Deutschlandcard oder Payback

Mittlerweile kannst Du fast in jedem Geschäft Punkte sammeln, die später für Prämien eingelöst werden können. Das dient zum einen natürlich der Kundenbindung, und zum anderen der statistischen Auswertung der gekauften Produkte.

Es wird dabei beispielsweise analysiert, welche Produkte in welchen Mengen gekauft wurden, welche oft zusammen mit anderen Produkten gekauft wurden, wie man daraufhin die Kunden segmentieren kann und die Produktgruppen im Geschäft platzieren und vermarkten kann, welche Cross-Selling-Effekte bewirken die Preisnachlässe, und vieles mehr.

Trotz sich immer weiter verschärfender Datenschutzvorschriften wird der Kunde durch solche Bonuspunktsysteme eigentlich immer transparenter, da er in vielen Fällen sein Kaufverhalten nicht nur dem Supermarkt offenlegt, sondern teilweise auch globaleren Prämiensystemen, die oft mit ganz vielen Einzelhändlern zusammenarbeiten.

Dadurch sind solche Plattformen nämlich in der Lage, statistische Kundenauswertungen auf einer noch höheren Ebene durchzuführen und sie damit für die Vermarkter noch wertvoller zu machen. Damit finanzieren sie ihre Treueprämien und danach bleibt mit Sicherheit noch der ein oder andere Euro übrig.

Payback und die Deutschlandcard zählen zu den solchen Anbietern, die nicht geschäftsspezifisch sind. Stattdessen kannst Du mit ihnen in mehreren unterschiedlichen Geschäften Punkte sammeln und so schneller an Prämien kommen. Oder, mit anderen Worten, sie bekommen dadurch Zugriff auf deine Statistik nicht nur in einem Geschäft, sondern in ganz vielen. Auf diesen Punkt gehen wir übrigens gleich noch ausführlicher ein.

Welcher der beiden Anbieter ist aber nun insgesamt der bessere? Bei wem stimmt der Service, wer hat mehr Kooperationspartner, bei wem kommt man schneller an die Prämien heran? Das schauen wir uns jetzt einmal genauer an.

 

Was haben beide Prämienplattformen gemeinsam?

Beide sind anbieterunabhängig
Sowohl Deutschlandcard als auch Payback gehören, wie gesagt, zu den Prämiensystemen, die mit verschiedenen Geschäften zusammenarbeiten. So kannst Du beim Einkaufen bei unzähligen Anbietern entsprechend Punkte sammeln.

Beide sind gefühlt allgegenwärtig
Das Schöne ist, dass die Geschäfte, die mit den beiden Anbietern zusammenarbeiten, auch (fast) alle zum täglichen Bedarf gehören. Das heißt, dass Du mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit sowieso regelmäßig dort einkaufst. Das macht das Punktesammeln natürlich insgesamt einfacher.

Treuepunkte durch Online-Shopping bei beiden möglich
Dank einer entsprechenden App, die es für beide Anbieter gibt, kannst Du sogar beim Online-Shopping Punkte sammeln. Dafür musst Du dich einfach in der App einloggen und dich von da aus zu dem Shop weiterleiten lassen, bei dem Du etwas bestellen möchtest. Die Punkte werden dir nach deiner Bestellung gutgeschrieben.

Gleicher Gegenwert pro Prämienpunkt
Dabei bekommst Du übrigens bei beiden Anbietern derzeit pro 2 Euro Einkaufswert einen Punkt. Dieser ist im Nachhinein im Prämienshop ungefähr einen Cent wert, wenn man den Preis, den man ohne Punkte für die Prämie bezahlen würde, mit der Anzahl an Punkten vergleicht, die nötig wären, um sie gratis zu bekommen.

Verschiedene Prämien zur Auswahl
Hast Du genug Punkte gesammelt, kannst Du diese für Prämien einlösen. Diese können zum Beispiel Haushaltsgeräte sein, aber auch Spielzeuge oder Gutscheine. Deine Prämien bekommst Du dann ganz einfach zugesendet.

Zustimmung zur Datenübermittlung
Beide Anbieter sind eigentlich dafür da, dein Kaufverhalten zu analysieren. Das ist für die Geschäfte sehr wichtig, damit sie sich an die Bedürfnisse der breiten Masse anpassen können. Für dich bedeutet das, dass Du mit der Anmeldung bei einem dieser Bonusprogramme der Übermittlung deiner Daten zustimmst.

