Beurer LR 500 oder Philips 4000i

Stoßlüften ist spätestens seit Corona unabdingbar geworden und gehört mittlerweile zum Alltag. Auch um Schimmelbefall vorzubeugen sollte man sich an regelmäßiges Lüften halten. Ihn vorzubeugen ist einfacher, als ihn wegzubekommen.

Allerdings hat die frische Luft ein Problem: sie bringt gerade im Frühling allerlei Schadstoffe mit in die Wohnung: Pollen, Abgase, unangenehme Gerüche und vieles mehr.

Um dennoch unbesorgt lüften zu können, schaffen Luftreiniger Abhilfe. Sie beseitigen die unerwünschten Schmutz- und Geruchspartikelchen und machen die Luft wieder wesentlich angenehmer, besonders für Allergiker im Frühling.

Heute vergleichen wir den Beurer LR 500 mit dem Philips 4000i und finden gemeinsam heraus, welcher der beiden Luftreiniger mehr Pluspunkte sammeln kann.

 

Welche Geräte schauen wir uns an?

Der Beurer LR 500 ist auf Flächen von bis zu 106 qm ausgelegt und eignet sich somit auch durchaus für größere Räume.

Er ist mit einem dreistufigen Filtersystem ausgestattet, bestehend aus einem Vorfilter, einem Aktivkohlefilter und einem HEPA 13 Filter:

  • Der Vorfilter sorgt für das Auffangen von grobem Schmutz, zu dem beispielsweise Tierhaare gehören.
  • Der Aktivkohlefilter ist für die Entfernung von Gerüchen zuständig, hat bei Formaldehyd allerdings erfahrungsgemäß seine Probleme und filtert dieses nicht wirklich.
  • Der HEPA-Filter ist für die Kleinstpartikel ausgelegt, zu denen auch Feinstaub gehört.

Der Vorfilter Filter sollte einmal im Monat gereinigt werden und muss nach 4320 Betriebsstunden (circa 6 Monate Dauerbetrieb) ausgetauscht werden. Vor der Inbetriebnahme muss das Filtersystem allerdings erst eingesetzt werden, dass ist aber dank der Anleitung recht einfach und intuitiv.

Eine Besonderheit an dem Gerät ist das zuschaltbare UV-Licht, welches für eine verbesserte Reinigungsleistung sorgen soll. Der Sensor erkennt nämlich dadurch den Feinstaub-Gehalt in der Luft, passt sich automatisch an und sendet auch direkt an die zugehörige App.

Der Sensor ist allerdings erfahrungsgemäß nicht ganz so feinfühlig und erkennt schlechtere Luft nur relativ schwerfällig. Deshalb ist es oft empfehlenswert, das Gerät lieber manuell einzustellen. Neben einem Automatik- und einem Turbomodus kann man die Intensität des Luftreinigers nämlich individuell in 4 Stufen anpassen.

Das Gerät hat auch einen praktischen Timer (bis zu 24 Stunden) und einen Nachtmodus, um es auch ohne Störung nachts verwenden zu können. Dieser Modus ist zwar relativ leise, allerdings erfahrungsgemäß nicht ganz so effektiv.

Der Medium-Modus ist hingegen für den Alltag gut geeignet, er läuft nämlich in einer moderaten Lautstärke. Auf Hochleistung reinigt das Gerät zwar recht intensiv, ist dafür allerdings auch umso lauter.

Das Design ist modern und schlicht gehalten. Es lässt nicht direkt darauf schließen, dass dieses Gerät ein Luftreiniger ist. 🙂

Der Philips 4000i misst die Luftqualität und zeigt diese, neben vielen anderen Faktoren, in Echtzeit auf dem Display und in der passenden App an. Dazu gehören auch unter anderem Luftfeuchtigkeit oder vom Verkehr ausgelöste Stickoxide. Das funktioniert nach unserer Einschätzung etwas zuverlässiger als bei dem Vergleichsgerät von Beurer.

Wird die Luft schlechter, so kann man das an den unterschiedlichen Farben des LCD-Displays erkennen. So wechselt die Farbe von Blau über Violett zu Rot, je nachdem, wie stark die Luftverschmutzung ist.

