbares Display sowie eine stärkere Akkuleistung.

Die “Pro”-Variante bietet neben WLAN-Funktion, Kartenmaterial, Musikplayer und verdoppeltem internen Speicher einige Argumente im Vergleich zu der Fenix 6 ohne den “Pro”-Zusatz. Das sind einige Argumente, die für diese Modellversion sprechen. Optional kann bei diesem Modell zudem auch kratzresistentes Saphirglas geordert werden.

Mit 64 GB internem Speicher sind ihr viele Konkurrenzmodelle unterlegen. Outdoorfreaks werden durch die robuste Bauweise nach US-Militärstandard ganz auf ihre Kosten kommen, ohne sich um die Haltbarkeit und Funktionalität der Uhr sorgen zu müssen.

Das sogenannte Memory-in-Pixel-Display hat eine etwas höhere Auflösung bekommen. Verglichen mit den Vorgängermodelle lässt es sich wirklich deutlich besser ablesen, auch wenn er jetzt nicht wirklich hochauflösend ist. Für eine ordentliche Darstellung der Karten reicht es allerdings dennoch.

Die Fenix 6 Pro hat allerdings aus unserer Sicht einen deutlich Nachteil gegenüber den hochmodernen Sportuhren, nämlich die fehlende Touch-Funktionalität. Sie wird stattdessen “klassisch” über 5 Knöpfe bedient.

Auch wenn viele Smartwatch-Fans der Meinung sind, dass ein Touchdisplay mittlerweile unabdingbar ist, finden sich immer noch viele Anhänger der Knopfbedienung. Es hat schon einen gewissen Charme, nicht ständig auf das Display schauen zu müssen, um den richtigen Button zu erwischen. 🙂

In den Fachforen wird zudem oft die GPS-Genauigkeit dieses Modell bemängelt. Wir haben in unserem ausgedehnten Praxiseinsatz diesbezüglich jedoch keine relevanten Kritikpunkte entdecken können.

Dafür funktioniert die optische Messung der Herzfrequenz erstaunlich gut, so dass wir uns vorstellen können, dass der zusätzlich erhältliche Brustgurt öfter mal zu Hause bleiben dürfte.

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Den direkten Konkurrenten unseres Vergleichs, die Fenix 7, launchte Garmin Mitte Januar 2022 und setzt hier auf einen ausdauernderen Akku und einen praktischen Touchscreen, der sich wahlweise deaktivieren lässt.

Es gibt einige Neuerungen bezüglich der Fitness-Funktionen und es wird mit dem neuen Modell unter anderem möglich, deinen Schlaf noch besser zu tracken und deine Hauttemperatur in die Analysen und Aufzeichnungen mit einberechnen zu lassen.

Das direkte Telefonieren ist mit der Fenix 7, wie übrigens auch mit der 6 Pro, nicht möglich. Eingehende Anrufe werden zwar angezeigt, doch muss das Smartphone immer griffbereit sein.

Darüber hinaus sind die beiden Uhren wasserfest bis zu 100 Metern Tiefe und weisen ein ähnliches Gewicht auf. Es gibt lediglich einen Unterschied von wenigen Gramm, was beim Tragen allerdings nicht wirklich zu spüren ist.

Im Großen und Ganzen sind sich die beiden Modelle hardware-seitig wirklich ziemlich ähnlich. Der aus unserer Sicht wichtigste Unterschied ist der Touchscreen der Fenix 7, der bei der Kartendarstellung sicherlich sehr praktisch sein kann und auf den wir gleich ausführlicher eingehen werden.

 

Was sind Unterschiede zwischen diesen beiden Modellen?

Fenix 7 hat einen Touchscreen

Beide Uhren verfügen über ein Display mit einer Auflösung von 260 x 260 Pixel, das in ein 47 mm Gehäuse verbaut ist. Während die Fenix 7 über eine Touch-Funktion verfügt, ist das bei der Fenix 6 Pro leider nicht der Fall.

Zwar hat das Touch-Display der neueren Version in unserem Test teilweise etwas langsam reagiert, trotzdem ist die Bedienung unserer Meinung nach deutlich einfacher als über die seitlich platzierten Tasten bei der Fenix 6 Pro.

