Brita Filter oder Osmoseanlage

In Deutschland haben wir das Glück, eine sehr hohe Wasserqualität zu haben, trotzdem ist auch unser Trinkwasser nicht frei von Schadstoffen.

Wir schauen uns deshalb heute zwei Wasserfilter-Geräte an, die das ändern können. Auf der einen Seite haben wir die klassische Wasserfilter-Kanne von Brita und auf der anderen Seite die Osmoseanlage von OsmoFresh mit praktischen Zusatzfunktionen.

Wir hatten beide Geräte ausgiebig im Einsatz und lassen dich jetzt an unseren Erfahrungen teilhaben.

 

Welche Produkte schauen wir uns an?

Brita Maxtra Pro besteht aus der Kanne und einem aufgesetzten Filtersystem. Für die Produktion wird biobasierter Kunststoff verwendet, der vom ISCC PLUS Label zertifiziert wurde.

Bei der Filtration läuft das Wasser durch ein vierteiliges System, das aus Hochleistungs-Filtergewebe, Aktivkohle- und Ionenaustauscher-Perlen besteht. So wird das Wasser von groben Verschmutzungen, Chlor, Pestiziden und Medikamenten befreit.

Eine hilfreiche Funktion des Filters ist außerdem die LED-Anzeige, an der Du siehst, wann er ausgetauscht werden muss. Sehr praktisch finden wir daneben, dass die Kanne für die Spülmaschine geeignet ist und einfach im Kühlschrank aufbewahrt werden kann.

Die Osmoseanlage von OsmoFresh ist mit einem modernen, fünfteiligen Filter ausgestattet, der durch eine Druckpumpe mit bis zu 6 Bar und feinste Membranen alle Schadstoffe von Hormonen über Uran bis hin zu Kalk aus dem Wasser filtert.

Die Anlage hat ein Fassungsvermögen von 3 l, wovon die Hälfte für das Abwasser abgegrenzt ist. Außerdem sind alle Wege aus einem zusammenhängenden Stück gefertigt, was eine hohe Langlebigkeit garantiert.

Die Anlage kann Wasser nicht nur filtern, sondern auch auf 6 verschiedene Temperaturen bis zu 100 Grad Celsius erhitzen – und das innerhalb von nur 3 Sekunden.

Die jeweilige Temperatur kannst Du über ein Touch-Display einstellen. Über dieses wird außerdem angezeigt, wann der Filter gewechselt werden muss. Darüber hinaus kannst Du darüber auch eine Kindersicherung aktivieren.

Die Osmoseanlage ist recht schwer, weshalb Du in deiner Küche einen festen Standort für sie schaffen solltest. Es wird dafür zwar kein Wasseranschluss, aber eine Steckdose in der Nähe benötigt.

 

Was sind die Unterschiede zwischen diesen beiden Filtersystemen?

Höhere Wasserqualität bei OsmoFresh

Osmofresh Auftisch-Filtersystem

Bei der Osmoseanlage werden die herausgefilterten Stoffe wie Kalk und Chlor mit dem Abwasser in einem separaten Tank vom Trinkwasser getrennt und es bleiben im Filter keine Spuren zurück.

Anders ist es beim Wasserfilter in der Kanne von Brita: hier läuft das Wasser durch den Filter und die Schadstoffe reichern sich im Gewebe an. Zum Beispiel wird durch einen Filter wie bei Brita nur etwa 10-20% des Kalks entfernt, während er bei der Osmoseanlage beinahe vollständig herausgefiltert wird.

Besserer Filter bei OsmoFresh
Die Kanne von Brita wird mit einem vierteiligen Filtersystem geliefert. Durch feines Filtergewebe wird das Wasser von grobem Schmutz befreit. Die enthaltenen Aktivkohle- und Ionentauscher-Perlen entfernen Chlor, Blei, Pestizide und andere Schadstoffe.

Bei OsmoFresh gibt es ein Filtersystem, das aus fünf Stufen besteht und somit deutlich gründlicher filtert. Das Zusammenspiel von laserperforierter Polymerfolie und einer Druckpumpe sorgen dafür, dass auch Schadstoffe wie Uran und Kontrastmittelrückstände aus dem Wasser entfernt werden.

Durch beide Filtersysteme wird das Wasser enthärtet, was es schonender für Küchengeräte wie die Kaffeemaschine macht.

Osmoseanlage erhitzt Wasser
Während die Kanne von Brita nur für das Filtern des Wassers zuständig ist, kann die Osmoseanlage der Konkurrenz es auch erhitzen. Dabei stehen dir 6 verschiedene Temperaturstufen zur Verfügung, die für Temperaturen von 15 bis 100 Grad Celsius reichen. Bis das Wasser kocht, vergehen nur 3 Sekunden – die Anlage arbeitet also deutlich schneller als ein Wasserkocher.

Die Brita Kanne ist praktischer
Wir haben uns beim Testen nicht nur gefragt, was die Wasserfilter können, sondern auch, wie gut sie sich in den Alltag integrieren lassen:

  • Die Kanne von Brita finden wir sehr praktisch, da sie nicht viel Platz wegnimmt und auch in den Kühlschrank passt.
  • Die Osmoseanlage ist hingegen allein durch das Gewicht von 7 kg recht sperrig und braucht in der Küche einen festen Standort, zum Beispiel auf dem Esstisch oder der Küchenzeile.

Mehr Folgekosten für Filter bei OsmoFresh
Zwar ist die Filterleistung bei OsmoFresh besser, doch das hat seinen Preis:

  • Die Filter für Brita kannst Du für rund 50 Euro im 6er-Pack nachkaufen, was für ein halbes Jahr ausreichen soll.
  • Das System bei OsmoFresh besteht hingegen aus drei Teilen, die alle einzeln nachgekauft werden müssen. Für eine Erneuerung, die ebenfalls für ein halbes Jahr reicht, musst Du etwa 100 Euro bezahlen.