Das Gerät ist auf Raumflächen von bis zu 158 qm ausgelegt. Wie auch bei Beurer, ist hier ein Filtersystem aus Vorfilter, Aktivkohlefilter und HEPA-Filter verbaut. Dieser muss vor der Benutzung erst eingesetzt und alle drei Jahre durch einen neuen ersetzt werden.

Wie auch das Produkt von Beurer, hat dieser Luftreiniger einen Sleep-Modus, der noch leiser läuft, als bei dem Vergleichsmodell. Dafür ist der Turbomodus, den das Gerät ebenfalls zu bieten hat, recht unangenehm laut.

Im Alltag kann man den Philips Luftreiniger im Automatikmodus verwenden, der angenehm im Hintergrund läuft. Eine individuelle Anpassung ist hierbei leider nicht möglich. Dafür überzeugt das Gerät mit seinem schlichten, hochwertigen und eleganten Design, der sich gut in die Wohnumgebung integrieren lässt.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Luftreinigern?

Philips 4000i vs Beurer LR 500 Features

Philips ist für größere Räume ausgelegt
Der 4000i kann in Räumen für frische Luft sorgen, die etwa um die Hälfte größer sind, als beim Konkurrenzgerät (158 vs. 106 qm Maximalfläche).

Der Sensor des 4000i ist sensibler
Das Gerät von Beurer erkennt nicht so zuverlässig Verschlechterungen der Luftqualität und reagiert nicht so empfindlich darauf, wie das Produkt von Philips.

Beurer kann manuell in 4 Stufen eingestellt werden
Durch die Möglichkeit der manuellen Einstellung der Intensität kann der LR 500 etwas besser an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.

Dem Philips Luftreiniger fehlt hingegen die manuelle Stärkeneinstellung.

Beurer hat ein UV-Licht
Das eingebaute UV-Licht soll laut Hersteller zusätzlich Schmutzpartikel beseitigen und die Luft dadurch noch effektiver verbessern. Im Praxiseinsatz konnten wir allerdings keinen Unterschied zu die Zuschaltung dieses Features feststellen.

Philips hat ein besseres Design
Da der 4000i etwas hochwertiger verarbeitet ist, kann er optisch mehr überzeugen, verglichen mit dem Konkurrenzprodukt, das vollständig aus Hartplastik besteht. Selbstverständlich ist diese Einschätzung subjektiv und vom persönlichen Geschmack abhängig.

Beurer ist deutlich günstiger
Das Gerät von Beurer ist aktuell etwa 40% günstiger als der Luftreiniger von Philips.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Beurer LR 500 oder Philips 4000i?

Wenn Du ein günstiges Einsteigerprodukt suchst, der solide gegen Polen und Hausstaub kämpft, kann der Beurer LR 500 eine solide Lösung dafür darstellen. Das Gerät reinigt die Luft zuverlässig und lässt sich sowohl automatisch, als auch manuell bedienen.

Mit dem zusätzlichen UV-Licht soll der Luftreiniger im Kampf gegen Schadstoffe noch effektiver auftreten. Auch die App funktioniert gut und kann mit allen notwendigen Funktionen dienen.

Falls Du etwas mehr Geld in ein hochwertiger verarbeitetes Produkt mit mehr Features investieren möchtest, solltest Du dir den Philips 4000i näher anschauen. Dieses Gerät hat den Vorteil, dass der Sensor wesentlich sensibler ist und der Automatik-Modus dadurch verlässlicher funktioniert. Zudem ist es auf größere Räume ausgelegt und hat ein ansprechenderes Design.

 

– Vorteile Beurer LR 500 –

  • Bessere manuelle Anpassungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Reinigungsintensität.
  • UV-Licht soll für effektivere Luftreinigung sorgen. Wir konnten mit diesem Feature, wie gesagt, keine Verbesserung feststellen.
  • Derzeit ist das Gerät rund 40% günstiger in der Anschaffung, verglichen mit dem Konkurrenzprodukt.

 

– Vorteile Philips 4000i –

  • Sensiblerer Sensor und effizienter Automatik-Modus
  • Das Gerät ist für größere Räume ausgelegt (bis zu 158 qm vs. 106 qm)
  • Bessere Verarbeitung und eleganteres Design

Und welcher Luftreiniger ist für Dich besser: Beurer oder Philips?


Welcher Luftreiniger kommt für Dich am ehesten in Frage?

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