Bitwarden oder Keepass

Bitwarden oder KeePass – welcher Passwort-Manager ist besser?

„123456“, „Passwort“ oder „qwertz“ – wie viele Anwender haben wohl eins dieser Passwörter in Benutzung oder zumindest schon mal verwendet? Laut einer Studie des HPI Identity Leak Checkers gehören diese zu den beliebtesten Passwörtern in Deutschland. Dass sie nicht gerade schwierig zu knacken sind, wissen wir alle.

Bei der hohen Anzahl an Internetseiten, die heutzutage ein Passwort verlangen, ist es aber auch nicht so abwegig, für die mehrere Seiten dasselbe, einfache Passwort zu benutzen. Schließlich haben wir alle schon mal das ein oder andere vergessen.

Um dagegen Abhilfe zu schaffen, gibt es mittlerweile praktische Software-Produkte zur Passwortverwaltung, mit denen die Nutzer kinderleicht eine Vielzahl von wichtigen Daten sicher speichern können und sich hierbei nur ein einziges Masterpasswort merken müssen.

Im heutigen Vergleich nehmen wir die beiden Dienste Bitwarden und KeePass genauer unter die Lupe.

 

Welche Passwort-Manager schauen wir uns an?

Bitwarden vs LastPass Unterschiede

Bitwarden

Seit 2016 bietet Bitwarden sowohl privaten als auch geschäftlichen Kunden die Möglichkeit, ganz einfach Passwörter und andere sensible Daten zu verwalten. Die Software wurde zwar zu Beginn nur für Smartphones angeboten, ist jedoch mittlerweile dank Plug-in Erweiterung auch auf verschiedenen Browsern anwendbar.

Die Nutzerdaten werden über AES 356-Bit Standard verschlüsselt und die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet den Nutzern eine zusätzliche Sicherheitsstufe zum Schutz sensibler Daten. Diese kann je nach Wunsch und Modell entweder per E-Mail oder per App ausgeführt werden.

Wie ernst der Hersteller seine Verantwortung zur sicheren Verschlüsselung der Nutzerdaten nimmt, hat er 2018 mit einem Test von einem externen Provider Cure53 bewiesen. Hierbei wurde die Software auf Sicherheitslücken getestet und zeigte den Nutzern, dass Bitwarden alle signifikanten Sicherheitsrisiken gut im Griff hat.

Privatnutzer können entweder eine kostenlose Version nutzen, oder aber für 10 USD im Jahr eine Bezahlvariante mit mehr Features erwerben. Als Familientarif mit bis zu 6 Zugängen kostet diese Version 40 USD im Jahr. Für Unternehmen stehen je nach Mitarbeiteranzahl mehrere Modelle zur Verfügung, die zwischen 3 und 5 USD pro Monat und Nutzer kosten.

Die wichtigste Aufgabe von Bitwarden ist natürlich, seinen Nutzern die Möglichkeit zur sicheren Verwaltung von Passwörtern und anderer sensiblen Daten zu geben. Zusätzliche Features der Software sind beispielsweise ein Passwortgenerator, die Möglichkeit zur Entsperrung durch Gesichtserkennung sowie ein Tool zum Testen, wie sicher die ausgewählten Passwörter sind.

 

KeePass

KeePass bietet seinen Nutzern eine kostenlose Open-Source-Software zur einfachen Passwortverwaltung. Hiermit braucht man nur ein einziges Passwort, um all seine wichtigen und sensiblen Daten zu schützen.

Die Software ist in zwei Versionen erhältlich. Zum einen in der Version KeePass 1.x, bei der Daten mithilfe des AES-Algorithmus oder des Twofish-Algorithmus verschlüsselt werden. Oder KeePass 2.x, diese Version verwendet zur Verschlüsselung den AES-Algorithmus sowie den ChaCha20-Algorithmus.

