
Die Zeiten, in denen man zu einer Vorlesung in der Uni oder zu einer Präsentation in der Firma mit großen Ordnern und Schreibblöcken unter dem Arm gegangen ist, sind aus unserer Sicht definitiv vorbei. Heutzutage haben wir meist alles, was wir brauchen, digital dabei.
Hinzu kommt, dass papierloses Arbeiten und Studieren auch gut für die Umwelt ist, die Ressourcen unseres Planeten schont und dazu noch jede Menge Platz spart.
Es lohnt sich also durchaus, darüber nachzudenken, die eigene Arbeitsweise zu digitalisieren. Doch dazu benötigt man natürlich auch ein entsprechendes Programm, das einfach zu nutzen ist und je nachdem, wofür man es verwendet, die richten Tools zur Verfügung stellt. Und das uns so den Übergang in die papierlose Welt etwas erleichtern kann.
Wir wollen deshalb heute die Gelegenheit nutzen und zwei beliebte Notizbuch-Apps detailliert miteinander vergleichen. In unserem heutigen Duell tritt Notability gegen GoodNotes an.
Wir wollen die beiden Programme anhand verschiedener Kriterien gegeneinander laufen lassen und dabei herausfinden, welches davon insgesamt empfehlenswerter ist.
Welche Apps schauen wir uns an?
#1: Notability

Notability ist seit 2010 auf dem Markt und hat sich im Bereich der digitalen Notizbücher mittlerweile ziemlich gut etabliert. Es ist einfach und übersichtlich aufgebaut und erfreut sich bei Studenten, Lehrern und auch Künstlern großer Beliebtheit, da es sich grundsätzlich sowohl zum Schreiben als auch zum Zeichnen eignet.
Ein besonderes Feature dieser App ist bereits in das App-Icon integriert: Notability ermöglicht auch Audio-Aufnahmen, die mit den eigenen schriftlichen Notizen synchronisiert werden können.
Die Bedienung gestaltet sich recht einfach dank des minimalistischen Designs, verbunden mit einer potenten, vielseitig anpassbaren Seitenleiste auf der linken Seite mit allem was man braucht.
#2: GoodNotes

GoodNotes wurde vor einiger Zeit zur iPad App des Jahres gewählt und ist auch sonst eines der beliebtesten Programme zum digitalen Festhalten kreativer Ideen und Notizen. Es eignet sich besonders gut zum gemeinsamen Arbeiten an Entwürfen, da man es ganz einfach mit anderen zur Bearbeitung teilen kann.
Die Bedienung erfolgt auch bei dieser App sehr einfach und intuitiv, wobei hier statt einer Seitenleiste (was ja bei Notability der Fall ist) die flexiblen, ineinander übergehenden Ordnerstrukturen im Vordergrund stehen.
Auch diese App beherrscht sowohl handgeschriebene als auch sprachbasierte Notizen sehr gut. Auch hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Content zu katalogisieren und mit individualisierbaren Stickern zu versehen.
Um es gleich vorab zu sagen: Notability und GoodNotes sind nur auf iOS-Geräten verfügbar. Wenn du also ein Windows- oder Android-Nutzer bist und nicht vorhast, auf Apple umzusteigen, solltest du dich hingegen eher mit Programmen wie Evernote oder OneNote beschäftigen.
Falls du aber dein iPhone, iPad oder Macbook zum Notizenmachen verwenden möchtest, dann lies einfach weiter und finde heraus, welche der beiden Apps für dich möglicherweise besser geeignet ist.
Was sind die Gemeinsamkeiten der beiden Apps?

Beide Programme haben ein beeindruckendes Repertoire an Seitenvorlagen und -größen.
Wem diese allerdings trotzdem nicht reichen, kann auch seine eigenen Templates hochladen, sodass nahezu jede Größe und Ausrichtung möglich ist.
Auch was die Schreibwerkzeuge angeht, bieten sowohl Notability als auch GoodNotes vielfältige kreative Möglichkeiten: ob Kugelschreiber oder Füller, Brush-Pen oder Textmarker – sie sind vielfältig und darüber hinaus in nahezu allen Stärken und Farben verfügbar.
