Peloton oder Sportstech

Gerade bei grauem und ungemütlichem Wetter ist es schwierig, sich für die Fitness draußen zu begeistern. Dabei ist Joggen oder Fahrrad fahren so gut für die Gesundheit und den Muskelaufbau. Aber wer hat schon Lust, sich durch Wind und Wetter zu quälen?

Um dennoch nicht auf den Sport verzichten zu müssen, gibt es die Möglichkeit, Indoor-Fitnessbikes zu benutzen. Wenn man sie sowieso regelmäßig in Fitnessstudios benutzt, ist die Anschaffung eines eigenen Heimtrainers durchaus eine Überlegung wert.

Heute werfen wir deswegen einen Blick auf das Peloton Bike von der gleichnamigen Marke und das Premium Indoor Bike von Sportstech. Worin genau sich die beiden Modelle unterscheiden, welche Vor- und Nachteile sie haben und welches insgesamt zu empfehlen, darüber geht es in diesem Beitrag.

 

Welche Fitnessbikes schauen wir uns an?

Das Peloton Bike, das ursprünglich aus den USA kommt, ist mittlerweile der Inbegriff eines hochwertigen Heimtrainers. Das Gerät wird in Kombination mit einer kostenpflichtigen Peloton-Mitgliedschaft angeboten:

  • Die monatlichen Kosten für diese Mitgliedschaft belaufen sich derzeit auf etwa 40 Euro.
  • In dem Abo sind zahlreiche Fitnesskurse in 10 Disziplinen sowie Tutorials und Programme enthalten.
  • Die Inhalte können auf dem 22-Zoll-HD-Touchscreen aufgerufen werden, der direkt an dem Bike montiert ist.
  • Dabei fällt direkt mal auf, dass gerade ältere Kursvideos eine etwas schlechtere Bildqualität haben und daher teilweise unscharf wirken.

Der Heimtrainer ist sehr gut durch verschiedenste Einstellungen an den Benutzer anpassbar, die einfach in einem Tutorial erklärt werden. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, direkt ein Bike-Fitting bei Peloton zu buchen, um das Bike vom Fachpersonal individuell anzupassen.

Der pulverbeschichtete Edelstahl, aus dem der Rahmen besteht, sieht hochwertig aus und verleiht dem Gerät gleichzeitig ein robustes Erscheinungsbild.

Der Bildschirm lässt sich um 360 Grad drehen und ebenso neigen. Somit kann man die Kurse sowohl auf dem Bike, als auch davor als normales Home Workout benutzen.

Peloton bietet nämlich nicht nur Kurse für das Fitnessbike an, sondern auch für andere Disziplinen, wie zum Beispiel Yoga oder Boxen.

Das Bike lässt sich auch mit der Apple Watch koppeln. So kann man seine Fortschritte sowie Herzfrequenz und Geschwindigkeiten parallel verfolgen und sich aufzeichnen lassen.

Im persönlichen Profil, was Peloton für einen erstellt, lässt sich genau nachvollziehen, wann, wie, wo und was genau trainiert wurde und wie erfolgreich man dabei war.

Ebenso gibt es Vorschläge für Trainer und Kurse, die laut Peloton zu einem passen könnten und Content von den favorisierten Trainern. Zudem gibt es Challenges und Live-Training-Sessions.

Auch nach Muskelzonen kann man sich Programme filtern lassen. Man hat vielseitige Möglichkeiten, die Filter anzuwenden, zum Beispiel nach Trainern, Länge oder Musik. Es gibt Kurse auf Deutsch, Englisch und Spanisch.

Die ganzen kleinen Gimmicks des Programms, wie das man mitbekommt, wenn andere zeitgleich mit einem trainieren oder man Shoutouts für seine Steigerungen oder seinen Geburtstag bekommt, triggern nochmal zusätzlich die Lust am Trainieren.

Das Netzwerk motiviert einen wirklich am Ball zu bleiben, da man zu den Trainern auch eine gewisse persönliche Bindung aufbaut und der doch eher monotone Sport immer wieder zu einer neuen Herausforderung wird.

