Wie wichtig fertige Gemüsebrühen in der Küche sind, kann man nie oft genug betonen. Sie haben so viele Einsatzgebiete, von Suppen, Saucen bis hin zum Verfeinern von allerlei Speisen, sind sie ein wahrer Allrounder in der Küche.
Maggi und Knorr gehören in dieser Kategorie in vielen Haushalten eindeutig zum Stammpersonal, denn sie sind bekannt und auch überaus beliebt. Dabei wird aber oft gar nicht hinterfragt, was die beiden Marken eigentlich können. Wie schmecken die Brühen, was beinhalten sie und wie gesund sind sie eigentlich?
Ob sie ihrem guten Ruf gerecht werden, und welches der beiden Produkte in unserem Praxiseinsatz insgesamt mehr Pluspunkte für sich beanspruchen konnte, erfährst Du in diesem Beitrag.
Welche Gemüsebrühen schauen wir uns an?
Von Knorr schauen wir uns die Gemüse Bouillon an. Hier erhältst Du eine große Packung, die für 16 Liter Gemüsebrühe reicht. Empfohlen wird ein Teelöffel mit etwa 5 Gramm Produkt pro 250 ml Flüssigkeit. Aber da sollte man ohnehin eher nach eigenen Geschmacksvorlieben gehen und kann die Menge deshalb bedenkenlos so anpassen, wie es einem beliebt.
Das Produkt von Knorr zeichnet sich vor allem durch seinen reichhaltigen Geschmack aus. Es enthält frische Kräuter und nachhaltig, regional angebautes Gemüse. Es schmeckt erfahrungsgemäß angenehm rund und gut abgeschmeckt, die Kräuter lassen sich gut herausschmecken und werden nach der Beigabe von Wasser teilweise wieder schön knackig. Nachwürzen, insbesondere mit Salz, war bei unseren Einsätzen hingegen so gut wie gar nicht von Nöten.
Hinzu kommt, dass die Bouillon vegan ist, also frei von tierischen Produkten. Da sie zudem auch gluten- und laktosefrei ist, kann sie grundsätzlich bedenkenlos von Menschen mit entsprechenden Allergien verzehrt werden.
Einzig der vergleichsweise hohe Salzgehalt von nahezu 50% bei allen Gemüsebrühen kann für manche Menschen ein mögliches Risiko darstellen. Sprich also bei Bedenken immer unbedingt vorher mit deinem Arzt oder Apotheker, vor allen Dingen, wenn Du unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidest.
Für diesen Fall gibt es aber auch von Knorr speziell ein Produkt, das praktischerweise auf die Beigabe von Salz verzichtet. Aber ob das dann noch so gut schmeckt, können wir leider nicht beurteilen, da wir es nicht probiert haben.
Auf der anderen Seite haben wir die klare Gemüsebrühe von Maggi. Diese ist in einer deutlich größeren Packung erhältlich, die für ganze 45 Liter reicht. Das Verhältnis von Brühe und Wasser sollte wie bei Knorr dosiert werden: 5 Gramm Produkt auf 250 Milliliter Wasser, oder aber einfach ganz nach deinem Geschmack.
Die Brühe von Maggi hat einen einzigartig würzigen Geschmack und eignet sich ebenfalls für Soßen, Suppen und viele andere Gerichte. Und irgendwie auch den klassischen Maggi-Geschmack, den zumindest ich immer herausschmecken kann. Und zwar ohne dass ich ihn genauer beschreiben könnte. 🙂
Nachwürzen war übrigens auch hier nicht nötig, denn der Geschmack war schon deutlich spürbar, wenn aber auch insgesamt ein bisschen weniger stark ausgeprägt als bei Knorr, denn Maggi enthält merklich weniger Salz. Die vorhandenen Kräuter und Gemüsesorten schmeckten dafür fast schon frisch und sahen auch optisch sehr ansprechend aus.
Auch bei Maggi haben wir ein Produkt, das sich erfahrungsgemäß gut für die vegetarische und vegane Küche eignet. Allerdings ist hier Weizeneiweiß enthalten, wodurch sich die Brühe leider nicht für eine glutenfreie Ernährung eignet.