Die einwandfreie Handballen-Erkennung machen das Arbeiten mit beiden Apps zu einer angenehmen Schreib- bzw. Zeichenerfahrung.
Das Hinzufügen von eingescannten Dokumenten oder Fotos ist ebenfalls sowohl mit Notability als auch mit GoodNotes problemlos möglich. So kann man alle relevanten Informationen in einer Notiz vereinen, um sie übersichtlich und ansprechend zu gestalten.
Möchte man dann seine Notizen vor einem Publikum präsentieren, kann in dem entsprechenden Modus bei beiden Programmen die Benutzeroberfläche ausgeblendet werden.
Außerdem verfügen sie über einen Laserpointer zum Hervorheben eines bestimmten Punktes und man kann auf einer Referenzseite private Notizen für seine Ausführungen festhalten, die nicht in der für alle sichtbaren Präsentation erscheinen.
Das alles kann dann auch im App-Format oder als PDF mit anderen geteilt werden, ohne dass die Formatierung oder eventuell enthaltene Hyperlinks verloren gehen.
Zum Speichern der gesammelten Notizen kann man bei beiden Diensten umfangreiche Ordner-Strukturen anlegen und sich durch Lesezeichen einen besonders schnellen Zugriff auf oft genutzte Notizen ermöglichen.
Beide Programme haben zudem eine Suchfunktion, die alle Dokumente durchsucht, also sowohl handschriftliche Notizen und Text als auch eingefügte Scans und PDFs. All das kann im Alltag eine große Zeitersparnis sowie deutliche Produktivitätsvorteile bringen.
Natürlich sind all diese Eigenschaften bei beiden Anbietern nicht zu 100% identisch. Die Unterschiede sind jedoch nicht groß genug, als dass sie einen Einfluss auf die Entscheidungsfindung haben würde, welches Programm denn nun besser ist.
Im Folgenden gehen wir nun auf ein paar Besonderheiten beider Programme ein, die am Ende den Unterschied ausmachen könnten.
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Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Apps?
Einmalzahlung vs. Abo
Um sie in vollem Umfang nutzen zu können, muss man für beide Dienste bezahlen. Der Unterschied liegt jedoch in der Ausgestaltung der beiden Abonnements.
Während das bei GoodNotes eine einmalige Zahlung von 8 USD bedeutet, ist Notability nämlich nur im Jahres-Abo erhältlich. Das ist zwar nicht sehr teuer (umgerechnet etwas weniger als 1,50 USD pro Monat) aber wer möchte sich schon ein Abo ans Bein binden, wenn er ein vergleichbares Programm zum Einmalpreis bekommt?
Wir konnten keine aussagekräftigen Argumente finden, die die regelmäßigen Abo-Kosten von Notability unbedingt rechtfertigen würden. Falls wir ein wichtiges Feature dieser App übersehen haben, würden wir uns sehr über dein Feedback freuen. So, wie es gerade für uns aussieht, geht dieser Pluspunkt allerdings eindeutig an die App von GoodNotes.
Notability beherrscht Audioaufnahmen besser
Vielleicht ist es die bereits erwähnte Audio-Aufnahmefunktion. Diese ist tatsächlich extrem fortschrittlich, da sie Aufnahmen mit handschriftlichen oder getippten Notizen synchronisieren kann, über mehrere Wiedergabeoptionen verfügt und sich die einzelnen Aufnahmen auch zusammenführen oder aufteilen lassen. Dieses Feature hebt eine einfache Notiz erfahrungsgemäß auf ein ganz anderes Niveau.
Notability ist intuitiver in der Bedienung
Ein weiterer Vorteil von Notability ist die übersichtlichere Benutzeroberfläche. Sie ist minimalistischer und einige Funktionen sind sinnvoller angeordnet, sodass die Oberfläche nicht so überladen wirkt. Man kann auch mehr Tools als Favoriten ablegen und somit schneller darauf zugreifen.
Das Bedienungskonzept von Notability wird durch eine sehr umfangreich anpassbare Seitenleiste abgerundet, die einen schnellen und übersichtlichen Zugang zu allen verfügbaren Inhalten ermöglicht.