Das Peloton-Ökosystem ist für viele Nutzer nicht minder wichtig als die Materialien oder Hardware-Funktionen, die dieses Bike zu bieten hat. Allerdings ist dieses Netzwerk, ähnlich wie bei Apple auch, ein autarkes Ökosystem, was eigentlich nicht so gerne mit anderen Systemen zusammen arbeitet.

Teilweise wünscht man sich, dass man auf dem Bildschirm YouTube, Netflix oder ähnliches abspielen könnte, da man nicht immer auf die vorhandenen Inhalte zurückgreifen möchte. Aber in den meisten Fällen sind die Fitnessvideos mehr als ausreichend, da das Bike ja auch zum Sport machen gemacht ist und nicht zum Filme schauen. 🙂

Das Sportstech Bike ist mit einer app- und android-fähigen 21,5-Zoll-Konsole ausgestattet, der per Touch steuerbar ist. Sie kann sowohl zur Kontrolle der laufenden Werte als auch zur Streckensimulation verwendet werden. In der Mitte ist ebenfalls ein Knopf zur stufenlosen Widerstandsverstellung verbaut.

Der Riemenantrieb ist so konzipiert, dass er wenig Wartung benötigt und somit eine gute Langlebigkeit gewährleistet.

Auf dem Display kann man entweder vorinstallierte Strecken abrufen, oder einen Wettbewerbs- bzw. High-Racing-Modus benutzen. Zudem kann man auch kostenlos verschiedene Workouts abrufen.

Sowohl Yoga als auch Body-Sports und Rezepte zum Abnehmen sind im kostenlosen Sportstech-Abo enthalten. So kann hier jeder das Passende für sich selbst und den eigenen Trainingsstand finden.

Bei diesem Bike lässt sich, wie auch bei Peloton, der Bildschirm so drehen, dass man die Workouts bequem neben dem Bike durchführen kann. Der Screen ist für ein besonderes Etwas zudem mit LED-Streifen umrandet, um die eigene Leistung besser visuell vor Augen zu haben.

Die Anzeige ist allerdings relativ grob aufgelöst und teilweise auch ungenau. Es kann also eher als ungefähre Orientierung als genaue Anzeige angesehen werden. Dennoch ist die Farbdarstellung sehr kreativ und motiviert ebenfalls dazu, die eigene Leistung zu steigern.

Der Sattel ist recht bequem, so dass man schon fast auf eine Radlerhose verzichten kann. Wenn man sich im Wiegetritt befindet, steht das Bike zudem recht stabil. Einzig und allein der Lenker ruckelt ein wenig, was an den Einstellungsmöglichkeiten liegt. Die Verarbeitung des Sportstech-Bikes befindet sich also auf einem ähnlichen Niveau wie bei Peloton.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Fitnessbikes?

Peloton ist erst mit einem kostenpflichtigen Abo sinnvoll

Peloton vs Sportstech Abodienst

Peloton bietet mehr als 1.000 Workouts in 10 Disziplinen und unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen an.

Die Auswahl ist wirklich gigantisch und lässt sich zudem sehr genau filtern. Dabei findet sicherlich jeder das passende Workout. Allerdings muss man dafür mit circa 40 Euro Abokosten im Monat rechnen.

Sportstech hat hingegen den Vorteil, dass die App gratis verfügbar ist. Neben ebenfalls sehr vielen Workouts in verschiedenen Disziplinen, hat man sogar die Möglichkeit, gesunde Rezepte von Ernährungsexperten aufzurufen.

Sportstech vermittelt ein realistisches Fahrgefühl
Die bei Sportstech eingebauten Fahrradstrecken sind sehr authentisch und gut dazu geeignet, wenn man bei schlechtem Wetter, Dunkelheit oder geringer Motivation seinen „normalen“ Radsport ersetzen möchte.

Die Motivation wird bei Peloton wirklich großgeschrieben
Auch wenn Sportstech einiges bereit hält, um die Motivation zu steigern, wie zum Beispiel die LED-Anzeigen oder die unterschiedlichen Griffpositionen, hat Peloton viel mehr Funktionen, um den Nutzer am Ball zu halten.