Prämien sind bei beiden nicht so einfach zu erreichen
Was bei der Deutschlandcard und Payback gleichermaßen zu bemängeln ist, ist die Anzahl der Punkte, die Du für die Prämien benötigst. Oft ist es nämlich günstiger, sich die Prämien einfach so zu kaufen, ohne vorher irgendwelche Prämienpunkte zu verdienen und sie anschließend einlösen.

Eigentlich muss man sowieso einkaufen
Wenn Du aber bedenkst, dass Du die Punkte zum Beispiel für einen Einkauf im Supermarkt bekommst, den Du sowieso erledigen musst, ist das nur halb so schlimm. Denn wenn man es so sieht, sind die Prämien dann doch wieder geschenkt. Es gibt dafür nämlich weder Extrakosten noch Zusatzaufwand in Form von Zeit.

Wenn man natürlich extra mehr einkauft als nötig, um schneller auf die nötige Punktzahl zu kommen, lohnt es sich wiederum überhaupt nicht.

Risiko aus dem Verlust von Kooperationspartnern
Darüber hinaus kann es bei beiden Bonusprogrammen passieren, dass bestimmte Partner abspringen.

Ein deutliches Beispiel dafür hat die Einzelhandelskette REWE gesetzt. Dort kannst Du nämlich ab Ende 2024 keine Payback-Punkte mehr sammeln, weil sie statt eines externes Prämienprogramms eine eigene Kundenkarte einführen und die Kunden dadurch noch stärker an sich binden möchte.

Dasselbe könnte natürlich auch bei der Deutschlandcard passieren, auch wenn dort eine solch große Veränderung in Bezug auf die vorhandenen Kooperationspartner bisher noch nicht angekündigt wurde.

Das Gute daran ist allerdings immerhin, dass die bei dem abgesprungenen Partner verdienten Treuepunkte nicht verfallen, wenn er das Kooperationsnetzwerk verlässt.

Treuepunkte können auch gespendet werden
Wenn Du etwas Gutes für die Gemeinschaft tun möchtest, kannst Du den Betrag, den Du in Form von Treuepunkten gesammelt hast, an gemeinnützige Organisationen spenden.

Verrechnung der Treuepunkte beim Einkauf möglich
Außerdem geben dir sowohl Payback als auch die Deutschlandcard die Möglichkeit, deine Punkte einfach mit dem nächsten Einkauf in einem der teilnehmenden Geschäfte verrechnen zu lassen.


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Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Anbietern?

Vor dem Verfall der Payback-Punkte gibt es eine Extra-Benachrichtigung
Ein ganz entscheidender Unterschied zwischen den beiden Bonusprogrammen ist, dass Payback in den Kundenbewertungen deutlich besser abschneidet.

Die Deutschlandcard hat nämlich leider den Ruf, dass dort Punkte mit einer gewissen Regelmäßigkeit einfach nicht gutgeschrieben oder ohne Grund gelöscht werden. Gut, auch bei Payback verfallen die Punkte im Regelfall nach 36 Monaten, aber vorher bekommst Du immerhin rechtzeitig Bescheid, damit Du sie noch schnell einlösen kannst.

Payback bietet einen etwas besseren Service
Auch der Kundenservice ist bei Payback erfahrungsgemäß spürbar besser. Hast Du ein Problem, wird Dir sehr schnell geholfen und das Problem meist gelöst. Bei der Deutschlandcard hingegen bekommst Du meist – wenn überhaupt – nur eine Entschuldigung oder Ausrede und dann wird das Thema abgehakt.

Payback hat mehr Kooperationspartner und mehr Prämien zur Auswahl
Die Deutschlandcard hat außerdem auch nicht so viele Partner wie Payback und auch die Auswahl an möglichen Prämien ist nicht so beeindruckend wie bei der Konkurrenz. So lohnt sich das Punktesammeln hier deutlich weniger.

Einlösung der Punkte ist bei Deutschlandcard schneller möglich
Dafür kannst Du bei der Deutschlandcard bereits 100 gesammelte Punkte einlösen. Bei Payback hingegen musst Du 200 Punkte haben, bevor Du sie einlösen kannst. Die Deutschlandcard ermöglicht es Dir sogar, Prämien, wenn Du nicht genug Punkte für sie hast, trotzdem einzulösen und dann einfach den Restbetrag zu zahlen.

Punkte gegen Cash bei Payback möglich
Bei Payback kannst Du dir den Wert deiner Punkte übrigens auch problemlos in bar auszahlen lassen. Dafür loggst Du dich einfach in deinen Account ein, legst dort den umzuwandelnden Punktebetrag fest und gibst anschließend deine Kontoverbindung ein. Die Überweisung ist dann meist innerhalb weniger Tage auf deinem Konto.