Dafür punktet die Brühe allerdings dadurch, dass sie kalorien- und fettarm ist und frisches Suppengrün enthält.
Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Produkten?
Knorr schmeckt intensiver
Wir haben einen genauen Blick auf die Zutatenliste geworfen und uns ist dabei aufgefallen, dass diese bei Knorr deutlich länger ist. Es wird allerdings trotzdem auf Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker verzichtet. Stattdessen stecken umso mehr natürliche Zutaten wie Lorbeer, Kurkuma und Petersilie in der Brühe.
Bei Maggi hingegen sind keine Kräuter und statt echtem Knollensellerie nur Selleriearoma enthalten.
Der positivere Eindruck der Zutatenliste wurde in unserer Testphase durch den besseren Geschmack der Brühe von Knorr bestätigt. Wir finden, diese Brühe schmeckt tatsächlich aromatischer und die einzelnen Kräuter lassen sich auch relativ gut herausschmecken.
Auf der anderen Seite passt die Brühe von Maggi aufgrund des neutraleren Geschmacks erfahrungsgemäß zu vielen Gerichten und dürfte wahrscheinlich auch denjenigen schmecken, die beim Essen etwas wählerischer oder, besser gesagt, empfindlicher sind.
Maggi hat weniger Salz drin
Salz gehört bei den meisten Gemüsebrühen einfach dazu, um die gekochten Speisen würzig und aromatisch zu verfeinern. Wir alle lieben Salz, aber sollten es nur in Maßen zu uns nehmen, daher haben wir uns den Salzgehalt beider Brühen angeschaut und können sagen, dass Maggi in dieser Disziplin deutlich besser abschneidet.
Wirft man einen Blick auf den Salzgehalt von 100 ml zubereiteter Brühe, ist er bei Maggi nämlich mit 0,8 Gramm deutlich geringer als bei Knorr mit 1,3 Gramm.
Da sich übermäßiger Salzverzehr auf Dauer negativ auf unseren Körper auswirken kann, sehen wir hier einen deutlichen Vorteil beim Maggi-Produkt.
Maggi erzeugt weniger Verpackungsmüll
Zwar sind die nachhaltig angebauten Zutaten bei Knorr ein großer Vorteil, dafür trägt Maggi durch die größere Verpackung in gewisser Weise auch ihren Teil zum Umwelt- und Klimaschutz bei.
Die Packung von Maggi reicht, um 45 Liter Flüssigkeit zu würzen, während es bei Knorr nur 16 Liter sind. Das bedeutet, dass Du die Brühe von Knorr insgesamt etwas häufiger nachkaufen musst, wodurch letztendlich auch mehr Müll entsteht, was sich natürlich wiederum auf den CO2-Ausstoß ausübt.
Die Brühe von Knorr ist glutenfrei
Zwar sind beide Produkte vegan, aber nur die Brühe von Knorr ist auch glutenfrei. Sowohl in der Würzmischung als auch in den natürlichen Aromen ist Weizen enthalten.
Es gibt ja erfahrungsgemäß immer mehr Menschen, die auf Gluten verzichten wollen oder müssen. Das kommt auf der einen Seite durch eine bewusstere Ernährung, auf der anderen Seite aber natürlich auch dadurch, dass viele Menschen an Unverträglichkeiten oder Autoimmunerkrankungen leiden.
So ist es zum Beispiel für Menschen mit Zöliakie oder einer Weizenallergie nicht möglich, die Brühe von Maggi zu essen.
Knorr hält länger satt
Nicht nur bei Erkältungen, sondern auch mal zwischendurch, oder auch wenn ich gerade eine Diät mache, nehme ich gerne Gemüsebrühe zu mir. Einfach mit warmem Wasser verrühren und fertig ist mein kleines Süppchen. Der Kaloriengehalt ist bei beiden Produkten nahezu identisch, aber dennoch hielt das Sättigungsgefühl bei der Brühe von Knorr erfahrungsgemäß etwas länger an.
Die Brühe von Maggi klumpt weniger
Für mich ist nichts nerviger, als Pulver, wie das von Brühen, oder Suppen, das sich nicht richtig auflöst. Die Brühe von Maggi löst sich erfahrungsgemäß deutlich schneller auf uns bildet so auch weniger Klumpen, interessanterweise selbst bei kaltem Wasser. Bei Knorr hingegen musste ich doch spürbar mehr und länger rühren, damit sich die Klumpen langsam auflösen. Dieser Punkt geht also an das Produkt von Maggi.
Maggi lag geschmacklich bei Bolognese vorne
Die Italiener unter uns werden mich jetzt wahrscheinlich ein bisschen hassen, aber ja: ich gebe Gemüsebrühe in meine Bolognese und ich stehe dazu. 🙂 Und in Sachen Geschmack lag diesbezüglich die Brühe von Maggi für mich eindeutig vorne, da sie insgesamt spürbar weniger intensiv schmeckt als das Konkurrenzprodukt von Knorr und dadurch die einzelnen Zutaten meiner Sauce noch deutlicher hervorkamen und ihr Aroma sich besser entfalten konnte.
Knorr eignet sich zum Verfeinern kalter Speisen
Wie gesagt, Gemüsebrühen sind generell wahre Allrounder in der Küche und das nicht nur bei warmen, sondern insbesondere auch bei kalten Speisen. Egal, ob es ums Abschmecken von Couscous, Nudel- oder Kartoffelsalaten oder auch Bulgur geht, für mich lag Knorr da deutlich vorne. Die Gerichte konnten mich geschmacklich so überzeugen, dass ich nur noch vereinzelt etwas Pfeffer oder Paprika beigeben musste, aber alles andere war wirklich vorzugsweise abgeschmeckt.
Knorr zog weniger Wasser während der Lagerung
Das ist so ein Klassiker, klumpige Gemüsebrühe, die man erst einmal mit einer Gabel einige Zeit lang malträtieren muss, um sie wieder halbwegs pulvrig zu bekommen.
Bei Maggi war das erfahrungsgemäß leider der Fall, aber bei Knorr hingegen interessanterweise so gut wie gar nicht. Das Produkt hatte noch einige Wochen nach Anbruch die gleiche, „sandige“ Konsistenz und ließ sich zudem auch problemlos entnehmen.
Maggi ist günstiger
Wichtig zu erwähnen ist natürlich auch der Preis, denn dieser ist bei Maggi um etwa 20% niedriger. Auf Dauer kann man damit also deutlich sparen, im Vergleich zum Konkurrenzprodukt von Knorr.
Fazit: welche Gemüsebrühe ist denn nun besser – Knorr oder Maggi?
Abschließend gilt es zu beurteilen, welches Produkt im direkten Vergleich insgesamt mehr Vorteile gezeigt hat. Und das ist gar nicht mal so einfach, denn beide schmecken erfahrungsgemäß ziemlich gut, wenn auch zum Teil in unterschiedlichen Einsatzgebieten.
Beide Gemüsebrühen haben in unserem Praxiseinsatz viele Pluspunkte gesammelt, denn sie überzeugen durch ihren würzigen Geschmack und die vielen Anwendungsmöglichkeiten.
Maggi punktet vor allem mit einem derzeit spürbar günstigeren Preis und dadurch, dass die Brühe sich schneller auflöst. Demgegenüber ist die Gemüsebrühe von Knorr so gut wie ganz frei von Allergenen, während bei Maggi Gluten enthalten ist. Nur Sellerieallergiker sollten, wie gesagt, generell bei Gemüsebrühen achtsam sein.
Auch die Nachhaltigkeit scheint bei Knorr eine wichtige Rolle zu spielen, während dieses Thema bei Maggi leider nicht ohne weiteres erkennbar ist. Bei Knorr sind nämlich nachhaltig angebautes Gemüse und gesunde Kräuter enthalten. Und ein weiterer Vorteil ist, dass die Brühe während der Lagerung weniger Feuchtigkeit anzieht. Auch bei kalten Speisen, wie Salaten, konnte sie uns geschmacklich etwas mehr überzeugen.
Insgesamt lassen sich bei der Gemüsebrühe von Knorr also mehr Pluspunkte finden. Deshalb würden wir dieses Produkt in unserem heutigen Vergleich tendenziell eher bevorzugen.
Natürlich lässt sich über den Geschmack streiten und es gibt zudem auch eine ganze Reihe von weiteren guten Bio-Gemüsebrühen auf dem Markt. Jeder sollte sich da am besten eine eigene Meinung bilden. 🙂
– Vorteile Gemüse Bouillon von Knorr –
- Die Gemüse Bouillon von Knorr eignet sich für die vegane und glutenfreie Ernährung.
- Das Produkt besteht aus frischen Kräutern und nachhaltig angebautem Gemüse.
- Die Brühe von Knorr ist gesund und lecker und passt zu unzähligen Gerichten.
- Knorr eignet sich besser zum Verfeinern kalter Speisen.
- Das Produkt zog weniger Wasser während der Lagerung.
– Vorteile Klare Gemüsebrühe von Maggi –
- Bei Maggi erhältst Du eine größere Packung als bei Knorr und musst das Produkt bei regelmäßiger Anwendung dadurch seltener nachkaufen.
- Das Produkt enthält frisches Suppengrün und besteht ausschließlich aus pflanzlichen Zutaten.
- Bildet weniger Klumpen
- Lag geschmacklich bei Bolognese vorne
- Die Gemüsebrühe von Maggi ist derzeit spürbar günstiger als das Konkurrenzprodukt von Knorr.
Und welche Gemüsebrühe ist für Dich besser: Knorr oder Maggi?
Produkte aus dem Beitrag:
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
---|---|---|---|---|
Knorr Gemüse Bouillon mit vollem Geschmack und natürlichen Zutaten 320 g | 4,69 EUR | Ansehen | ||
Maggi Klare Gemüsebrühe, vegan, 1er Pack (1 x 900g Gastro Box) | 16,07 EUR 15,49 EUR | Ansehen |
Fragen unserer Leser
Welche Brühe eignet sich besser als Grundlage für Suppen?
Hier können wir eher die Brühe von Knorr empfehlen – vor allem, wenn Du eine Gemüsesuppe kochen willst. Durch die Kräuter bringt die Brühe einen aromatischen Geschmack mit sich, der jeder Gemüsesuppe das gewisse Etwas gibt und verhindert, dass sie am Ende zu fad schmeckt.
Welche Brühe ist besser, wenn ich zusätzliche Gewürze verwenden will?
An dieser Stelle können wir eher das Produkt von Maggi empfehlen. Die Brühe ist im Geschmack weniger intensiv und bildet eine gute Grundlage für alles, was Du gerne selbst würzen möchtest.
Durch die vielen Kräuter und Gewürze in der Brühe von Knorr kann es durch das eigene Hinzufügen von Gewürzen hingegen schnell zu Unstimmigkeiten im Geschmack kommen.
Da die Brühe von Maggi vergleichsweise etwas neutraler schmeckt, passt hier jedes weitere Gewürz. Bist Du gerne selbst experimentell in der Küche, greife also lieber zu Maggi.
Welche Brühe eignet sich besser für Kinder?
Die Brühe von Maggi ist vor allem aufgrund ihres geringeren Salzgehalts für Kinder grundsätzlich eher zu empfehlen.
Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass dieses Produkt Kindern auch besser schmeckt, da es milder ist und weniger „Grünzeug“ in der Suppe schwimmt, was für die Kleinen schnell abschreckend wirken kann. 🙂
Ein Tipp von uns: wenn Du für Kinder kochst, nimm lieber etwas weniger Brühe als empfohlen. Kinder können nämlich sensibel auf Würze und zu intensiven Geschmack reagieren.
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https://www.test.de/Suppenpulver-und-Suppenwuerfel-Gute-fuer-eine-schnelle-Bruehe-6074089-0/