Überhaupt ist Notability in einigen Punkten einfach etwas unkomplizierter als GoodNotes. Man kann beispielsweise mehrere Objekte gleichzeitig in eine Notiz einfügen und direkt im Fließtext ohne Textfeld schreiben. Die Konvertierung von handschriftlichen Notizen ist zudem in nur einem Tap möglich und behält praktischerweise auch die Schriftart und -farbe bei.
Sogar mathematische und chemische Formeln können dabei problemlos in Bilder umgewandelt werden. Außerdem können mit Notability Listen erstellt werden, die übersichtlich abgehakt und dadurch auf “erledigt” gesetzt werden können.
GoodNotes ist flexibler und teamfähiger
Doch auch GoodNotes hat einige interessante Features und Vorteile. Das Einfügen und Öffnen von Web-Links ist zum Beispiel wesentlich einfacher als bei Notability, weil es sich da als Webclip wie ein Bild verhält.
Außerdem kann man bei GoodNotes eine übersichtliche Gliederung für längere Notizen anlegen und zudem auch in mehreren Notizen gleichzeitig arbeiten.
Wir können Dir nachfolgend ein gutes Video zu Tipps und Tricks für GoodNotes empfehlen.
Der wohl größte Vorteil von GoodNotes ist allerdings, dass es die wechselseitige Zusammenarbeit mit anderen Nutzer erlaubt. So kann man den Link zu seiner Notiz oder seinem Dokument einfach teilen und die andere Person sieht die aktuellste Version und kann selbst Änderungen vornehmen oder Kommentare hinterlassen.
Notability hingegen kann nur schreibgeschützt geteilt werden. Diesbezüglich geht der Pluspunkt also eindeutig an GoodNotes.
Notability-Dateien brauchen weniger Speicherplatz
Beim abschließenden Vergleich der Dateigrößen hat dann aber wieder Notability die Nase vorn, da Notizen, die einen vergleichbaren Umfang haben, erfahrungsgemäß etwa nur etwa ein Fünftel des Speicherplatzes benötigen. Hat man nur wenig freien Speicherplatz zur Verfügung, ist dieser Punkt nämlich nicht ganz unwichtig.
Fazit: welche App ist denn nun besser – Notability oder GoodNotes?
Wir hätten nicht erwartet, dass unser heutiges Duell wirklich derart eindeutig auf Augenhöhe stattfinden würde. Beide Softwareprodukte schenken sich nichts und sind wohl deshalb auch nicht umsonst derart beliebt.
Sowohl Notability als auch GoodNotes verfügen, neben einer großen Ähnlichkeit im Hinblick auf die Basisfunktionen, über einige interessante individuelle Features, die das jeweils andere Programm nicht bietet.
Notability hat sich der Arbeitsweise unserer modernen Gesellschaft insgesamt etwas besser angepasst und bietet insgesamt etwas mehr Features als GoodNotes. Allerdings ist man hier zum Abschluss eines Abonnements gezwungen, um all diese Funktionen auch wirklich uneingeschränkt nutzen zu können, was für viele Nutzer einen möglichen Nachteil darstellen könnte.
GoodNotes ist hingegen zwar nicht ganz so innovativ, verfügt jedoch auch über solide Eigenschaften und ist vor allem für die kollaborative Arbeit an Dokumenten erfahrungsgemäß etwas besser geeignet.
Darüber hinaus ermöglichen beide Programme das Erstellen vielfältiger Notizen, die inhaltsreich, übersichtlich und kreativ gestaltet und kategorisiert werden können.
Unser Tipp: am besten entscheidet man also auf der Basis einer kostenlosen Testversion, welches Programm sich für die persönlichen Bedürfnisse und Ansprüche am besten eignet. 🙂
– Vorteile Notability –
- Audio-Aufnahmefunktion, die mit dem Text synchronisiert werden kann
- Kleinere Dateigrößen der Notizen
- Übersichtlichere Benutzeroberfläche
– Vorteile GoodNotes –
- Einmaliger Kaufpreis statt Abo-Pflicht
- Ermöglicht kollaboratives Arbeiten an Dokumenten
- Bessere Gliederung längerer Texte
Und welche Notizen-App ist für Dich besser: Notability oder GoodNotes?
Unsere Lese- und Produktempfehlungen:
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