Für diejenigen, die immer noch “klassisch” unterwegs sein wollen, hat Garmin beim 7-er Modell die beliebten fünf Hardware-Knöpfe am Gehäuse stehen lassen. Bei Bedarf kann der Nutzer also die Touchscreen-Funktionalität ausschalten und die Sportuhr mit den Knöpfen bedienen. An dieser Stelle von uns also ein Pluspunkt für die Flexibilität des neueren Modells!

Fenix 6 Pro hat mehr Speicherplatz
Legst Du Wert auf viel internen Speicher, liegt die 6 Pro eindeutig vorne, den bei der Fenix 7 wurde der Arbeitsspeicher um die Hälfte reduziert. Das Modell bietet dir statt 32 GB nämlich nur noch 16 GB Speicher für deine Musik und Dateien.

Nutzt Du vermehrt die Sport-Funktionen und zeichnest deine Daten detailliert auf, kann es irgendwann zu Problemen mit dem Speicherplatz kommen.

Das Display bei der Fenix 6 Pro ist robuster

Das Display der Fenix 6 Pro ist aus Gorilla Glass 3 gefertigt, während bei der Fenix 7 noch das Gorilla Glass 1 zu finden ist. Die neuere Variante ist robuster, wenn es um Kratzer und Brüche geht.

Willst Du deine Uhr auch bei Sportarten wie dem Klettern oder Mountainbike-Fahren tragen, wo es auch mal härter zugehen oder zu Stürzen kommen kann, eignet sich das Glas der Fenix 6 Pro besser.

Fenix 7 hat einen besseren Akku
Den Akkustand solltest Du bei beiden Modellen im Auge halten. So ausdauernd die Akkus auch sind, bietet leider keines der beiden Modelle eine solarbetriebene Aufladefunktion.

Diesbezüglich steht die Fenix 7 mit 18 Tagen genereller Akkulaufzeit und 57 Stunden Laufzeit im GPS-Modus übrigens deutlich besser da. Die Fenix 6 Pro kommt nämlich mit „nur“ 14 Tagen generell und rund 36 Stunden im GPS-Modus.

Darüber hinaus verfügen beide Uhren über einen Energiesparmodus, der praktisch ist, wenn sich der Akku dem Ende entgegen neigt, Du aber zum Beispiel auf Reisen oder längeren Wanderungen keine Möglichkeit zum Laden hast. In diesem Modus hält die Fenix 7 bis zu 57 und das Vergleichsmodell bis zu 48 Tage.

Fenix 7 hat erweiterte Funktionen
In Sachen Dokumentation der Fitnessdaten liegt die Fenix 7 ebenfalls etwas weiter vorne. Du kannst deine Hauttemperatur und viele andere Vitalzeichen tracken und dir stehen zum Beispiel Atemübungen und andere Tipps wie ein Jetlag-Ratgeber zur Verfügung, die bei der 6 Pro nicht zu finden sind.

An wirklich spannenden Neuerungen hat die Fenix 7 leider nicht allzu viele. Hervorzuheben ist die Real Time Stamina – eine Funktion, die uns ein wenig an Videospiele erinnert. Sie gibt dir in Echtzeit eine Auswertung deiner Sportdaten schätzt ein, wie fit Du noch bist und wie weit Du noch kommst. Und natürlich auch ob es für den nächsten Endgegner reicht.

Fenix 7 bietet mehr Sportprofile
Während Du bei der Pro 6 die gängigen Sportarten wie Fahrradfahren und Schwimmen tracken kannst, bietet dir das neue Modell eine deutlich größere Auswahl, in der sich auch ausgefallenere Sportarten befinden.

Uns sind dabei besonders die Tracking-Möglichkeiten für Motorsport wie Schneemobil- und Motorradfahren in Erinnerung geblieben. Daneben kannst Du auch deine Fortschritte im Boxen, Eislaufen und Rugby tracken.

Es gibt mehr Materialauswahl bei der Fenix 6 Pro
Das 7-er Modell verfügt über ein Armband aus Silikon und eine Lünette aus Edelstahl. Bei der 6 Pro hast Du hingegen eine Auswahl an Materialien und kannst selbst entscheiden, was dir optisch und funktional am meisten zusagt.

Beim Armband stehen dir Silikon, Leder, Titan und Nylon und bei der Lünette Edelstahl, Titan und Titan mit DLC-Beschichtung zur Verfügung. Durch die Beschichtung erhält die Uhr nicht nur eine edle Optik, sondern ist auch noch sehr robust.