Payback bieten eine Kreditkarte an
Mittlerweile hat Payback sogar eine eigene Kreditkarte, die einige Vorteile mit sich bringt. So bekommst Du alleine schon für das Bestellen dieser Karte 1.000 Payback-Punkte gutgeschrieben. 🙂

Außerdem sammelst Du mit jedem Einkauf, den Du mit dieser Karte bezahlst, Extrapunkte, sodass Du viel schneller die nötige Summe für deine Wunschprämie zusammen hast.

Sonderbonbons bei Payback
Davon abgesehen werden bei Payback oft verschiedene Sonderaktionen veranstaltet, bei denen Du beispielsweise unter bestimmten Bedingungen die doppelte Punktzahl gutgeschrieben bekommst. Das könnte beispielsweise der Fall sein, wenn Du den vorgegebenen Mindesteinkaufswert erreichst oder bestimmte Produkte kaufst.

Auch, wenn die Deutschlandcard in diesem Punkt nicht mithalten kann, hat sie einen anderen Vorteil. Mit ihr hast Du nämlich exklusiven Zugriff auf Rabattaktionen und Coupons für ausgewählte Shops.

 

Fazit: welches Punktesystem ist denn nun besser – Deutschlandcard oder Payback?

Welches Bonusprogramm sich für Dich ganz speziell am meisten lohnt, hängt vor allen Dingen von deinem Kaufverhalten ab. Wenn Du öfter bei den Partnern der Deutschlandcard einkaufst, kannst Du mit Payback höchstwahrscheinlich nicht ganz so viel anfangen, und umgekehrt.

Im direkten Vergleich sticht Payback jedoch deutlich hervor. Nicht nur die spürbar größere Anzahl an Partnern und Prämien überzeugt, sondern auch das öfter eingehaltene Versprechen, dass auch wirklich alles so funktioniert, wie es sollte.

Und falls doch einmal etwas schief laufen sollte, ist der super Kundenservice immer zur Stelle. Damit kann die Deutschlandcard erfahrungsgemäß leider nicht punkten.

Hinzu kommt, dass Payback eine eigene Kreditkarte und viele Sonderaktionen hat, mit denen Du schnell an viele Punkte kommst. Somit lohnt sich das Nutzen des Bonusprogramms hier aus finanzieller Sicht teilweise deutlich mehr, weil Du nicht ganz so viel Geld ausgeben musst, um an eine ausreichende Anzahl von Punkten für die gewünschte Prämie zu kommen.

Trotzdem kann in bestimmten Punkten auch die Deutschlandcard von Vorteil sein, beispielsweise durch die Rabattaktionen und Coupons und die Möglichkeit, dir bereits für 100 Punkte eine Prämie auszusuchen. Außerdem ist es schön, dass Du hier auch Prämien holen kannst, für die Du noch nicht genug Punkte hast, indem Du die Differenz einfach bezahlst.

Um für dich selbst zu analysieren, ob sich Payback oder die Deutschlandcard mehr lohnen würde, ist es hilfreich, wenn Du dir eine Übersicht verschaffst, in welchen Geschäften und Online-Shops Du regelmäßig einkaufst. Wenn Du das dann mit den jeweiligen Partnern der beiden Anbieter vergleichst, findest Du ganz schnell heraus, bei wem die Schnittmenge größer ist und welcher der beiden dementsprechend der passendere für dich ist.

 

– Vorteile Deutschlandcard –

  • Zur Auswahl stehen sowohl Produktangebote als auch Discount-Coupons
  • Die gesammelten Punkte können eher eingelöst werden (meist mit Zuzahlung) als beim Konkurrenzanbieter
  • Es gibt auch die Möglichkeit, Punkte an gemeinnützige Einrichtungen zu spenden
  • Die Punkte können unkompliziert beim Einkauf verrechnet werden

 

– Vorteile Payback –

  • Das Programm hat aktuell eine deutlich höhere Anzahl an Kooperationspartnern
  • Es gibt eine größere Auswahl an verfügbaren Prämien
  • Auch eine Bar-Auszahlung aufs Girokonto ist problemlos möglich
  • Der Anbieter hat erfahrungsgemäß einen etwas besseren Kundenservice

Und welches Bonusprogramm ist für Dich besser: Deutschlandcard oder Payback?


Welches Bonusprogramm kommt für Dich am ehesten in Frage?

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