Ryd oder Pace Drive

„Zeit ist Geld. Und Geld haben wir nicht.“ – diesen Spruch haben die meisten bestimmt schon einmal gehört. In einer so schnelllebigen Welt wie unserer ist dieser Ausspruch auch Programm. Im Alltag möchte man am liebsten bei jeder Aufgabe so wenig Zeit wie möglich brauchen.

Um alltägliche Aufgaben, wie zum Beispiel das Tanken, zu beschleunigen, gibt es Tank-Apps, die einem den Gang zur Kasse ersparen.

Die beiden Apps Ryd und Pace Drive ermöglichen das direkte Bezahlen am Auto und eine direkte Weiterfahrt. Welche Annehmlichkeiten und Einschränkungen sie zudem noch haben, wollen wir uns heute im Detail anschauen.

 

Welche Tank-Apps schauen wir uns an?

#1: Ryd

Ryd vs Pace Drive Tankstellennetz

Ryd ermöglicht es, die 1.800 Tankstellen, bei denen man mit der App mobil tanken kann, übersichtlich darzustellen und sie auch zu filtern. Man hat beispielsweise die Möglichkeit, sie nach Preis oder Treibstoffart zu filtern oder sich als Liste oder auf einer Karte anzuzeigen.

Bei der Kartenansicht hat man auch direkt die Möglichkeit, sich zu der ausgewählten Tankstelle navigieren zu lassen. Das passiert dann aber automatisch in der vorinstallierten Navi-App des Handys.

Die App lässt sich nicht nur in Deutschland verwenden, sondern auch in Österreich, Belgien, Luxemburg, der Schweiz und in den Niederlanden. In insgesamt 9 Sprachen kann man diese App benutzen, unter anderem in Deutsch, Englisch und Französisch. Das ist besonders interessant für Reisende im europäischen Ausland.

Die Zahlungsoptionen sind vielseitig. Sowohl mit mobilem Bezahlen (PayPal oder Apple Pay), als auch mit Kreditkarte kann man den Zahlungsvorgang abschließen. In der App kann man zwischen mehreren Optionen immer wieder entscheiden und diese hinterlegen.

Nach dem Bezahlen erhält man eine digitale Rechnung als PDF per Email. Das kann vor allen Dingen für die Buchhaltung von Selbstständigen vorteilhaft sein.

Die App kann man kostenlos downloaden. Die einzigen Nutzungsbedingungen sind eine vorherige Registrierung und seit neustem auch das Teilen des Standorts. Die App will hier überprüfen, ob bei der richtigen Zapfsäule bezahlt wird.

Man hat bei dieser App auch die Möglichkeit, vor dem Tanken einen Betrag festzulegen, der nicht überschritten werden soll. Man zahlt natürlich trotzdem nur das, was man letztendlich auch tankt, aber dieses Limit wird eben eingehalten.

Bedauerlicherweise unterstützt die App kein Querformat. Will man nach dem Navigieren im Querformat bezahlen, muss man das Handy erst einmal aus der Halterung nehmen oder seinen Kopf schräg halten.

Auch die Kartenansicht lässt zu wünschen übrig. Verschiebt man die Karte oder zoomt raus, so werden neue Tankstellen nicht automatisch geladen und aktualisiert.

 

#2: Pace Drive

Bei Pace Drive kann man über 7.000 Tankstellen in 14 Ländern finden, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Die Spracheinstellungen sind umfangreich: von Deutsch über Englisch bis zu Italienisch, Polnisch und weiteren Sprachen.

Mit dieser App kannst du nicht nur Spritpreise in der Kartenansicht vergleichen, die in Ampelfarbe kategorisiert werden, sondern auch gezielt mit verschiedenen Filtern suchen (Kraftstoff, Marke, Bezahlmöglichkeiten oder besondere Deals).

Zudem kann man sich eine Preishistorie anschauen, um die Preisentwicklung der einzelnen Tankstelle nachvollziehen zu können. Die App hat außerdem Empfehlungen und schlägt dem Nutzer Tankstellen mit niedrigen Preisen vor. Gerade in Zeiten der Inflation kann das schon nützlich sein.