Fenix 7 bietet zwei Schriftgrößen
Ein weiterer Vorteil ist besonders für ältere Menschen und diejenigen mit einer Sehschwäche von Bedeutung. Auf der Fenix 7 lassen sich nämlich zwei verschiedene Schriftgrößen einstellen, während es bei der 6 Pro nur eine Größe gibt. Die größere Schrift macht es vor allem älteren Menschen einfacher, die Uhr ohne Probleme zu bedienen und alle Informationen erkennen zu können.

Fenix 6 Pro ist günstiger
Für die neuen Funktionen, die die modernisierte Version 7 mit sich bringt, muss man logischerweise auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Aktuell ist die 6 Pro etwa 15% günstiger als das modernere Konkurrenzmodell.

Die gute Nachricht ist: da die beiden Sportuhren bereits recht lange am Markt sind, gibt es bei manchen Händlern immer wieder Abverkaufsaktionen, bei denen man gute Schnäppchen machen kann.


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Fazit: welche Sportuhr ist denn nun besser – Garmin Fenix 6 Pro oder Fenix 7?

Abschließend können wir festhalten, dass die Fenix 6 Pro mit ihren Funktionen und dem robusten Gehäuse für Gelegenheitssportler mehr als ausreichend sein dürfte – nicht zuletzt lockt hier der geringere Preis. Außerdem bietet das Modell ein robusteres Glas und Gehäuse und Du hast deutlich mehr Speicherplatz, um deine Musik und deine Fitnessdaten zu tracken.

Solltest Du allerdings Interesse an exakteren Auswertungen und Analysen deiner Fitnessdaten haben, wäre die Fenix 7 mit der Real Time Stamina vielleicht ebenfalls eine Überlegung wert. Zwar ist sie insgesamt etwas weniger robust als ihr Vorgänger, dafür hat sie uns durch den besseren Akku und den Touchscreen überzeugt, der die Bedienung noch einfacher macht. Bei Bedarf kann hier allerdings immer noch zu der Knopfbedienung zurückgekehrt werden.

Außerdem verfügt die Fenix 7 über neue Features, die begeisterten Sportlern mehr Freiheiten und detailliertere Aufzeichnungen ermöglichen. Bei den älteren Modellen sind hingegen erfahrungsgemäß leider keine größeren Software-Updates zu erwarten.

Also: Für den durchschnittlichen Nutzer reicht die Fenix 6 Pro allemal. Eingefleischte Sportfanatiker müssen hingegen abwägen, ob sie bereit sind, den höheren Preis für den Nachfolger auf den Tisch zu legen und dabei Abstriche beim Speicherplatz zu machen.

Beim Preis-Leistungs-Verhältnis würden wir die Fenix 6 Pro knapp vor der Fenix 7 einstufen.

Da es beide Sportuhren allerdings schon recht lange gibt, lohnt sich immer wieder ein Blick auf die Abverkaufslisten einiger Händler. Dort kann man sie oft deutlich günstiger kaufen, was die Preis-Leistung gegenüber den aktuellen Modellen weiter verbessern kann.

 

– Vorteile Garmin Fenix 6 Pro –

  • Die Uhr verfügt über einen doppelt so großen internen Speicher (32 vs. 16 GB).
  • Das Display mit Gorilla Glass 3 ist deutlich robuster.
  • Die Fenix 6 Pro bietet dir eine große Auswahl an Materialien beim Armband und der Lünette.
  • Aktuell ist die Fenix 6 Pro etwa 15% günstiger als die Fenix 7.

 

– Vorteile Garmin Fenix 7 –

  • Die Uhr bietet dir ein Touchscreen statt 5 seitliche Bedientasten.
  • Die Ausdauer des Akkus ist in allen Modi um rund 30% höher.
  • Das Modell verfügt über mehr Trackingfunktionen und automatische Erkennung weiterer Sportarten.
  • Unter den Sportprofilen befinden sich auch außergewöhnliche Sportarten wie Eislaufen und Motorradfahren.
  • Ein weiteres interessantes neues Feature ist das Real Time Stamina.
  • Das Modell bietet zwei verschiedene Schriftgrößen.

Und welche Garmin-Watch ist für Dich besser: Fenix 6 Pro oder Fenix 7?


Welche Smartwatch kommt für Dich am ehesten in Frage?

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