Die vielfältige Auswahl, ständige Aktualisierung der Inhalte, virtuelle High Fives sowie Personalisierung der Live-Sessions können schon enorm motivieren, wenn man sich darauf einlässt.

Auf dem Sportstech-Bike sitzt man bequemer
Das soll nicht heißen, dass Peloton unbequem ist. Dennoch ist der Sitz von dem Sportstech-Gerät bequemer, auch bei längeren Sessions.

Bei Peloton hat man nach einiger Zeit das Bedürfnis nach einer gepolsterten Radlerhose. Das tritt bei Sportstech seltener auf. Auch die Griffe sind durch die integrierte Polsterung um einiges bequemer.

Peloton bietet ein geschlossenes Ökosystem
Peloton lässt seine Kunden bewusst unter sich bleiben, was natürlich seine Vor- und Nachteile hat:

  • Einerseits greifen die Funktionen und Vorzüge des Geräts reibungslos ineinander und alles funktioniert ähnlich flüssig, wie im Apple-Produktuniversum.
  • Auf der anderen Seite lässt sich Peloton gar nicht oder nur schlecht mit anderen Systemen verbinden.

Sportstech ist besonders leise und wartungsfrei
Auch wenn Peloton nicht laut oder anfällig auf Schäden ist, so ist das Fitnessbike von Sportstech in dieser Hinsicht sogar noch um einiges besser.

Das Gerät ist nämlich so konzipiert, dass der Antrieb eigentlich so gut wie gar keine Wartung benötigt und nur sehr selten kaputt geht. Zudem ist das Sportstech-Bike erfahrungsgemäß etwas leiser als das Konkurrenzprodukt.

Der Kundenservice von Peloton ist definitiv besser
Während man sich bei Sportstech oft mit langen Wartzeiten und einem komplizierten Chat bei Problemen herum ärgern muss, hat Peloton ein vielfältiges Serviceangebot mit Hotline, Chat, Website und Live-Terminen. So können jegliche Anliegen noch schneller erledigt werden.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Peloton oder Sportstech?

Peloton zeichnet sich vor allem durch sein geschlossenes Ökosystem aus, das wahnsinnig viel Auswahl an Trainingsmöglichkeiten bietet. Nicht nur auf dem Fahrrad kann die Fitness gesteigert werden, sondern auch mithilfe von anderen Disziplinen, und das sowohl im Ausdauer-, als auch im Kraftbereich.

Mit Peloton erwirbt man eine Marke, einen Lifestyle. Dieser geht einher mit einem gut ausgestatteten Kundenservice und verschiedenen Anreizen, um die Nutzer zu motivieren und am Ball zu halten. Diese Gimmicks erzielen auch durchaus ihre Wirkung, nicht umsonst ist das Konzept so beliebt.

Leider bezahlt man bei Peloton nicht nur das Fitnessbike, sondern die stolze monatliche Abogebühr, die schon fast mit Fitnessstudio-Kosten vergleichbar ist.

Sportstech bietet sein Programm hingegen vollständig kostenlos an. Auch in dieser App sind viele Workouts verfügbar, sowohl für das Rad- als auch fürs sonstige Training. Und auch die Grundlage, nämlich eine gesunde und ausgewogene Ernährung, unterstützt die App durch die von Ernährungsexperten vorgeschlagenen Rezepte.

Von der Verarbeitung her gehören beide Geräte definitiv an die Spitze der aktuell am Markt verfügbaren Fitnessbikes fürs Heimtraining.

 

– Vorteile Peloton –

  • Größere Auswahl an Workouts und Trainern
  • Bessere Motivation durch Personalisierung des Trainings, zum Beispiel Erwähnung des Geburtstags sowie getrackte Leistungssteigerung
  • Spürbar besserer Kundenservice

 

– Vorteile Sportstech –

  • Die App ist kostenlos (vs. etwa 40 Euro monatlich bei Peloton)
  • Bietet neben Workouts auch Rezepte zum Abnehmen in der App an
  • Sitz und Griff sind etwas bequemer
  • Das Bike ist insgesamt etwas leiser

Und welches Fitnessbike ist für Dich besser: Peloton oder Sportstech?


Welches Fitnessbike kommt für Dich am ehesten in Frage?

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