Pace Drive unterstützt als Bezahlmöglichkeiten unter anderem PayPal, Apple Pay, Google Pay, Kreditkarten und giropay. Nach dem Bezahlen bekommt man einen digitalen Beleg per Mail und in der App angezeigt. Die App ist ebenso kostenlos und benötigt zum Funktionieren lediglich die Erstellung eines Accounts.

Um zu den Tankstellen zu kommen, werden die Daten ebenfalls an die Navigations-Software übergeben, da die App keine eigene Navigation anbietet.

In der Ansicht der Tankstellen wird neben den Bezahloptionen die Services und Ausstattungen der Tankstelle angezeigt, wie zum Beispiel WC und Autowäsche. Man kann Pace Drive zudem mit Car Play benutzen.

Ein Nachteil der App ist, dass die Preise nicht immer mit den realen Preisen übereinstimmen. Das liegt daran, dass die Daten auf den Angaben der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe basieren. Durch die Weitergabe kann es hier manchmal zu Verzögerungen kommen.

Außerdem kann man damit leider nicht konkret nach Tankstellen suchen, zum Beispiel anhand einer Adresse oder entlang einer Route.

 

Was sind die Unterschiede zwischen diesen beiden Apps?

Pace Drive deckt mehr Tankstellen ab
Ryd deckt 1.700 Tankstellen ab, während Pace Drive bei 7.000 Tankstellen zum mobilen Tanken verwendet werden kann.

Pace Drive kommt in mehr Ländern zum Einsatz
Während Ryd nur 6 Ländern verfügbar ist, kann man Pace Drive mittlerweile in 14 Ländern nutzen.

Bei Ryd kann man einen Höchstbetrag festlegen
Hier kann man vorher festlegen, wieviel Geld man höchstens beim Tanken ausgeben möchte. Man bezahlt natürlich nicht mehr, als man wirklich tankt. Die voreingestellte Grenze wird durch diese Funktion eingehalten.

Pace Drive bietet mehr Bezahloptionen
Neben den klassischen Methoden, ist es mit Ryd auch möglich, per Google Pay oder giropay zu bezahlen. Gerade für Android Nutzer kann das einen Vorteil darstellen.

Pace Drive hat insgesamt mehr Features
Man kann in dieser App nicht nur nach Kraftstoffarten, sondern auch nach Bezahloptionen, Marken und vielem mehr filtern. Zudem hat diese App eine Bestpreisempfehlung und eine Anzeige der Preisentwicklung. Man kann sie zudem auch mit CarPlay verbinden.

Pace Drive hat eine bessere Karte
Die Pace Drive Map aktualisiert sich im Vergleich zum Konkurrenten automatisch, wenn man sie verschiebt oder herauszoomt.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Ryd oder Pace Drive?

Alles in allem bietet Pace Drive ein deutlich umfassenderes Angebot an Funktionen, Tankstellen, Ländern und Sprachen.

Außerdem punktet Pace Drive mit weiteren sinnvollen Features wie der angezeigten Preisentwicklung, dem Bestpreisalarm sowie den vielseitigen Filtermöglichkeiten. Die CarPlay-Kompatibilität macht diese App genauso attraktiv für Auto- wie für Motorradfahrer, die ihren Helm beim Tanken nicht einmal absetzen und gegebenenfalls absteigen müssen.

Aufgrund der genannten Vorteile würden wir Pace Drive im Vergleich mit Ryd als insgesamt empfehlenswerter einstufen.

 

– Vorteile Ryd –

  • Beim Tanken kann ein Höchstbetrag festgelegt werden

 

– Vorteile Pace Drive –

  • Aktuell in 14 Ländern in 12 Sprachen verfügbar (Ryd hingegen nur in 6 Ländern in 9 Sprachen)
  • Hat eine deutlich größere Tankstellen-Abdeckung (7.000 vs. 1.800)
  • Verfügt über insgesamt mehr Filterfunktionen und mehr Bezahlmöglichkeiten

Und welche App ist für Dich besser: Ryd oder Pace Drive?


Welche Tank-App kommt für Dich am ehesten in Frage?

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