Anmerken wollen wir auch, dass durch die verschiedenen Filter bei OsmoFresh deutlich mehr Verpackungsmüll entsteht als bei Brita. Außerdem hat Brita ein eigenes Recycling-System entwickelt, während bei der Konkurrenz zum Thema Nachhaltigkeit und Wiederverwertung keine Angaben macht.

Unserer Meinung nach kann die Wasserfilter-Kanne von Brita also mit einem deutlich besseren Umweltschutz-Gewissen verwendet werden.

Aktuelle Wasserqualität bei OsmoFresh
Auf dem Display an der Osmoseanlage kannst Du die aktuelle Wasserqualität ablesen, was bei Brita nicht der Fall ist.

Wir finden es praktisch, durch die Anzeige genau zu wissen, wie die Wasserqualität ist. Wenn die Wasserwerte schlecht sind, kannst Du auf einen Defekt der Maschine oder Probleme beim Filterprozess schließen und umgehend handeln.

Mehr gefiltertes Wasser bei Brita
Die Kanne von Brita gibt es in zwei verschiedenen Größen: die kleine Version mit 2,4 Litern und die XL-Version mit 3,6 Litern Fassungsvermögen. Insgesamt kann die kleine Kanne bis zu 1,4 Liter gefiltertes Wasser beinhalten und bei der größeren Kanne sind es 2,3 Liter.

Im Gegensatz dazu passen in die Osmoseanlage 3 Liter, wovon allerdings 1,5 Liter für das Abwasserbehältnis vorgehalten werden. In die Brita-Kanne zum einen also mehr Wasser und beim Filterungsprozess entsteht im Gegensatz zur Osmoseanlage auch kein Abwasser.

OsmoFresh ist viel teurer
Einer der größten Unterschiede ist wohl der Preis: während Du die kleine Kanne von Brita für etwa 35 Euro erhältst, kostet die Osmoseanlage von OsmoFresh derzeit etwa 500 Euro.

Hinzu kommt, dass die Osmoseanlage im Betrieb bis zu 2.200 Watt verbrauchen kann, was zu zusätzlichen Stromkosten führt.

Der Preisunterschied ist groß, allerdings darfst Du dabei nicht vergessen, dass die beiden Produkte auch unterschiedliche Ausrichtung besitzen.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Brita oder Osmoseanlage?

Wünschst Du dir ein günstiges und platzsparendes Produkt für die grobe Wasserfilterung, eignet sich die Kanne von Brita besser. Sie besitzt einen hochwertigen vierteiligen Filter und es entsteht im Gegensatz zum Vergleichsprodukt kein Abwasser.

Die OsmoFresh Filteranlage punktet dann, wenn Du dir höchste Wasserqualität und Zusatzfunktionen wie das Erhitzen des Wassers auf verschiedene Temperaturen wünscht. Es handelt sich hierbei allerdings um ein Produkt, in das Du deutlich mehr investieren und für das Du zudem Platz in der Küche schaffen musst.

Insgesamt können wir festhalten, dass sich die Kanne von Brita für eine schnelle Wasserfilterung eignet, die Osmoseanlage aber deutlich geeigneter ist, wenn Du dir sehr reines Wasser wünschst, das zum Beispiel für die Zubereitung von Babynahrung verwendet werden kann.

 

– Vorteile Brita Filter –

  • Das Brita-System ist um Welten günstiger in der Anschaffung (35 vs. 500 Euro).
  • Die Kanne von Brita ist kleiner und handlicher und lässt sich somit besser in kleine Küchen integrieren.
  • Die Wasserkanne verbraucht keinen Strom.
  • Die Wasserfilter-Kanne gibt es in zwei verschiedenen Größen und die XL-Kanne kann mehr gefiltertes Wasser fassen als die Osmoseanlage (2,3 vs. 1,5 Liter).
  • Beim Filterungsprozess entsteht kein Abwasser.
  • Das Nachkaufen der Filter kostet etwa 50% weniger als bei der Konkurrenz.
  • Durch das Verwenden von biobasiertem Kunststoff trägt Brita einen Teil zur Nachhaltigkeit bei.

 

– Vorteile Osmoseanlage von OsmoFresh –

  • Die Osmoseanlage hat einen deutlich besseren Filter als die Konkurrenz.
  • Das gefilterte Wasser hat durch den separaten Abwassertank eine bessere Qualität (um Beispiel wird Kalk beinahe vollständig entfernt, während es bei Filterkannen nur etwa 10-20% sind).
  • Sie kann Wasser auf 6 Temperaturstufen zwischen 15 und 100 Grad Celsius erhitzen.
  • Kochendes Wasser erhältst Du in nur drei Sekunden – die Osmoseanlage ist also schneller als jeder Wasserkocher.
  • Durch das Touch-Display erhält die Anlage ein elegantes Design, welches sich gut in die Küche integrieren lässt.
  • Mittels der TDS-Anzeige kannst Du die aktuelle Wasserqualität ablesen.
  • Durch das Trennen von Abwasser und gefiltertem Wasser sowie die Bauweise aller Wasserwege aus einem Stück wird eine hohe Langlebigkeit des Systems gewährleistet.

Und welche Filteranlage ist für Dich besser: Brita oder Osmose?


Welches Wasserfilter-System kommt für Dich am ehesten in Frage?

Ergebnisse anschauen


Produkte aus dem Beitrag:


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert