Sonicare 7300 oder 9000

In diesem Beitrag geht es um Schallzahnbürsten, genau genommen um zwei Modelle von Philips. In der Sonicare-Produktwelt befinden sich günstigere Modelle der Daily Clean-Reihe für Neulinge und Umsteiger, ein solides Mittelfeld mit der Expert Clean-Reihe und mit Diamond Clean die Produktreihe der Oberklasse.

Wir schauen uns heute das mittelpreisige Gerät Sonicare 7300 aus der Expert Clean-Reihe an und vergleichen es mit der Sonicare 9000 aus der höherpreisigen Diamond Clean-Linie.

Wie sich die Modelle unterscheiden und ob die Oberklasse wirklich den Aufpreis wert ist, erfährst Du in diesem Beitrag.

 

Welche Produkte schauen wir uns an?

Nach dem Auspacken und Anschalten der Schallzahnbürste schauen wir uns zunächst die Verarbeitung und Qualität an. Die Sonicare 7300 liegt gut in der Hand, selbst bei feuchten Händen gleitet sie nicht weg. Sie wirkt gut verarbeitet und auch die Bürstenköpfe fühlen sich gut und hochwertig an.

Ungewohnt ist bei den Philips-Modellen die Form der Bürstenköpfe. Anders als die meisten Modelle von Oral B und Co. sind diese nicht rund, sondern oval. Somit müssen wir nicht jeden Zahn einzeln putzen und auch die Backenzähne lassen sich gut erreichen.

Mit bis zu 62.000 Bürstenkopfbewegungen je nach Modus pflegt die Sonicare 7300 die Zähne zuverlässig. Es stehen drei Putzmodi zur Auswahl, die passend zu den jeweiligen Bedürfnissen per gut erreichbarem Knopf gewechselt werden können.

Der „Zahnfleischpflege-Modus“ richtet sich speziell an Nutzer mit empfindlichem oder verletztem Zahnfleisch. Das Putzen mit diesem Modus fühlt sich an wie eine Mischung aus sanfter Massage und sorgfältiger Reinigung, indem das Gerät weniger Rotationen und Pulsationen abgibt.

„Intensive Reinigung“ ist ein Putzmodus, der durch seine besonders hohe Intensität und schnelle Bürstenkopfbewegungen auffällt. Nach der Reinigung fühlt es sich fast so an, als hätten wir Zahnseide benutzt, denn eine solche Intensität sorgt für einen Flüssigkeitsstrom, der selbst in enge Zahnzwischenräume eindringen kann.

Zu guter Letzt gibt es noch den „Täglichen Modus“, der keiner weiteren Erklärung bedarf. 🙂

Die Putzintensität selbst lässt sich separat ebenso in drei Stufen schnell und gezielt ändern. Im Betrieb ist die Lautstärke vergleichsweise gering und auch die vom Gerät übertragenen Vibrationen ins Handgelenk sind geringer als bei vielen günstigeren Konkurrenzmodellen.

Philips stellt eine App zum Dokumentieren des Putzverhaltens zur Verfügung, Du kannst dich beispielsweise erinnern lassen, wann es Zeit ist, die Bürstenköpfe zu wechseln, oder ob Du beim Putzen zu viel Druck ausgeübt hast. Aber auch ohne App lassen sich diese Infos direkt auf der Zahnbürste ablesen.

Weiter geht es mit der Sonicare 9000, auf den ersten Blick ähneln sich die beiden Geräte sehr, doch anstelle des Graus im Mittelbereich der Zahnbürste, ist die Sonicare 9000 komplett weiß.

In Sachen Specs kommen wir hier auch auf die gleichen inneren Werte, einziger Unterschied ist ein zusätzlicher Putzmodus.

„White+“ ist ein Programm zum Aufhellen der Zähne, das mit dem mitgelieferten C3 Premium Plaque Control Bürstenkopf zwar auch funktioniert, aber erst mit dem separat erhältlichen W2 Optimal White Kopf sein ganzes Können zeigen kann.

Die 9000 lässt sich ebenfalls mittels Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet verbinden. Im Lieferumfang kommt hier noch neben dem Ladeetui ein schickes Zahnputzglas mit Philips-Emblem hinzu.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Modellen?

Weißere Zähne mit der Sonicare 9000

Sonicare 9000 vs 7300 Features

Da sind wir auch schon direkt wieder beim White+ Modus, der einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen hat.

Es hat nur rund zwei Wochen gedauert, bis wir sichtbar hellere Zähne wahrnehmen konnten. Speziell der vordere Bereich, der durchs Kaffeetrinken verfärbt war, konnte sich von Zahnfarbe A3,5 auf A3 und teils sogar auf A2,5 verbessern.

Längere Akkulaufzeit bei der Sonicare 7300
Nachdem wir beide Geräte einmal komplett entladen und wieder voll aufgeladen hatten, haben wir uns durch die verschiedenen Modi probiert und die Zähne fleißig geputzt. Hierbei fiel auf, dass die Sonicare 9000 schon nach knapp zehn Tagen komplett leer war.

Die 7300er hingegen brachte es auf ganze 14 Tage, genau wie vom Hersteller angegeben und erst am vorletzten Tag ließ die Putzleistung merklich nach.

Eine wirklich konkrete Aussage können wir aber zu der Akkuleistung nicht machen, da sie stark vom Putzverhalten abhängt, wir haben aber darauf geachtet, stets die gleichen Modi zu nutzen.

Intensiveres Reinigungsgefühl bei der Sonicare 9000
Nach der Reinigung mit der 9000er hatten wir ein sehr angenehmes Mundgefühl, die Zähne fühlten sich schön glatt und eben an, fast schon wie nach einer professionellen Zahnreinigung.

Selbst schwer erreichbare Stellen im Backenzahnbereich konnten wir problemlos putzen und wir mussten seltener zu Zwischenraumbürsten greifen.

Auch die 7300er hatte eine ordentliche Reinigungsleistung, aber bei ganz engen Zahnzwischenräumen kam sie oft an ihre Grenzen und wir mussten nochmal manuell mit Hilfsmittelchen nachhelfen.

Die Sonicare 7300 ist angenehm leise im Betrieb
Die Lautstärke der Zahnbürsten hängt natürlich von dem jeweiligen Putzmodus ab, aber im Gesamtergebnis aller Modi ist die 9000er mit circa 62 dB im Alltags-Modus recht laut unterwegs.

Mit nur etwa 58-59 Dezibel ist die 7300er hingegen merklich leiser und klingt auch dementsprechend nicht so wie ein Moskito direkt am Ohr.

Grenzwert sind bei uns 60 dB, zum Vergleich: Sehr laute Staubsauger kommen auf rund 82 dB und sehr leise Modelle auf etwa 57 dB.

Die 7300er ist leichter
Auf 130 Gramm Gewicht kommt die Sonicare 7300, sie lässt sich gut halten und die zwei Minuten empfohlene Putzdauer lassen sich damit sehr gut ertragen.

Vier Gramm mehr wiegt die 9000er, das ist zwar nicht viel, aber aus irgendeinem Grund empfanden wir sie in der Hand als wesentlich schwerer und teils waren wir froh, als die App uns vom Zähneputzen erlöste.

Zahnputzglas bei der 9000er im Lieferumfang dabei
Accessoires und Elektrogeräte sollten schon etwas hermachen im Bad, finden wir zumindest. 🙂

Umso cooler finden wir es, dass ein stylishes, hochwertiges Zahnputzglas mit Philips-Aufdruck im Lieferumfang dabei ist.

Das Glas ist schön schwer und lässt sich gut greifen, es passt in jedes Bad und kommt ganz ohne Plastik aus, denn es ist klares Glas aus einem Guss.

Die Sonicare 7300 ist günstiger
Klar, auf den ersten Blick sind beide Modelle nicht gerade günstig. Dafür bieten sie aber viel Komfort und Funktionalität. Dadurch unterscheiden sie sich deutlich von den meisten niedrigwertigen elektrischen Zahnbürsten.

Die 7000er-Reihe bei Philips ist die Modellreihe, die wir auch gerne Einsteigern empfehlen können, denn alle nötigen Funktionen sind vorhanden und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

In diesem konkreten Vergleich ist eine Ersparnis von rund 33% drin, allerdings fehlt bei der 7300 der White+ Modus und auch auf das Zahnputzglas müsstest Du verzichten.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Sonicare 7300 oder 9000?

Einen Monat lang haben uns die beiden Zahnbürsten aus dem Hause Philips begleitet und unser Urteil steht fest.

Die Sonicare 7300 ist ein solides Mitteklassen-Modell, das alle nötigen Funktionen enthält, ohne dabei überladen zu sein. Das Reinigungsergebnis fällt gründlich aus und sollte eigentlich in den meisten Fällen auch ausreichend sein.

Bei engen Zahnzwischenräumen empfehlen wir die Sonicare 9000, Essensreste konnten wir schmerzfrei und gezielt aus allen Zähnen fischen und das Mundgefühl erinnerte uns an das frisch nach einer Zahnreinigung beim Zahnarzt.

Verfärbte Zähne konnten wir sichtbar aufhellen, selbst mit der gewohnten Zahnpasta. Dieser Faktor ist unserer Meinung nach den Aufpreis Wert, da Du dir so möglicherweise ein kostspieliges Bleaching sparen kannst.

Einzig die Akkulaufzeit ist mit zehn Tagen spürbar niedriger als beim 7300er Modell.

Kleines Highlight für uns ist aber zum Abschluss noch das Zahnputzglas, um das wir uns jetzt streiten. 🙂

 

– Vorteile Philips ExpertClean 7300 –

  • Akku hält je nach Nutzung rund vier Tage länger
  • Angenehmere 58-59 dB Betriebslautstärke versus bis zu 62 dB beim Konkurrenzmodell
  • Mit 130g Gewicht vier Gramm leichter als die 9000er
  • Derzeit rund 33% günstiger im Kauf

 

– Vorteile Philips DiamondClean 9000 –

  • Intensiveres Reinigungsgefühl
  • Sichtbar weißere Zähne
  • Zahnputzglas im Lieferumfang enthalten

Und welche Sonicare-Schallzahnbürste ist für Dich besser: 7300 oder 9000?


Welche Schallzahnbürste kommt für Dich am ehesten in Frage?

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