Miss Sophie oder Maniko

Du wünschst dir schöne und gepflegte Nägel? Dafür ist das Nagelstudio schon lange kein Muss mehr! Diverse Arten der Maniküre kannst Du ganz alleine bei dir zu Hause durchführen und das sogar ohne große Vorkenntnisse.

Eine überaus beliebte Variante sind Nagelfolien. Miss Sophie’s und Maniko sind zwei bekannte Anbieter dieser praktischen Folien. Mit ihren Sets kannst Du dir ganz einfach deine Nägel nach eigenen Vorstellungen kreieren und deiner Kreativität dabei freien Lauf lassen.

Wir haben uns intensiv mit der Anwenderfreundlichkeit und natürlich der Haltbarkeit der beiden Produkte beschäftigt. Welches Set uns mehr überzeugt hat, erfährst Du in diesem Beitrag.

 

Welche Produkte schauen wir uns an?

Das Starterset von Miss Sophie’s enthält außer dem Base Coat alles, was Du brauchst, um direkt mit der Maniküre zu starten. Vom Top Coat und einer Feile bis hin zu einem Nailwrap Remover und natürlich den Folien ist alles dabei.

Aus über 100 Sets kannst Du dir die passenden Farben aussuchen, wir haben uns für Rose Babyboomer & Nude Babyboomer entschieden. Je Farbe gibt es 24 Folien und somit genug für zwei Anwendungen, dank der vier übrigen Folien darf am Anfang auch mal etwas schiefgehen.

Du beginnst die Maniküre, indem Du zunächst deine Nägel feilst und gegebenenfalls bufferst, falls Unebenheiten vorhanden sein sollten. Reinige die Nägel nun ordentlich und suche dir eine Farbe aus.

Klebe die Folien ordentlich auf die Nägel und feile den Überschuss ab. Schon sind deine Nägel fertig und halten je nach Beanspruchung bis zu zwei Wochen.

Die UV Gel Strips von Maniko werden mit einer kleinen Feile, einem Nagelhautschieber und zwei Reinigungspads geliefert. Du hast die Wahl zwischen 39 Farben, die sich aber saisonabhängig immer mal wieder ändern können.

Lege los, indem Du deine Nägel feilst und die Nagelhaut vorsichtig zurückschiebst. Mit dem Reinigungspad entfernst Du jetzt noch Fett und Schmutz, damit die Folien später auch gleichmäßig auf dem Nagel haften bleiben.

Klebe nun die Folien auf die Nägel und feile überschüssige Stellen vorsichtig ab. Dabei sollte man darauf achten, nicht ganz so eng am Nagelende abzuschneiden, damit die äußeren Ränder des Lackstreifens anschließend um die Nagelspitze herum geklappt werden können. Dann ist der Nagelrand komplett mit dem neuen Design bedeckt und das sorgt erfahrungsgemäß für einen natürlicheren Look. 🙂

Nachdem die Lackstreifen fertig angebracht sind, wird eine Schicht Überlack zum Versiegeln angebracht und anschließend unter der UV-Lampe für 60 Sekunden ausgehärtet. Dann sollte das Ergebnis auch relativ fest am Nagel befestigt sein und kann dadurch auch einiges an täglichen Belastungen aushalten.

Wichtig: das Set setzt voraus, dass Du eine UV-Lampe zum Aushärten besitzt. Darauf gehen wir gleich ausführlicher ein.

Bei der Entfernung sollte man darauf achten, die Lackstreifen nicht einfach von den Nägeln abzuziehen, um sie nicht unnötig zu beanspruchen. Es wird stattdessen empfohlen, sie mit einem acetonfreien Nagellackentferner, analog zu einem ganz normalen Nagellack, zu entfernen.

Sind die Lackstreifen einmal kurz mit dem Entferner “eingeweicht”, geht das Abziehen ziemlich schnell und ist in unseren Augen auch relativ schonend zu der Nageloberfläche. Es bleiben zudem auch keine unnötigen Restspuren, die man mühsam von den Nägeln abkratzen muss. Auch das haben wir schon einige Male erlebt. 🙂

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Nagelfolien-Sets?

Das Set von Miss Sophie’s erfordert keine UV-Lampe

Die Nagelfolien von Miss Sophie’s trocknen und härten einfach an der Luft aus, Du brauchst also keine UV-Lampe, um die Prozedur durchzuführen.

Das Set von Maniko enthält keine Lampe, obwohl sie essenziell für die Behandlung ist. Hier musst Du dir also vorher eine geeignete UV-Lampe kaufen, die preislich bei etwa 15-20 Euro anfangen. Dabei reden wir allerdings um No-Name Geräte mit meist überschaubarer Qualität. Erst ab 50 Euro Kaufpreis dürfte das höherwertige und qualitativ solidere UV-Lampen Segment losgehen.

Hinzu kommt, dass UV-Licht Risiken mit sich bringt. Du solltest deine Hände während des Aushärtens der Folien unter der Lampe am besten mit Sonnencreme schützen. Das gilt natürlich umso mehr für helle Hauttypen.

Maniko bietet langanhaltende Ergebnisse
Wir haben die Nägel beider Marken beim Spülen, bei der Gartenarbeit und beim Handwerken stark beansprucht, um sie auf ihre Haltbarkeit zu prüfen. Tja, was man nicht alles macht, um die Aussagekraft unserer Praxiseinsätze zu erhöhen. 🙂

Auffallend war, dass die Folien von Maniko mindestens zwei Wochen lang hielten und wir in dieser Zeit keine sichtbaren Abnutzungen feststellen konnten. Dafür ist nur wichtig, dass vor dem Anbringen der Lackaufkleber die Nagelhaut sehr ordentlich zurückgeschoben wird, damit die Designs besser an der Nageloberfläche haften.

Bei Miss Sophie’s fingen die ersten Ermüdungserscheinungen hingegen schon nach etwa 10-12 Tagen an und kleinere Stückchen des Lacks sind abgeblättert. Das ist natürlich trotzdem ein sehr solides Ergebnis, auch wenn es eben nicht ganz so gut ist wie beim Konkurrenzprodukt.

Es gibt eine größere Farbauswahl bei Miss Sophie’s
Insgesamt 100 Farben stellt dir Miss Sophie’s derzeit zur Verfügung. Egal ob Babyboomer, Neonfarben, Glittereffekte oder auch Farbverläufe, das alles ist im Repertoire des Herstellers zu finden. Eine tolle Abwechslung, wie wir finden.

Auf 39 Farben musst Du dich bei Maniko beschränken und auf Effektlacke komplett verzichten. Der Hersteller setzt hier eher auf die Standardfarben, auffällige, knallige Farben gibt es leider nur sehr wenige.

Das Set von Miss Sophie’s beinhaltet Top Coat und Nagelfeile
Im Gegensatz zu Maniko erhältst Du im Set von Miss Sophie’s einen Top Coat. Dieser sorgt nicht nur für einen besonderen Glanz, sondern versiegelt die Folien und unterstützt die Haltbarkeit.

Zwar sind in beiden Sets Nagelfeilen enthalten, allerdings finden wir die von Miss Sophie’s besser. Sie ist etwas größer und liegt dadurch sicherer in der Hand. Außerdem besteht sie aus Glas und wirkt dadurch insgesamt etwas hochwertiger als beim Konkurrenzprodukt von Maniko.

Pro Farbe bietet Miss Sophie’s mehr Folien
In einer Packung – also je Farbe – erhältst Du bei Miss Sophie’s 24 Folien, während es bei der Konkurrenz nur 20 Folien sind. Das bedeutet, dass Du dir bei Maniko keine Fehler beim Auftragen erlauben darfst, da sonst nicht genügend Folien für alle Nägel vorhanden sind.

Bei Miss Sophie’s hast Du also vier Folien in Reserve, was für Anfänger eine große Hilfe ist.

Die Folien von Maniko lassen sich leichter auftragen
Gerade für Neulinge ist es nicht immer einfach, die Folien akkurat aufzukleben, genau so lief es in unserem Test auch ab. Hin und wieder gab es Probleme, die Folien genau und gleichmäßig anzubringen – vor allem beim Set von Miss Sophie’s.

Die Nagelfolien von Maniko hingegen ließen sich leichter gleichmäßig auftragen, ohne, dass wir korrigieren mussten. Sie passten sich von alleine ziemlich gut an die Form des Nagels an und es gab keine Hubbel oder Falten. Zumal man bei den Maniko-Sets praktischerweise auch aus verschiedenen Größen auswählen kann. Eigentlich sollte da größentechnisch für jeden etwas Passendes dabei sein.

Das Produkt von Miss Sophie’s eignet sich auch für Gel, Acryl und Shellac
Während das Set von Maniko ausschließlich für Naturnägel in Frage kommt, kannst Du bei dem Produkt von Miss Sophie’s selbst deine Shellac-, Gel- und Acrylnägel verschönern.

Die Ergebnisse auf Acryl haben uns sogar am besten gefallen und uns besonders lange Freude bereitet. Dabei darf man nicht vergessen, dass man dadurch das alte Nageldesign nicht erst entfernen muss und die Nageloberfläche somit langfristig schont.

Maniko bietet einen Nagelhautschieber
Im Gegensatz zu Miss Sophie’s erhältst Du im Set von Maniko einen Nagelhautschieber, mit dem Du deine Nägel gut auf die Folien vorbereiten kannst. Das Ergebnis ist gleichmäßiger und die Folien halten definitiv länger, wenn die Haut vor dem Anbringen gründlich von deinen Nägeln entfernt wurde.

Die Anwendung von Miss Sophie’s ist praktischer für unterwegs
Da Du für das Anbringen der Nagelfolien bei Miss Sophie’s keine UV-Lampe brauchst, nehmen die Utensilien wenig Platz ein. Du kannst das Set also zum Beispiel einfach mit in den Urlaub nehmen. Im Gegensatz dazu brauchst Du für das Set von Maniko aufgrund der notwendigen UV-Lampe deutlich mehr Platz, und zudem natürlich auch eine Steckdose in der Nähe.

Wenn Du also den Aufenthalt in einem Survival Camp planst, kommt von den beiden Sets das Produkt von Miss Sophie’s definitiv eher in Frage. 🙂

Maniko-Nagelfolien sind günstiger
Das Set von Maniko ist aktuell etwa 50% günstiger als das von Miss Sophie’s.

Beim Preisvergleich solltest Du aber auch die Anschaffung einer UV-Lampe berücksichtigen, falls Du noch keine hast. Diese Investition kann durchaus einen Einfluss auf das Preis-Leistungs-Verhältnis darstellen. Wobei der Preisvergleich natürlich auch davon abhängt, wie intensiv die Lampe später genutzt wird.


Aktuelle Bestseller bei UV Nageldesign Sets:


 

Fazit: welches Set ist denn nun besser – Miss Sophie’s oder Maniko?

Die Nagelfolien von Miss Sophie’s sind unser klarer Favorit in diesem Vergleich. Du kannst sie selbst auf Kunstnägeln anwenden und hast die Wahl aus ganzen 100 Farben. Eine UV-Lampe zum Aushärten ist nicht nötig, denn die Nägel sind direkt nach dem Aufkleben schon belastbar.

Das Set von Maniko konnte uns nur durch die längere Haltbarkeit der Nägel und den Preis überzeugen. Dass das Set nur mit UV-Lampe funktioniert, stört uns sehr, zumal Maniko das Produkt selbst als Starterset bezeichnet.

Bist Du schon erfahren mit der Maniküre Zuhause und besitzt vielleicht schon eine UV-Lampe, können wir dir eher das günstige Set von Maniko empfehlen. Das Anbringen gelingt relativ schnell und die vorgefertigten Lackstreifen können, einmal mit dem Überlack versiegelt, auch einiges an Belastungen aushalten.

Vielleicht macht es erst einmal Sinn eine UV-Lampe irgendwo auszuleihen, um das Ganze erst ausprobieren zu können. Solche fertigen Lackstreifen, wie sie von Maniko angeboten werden, sind nämlich zwar recht praktisch, allerdings erfahrungsgemäß nicht jedermanns Sache. Das solltest Du berücksichtigen, bevor Du in den Kauf einer UV-Lampe investierst.

Für die Anfänger könnte sich aufgrund der einfacheren Anwendung allerdings auch das Set von Miss Sophie’s lohnen. Außerdem halten die Folien von Miss Sophie’s im Gegensatz zu denen von Maniko auch auf Gel-, Acryl- und Shellac, was für mehr Flexibilität in deinem Nageldesign sorgt!

 

– Vorteile Miss Sophie’s Nagelfolien –

  • Für das Anbringen ist keine UV-Lampe nötig.
  • Es gibt eine größere Farbauswahl als bei Maniko (100 vs. 39 Farben).
  • Die Folien halten auch auf Acryl, Gel und Shellac.
  • Pro Farbe stehen dir mehr Folien zur Verfügung (24 vs. 20).
  • Im Set ist ein Top Coat enthalten.
  • Die mitgelieferte Nagelfeile ist hochwertiger als bei der Konkurrenz.
  • Das Set ist insgesamt etwas praktischer für unterwegs.

 

– Vorteile Maniko UV Gel Strips –

  • Das Produkt hält bei starker Beanspruchung länger.
  • Die Folien lassen sich leichter auftragen.
  • Das Set von Maniko enthält einen Nagelhautschieber.
  • Die Nagelfolien sind derzeit rund 50% günstiger als das Vergleichsset.

Und welches Starterset ist für Dich besser: Miss Sophie’s oder Maniko?


Welches Nagelfolien-Set kommt für Dich am ehesten in Frage?

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