KeePass ist nur als Desktop-Version erhältlich und ist auch nur mit Windows kompatibel. Zusätzlich zur Passwortverwaltung bietet die Software einige zusätzliche Features, darunter auch eine Browser-Extension mit Auto-Fill-Funktion. Außerdem ist es kinderleicht, Daten von anderen Passwort-Managern zu importieren.


Alternative Dienste:


Was sind die Unterschiede zwischen Bitwarden und Keepass?

Bitwarden ist deutlich umfangreicher bei den Features
Es überrascht nicht, dass Bitwarden in der Bezahlvariante mehr Funktionen und auch grundsätzlich bessere Features bietet:

  • Nutzer profitieren neben der einfachen Verwaltung sensibler Daten auch von dem integrierten Passwortgenerator und einem Testing-Tool zur Überprüfung, wie sicher ausgewählte Passwörter sind.
  • Unter anderem verfügt Bitwarden auch über das praktische Feature der Gesichtserkennung, wodurch Nutzer selbst das Masterpasswort nicht immer parat haben müssen.

KeePass bietet zwar Browser-Extensions, eine Auto-Fill-Funktion und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, hinkt aber im Funktionsumfang deutlich hinterher, verglichen mit Bitwarden.

Des Weiteren können den Nutzern von Bitwarden die Daten nicht nur auf dem lokalen Datenträger speichern, sondern ebenso in der Cloud, was es ihnen ermöglicht, auf bei defektem Datenträger auf die gespeicherten Einträge zuzugreifen. Dies ist bei KeePass nicht möglich, da die Daten nur lokal gespeichert werden.

Bitwarden ist ebenso angenehmer in der Nutzung. Die Software ist sowohl auf dem PC als auch auch auf dem Smartphone anwendbar, während KeePass nur als Desktop App verfügbar ist. Hinzu kommt, dass diese auch nur mit Windows kompatibel ist.

Da KeePass aber ein Open-Source-Tool ist, kann es von Nutzern so verändert werden, dass es ebenso auf anderen Betriebssystemen läuft.

Bitwarden hat einen deutlich besseren Support
Hinzu kommt, dass den Nutzern von Bitwarden bei Problemen oder Fragen entweder ein Support-Team zur Verfügung steht, das per Mail erreichbar ist, oder ein Hilfecenter und Forum, in dem sie sich mit Gleichgesinnten austauschen können.

Da KeePass ausschließlich als kostenlose Software erhältlich ist, gibt es hier auch kein Kundensupport-Team. Die Nutzer erhalten aber durch ein Hilfecenter oder ein Forum mit anderen Nutzern ebenso Antworten auf ihre Fragen und Anliegen.

Freemium vs. Gratislösung
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist der Preis. Während KeePass wie bereits erwähnt nur als kostenlose Variante erhältlich ist, bietet Bitwarden den Kunden neben kostenloser Grundversion auch verschiedene Premium-Bezahllösungen, die je nach Anzahl der Personen im Haushalt oder je nach Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen variieren.


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Fazit: was ist denn nun besser – Bitwarden oder KeePass?

In diesem Vergleich hat definitiv Bitwarden die Nase vorn. Die Software ist nämlich vielseitiger, benutzerfreundlicher und hat einen besseren Kundensupport.

Zwar ist Bitwarden auch kostenpflichtig, aber gerade als Einzelperson und Familie ist sie schon für relativ kleines Geld erhältlich. Die erweiterten Sicherheitsfunktionen sind es aus unserer Sicht wert, dafür eine übershaubare monatliche Gebühr in Rechnung zu stellen.

 

– Vorteile Bitwarden –

  • Sowohl auf PC als auch Smartphone anwendbar
  • Zusätzliches Speichern von Daten in der Cloud
  • Deutlich besserer Kundensupport

 

– Vorteile KeePass –

  • Kostenloses Open-Soure-Tool
  • Login auch per Windows Account möglich
  • Diverse Plug-Ins und Extensions für praktische Features

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