Honig oder Agavendicksaft

Honig oder Agavendicksaft – was ist besser?

Zucker – er ist Freund und Feind zugleich. Herrlich süß, macht er jeden Kuchen zum absoluten Genuss und ist als Kohlehydrat unerlässlich für eine gesunde Ernährung. Doch leider neigen viele von uns dazu, es mit dem Zucker zu übertreiben. So wird er schnell zum Gesundheitsrisiko und kann zu Gewichtszunahme und zu Krankheiten wie Diabetes führen.

Geht süß und lecker auch ohne diese unerwünschten Nebenwirkungen? Diese Frage wird immer wichtiger. Mittlerweile gibt es zahlreiche, synthetisch hergestellte Süßstoffe aber auch viele natürliche Alternativen zum herkömmlichen Zucker, die weniger Kalorien und eine höhere Süßkraft haben.

Zwei beliebte Vertreter in Rezepten und Ernährungsplänen sind Honig und Agavendicksaft.

In diesem Artikel wollen wir uns diese beiden Produkte mal genauer anschauen und herausfinden, ob sie tatsächlich gesünder als Tafelzucker sind und welches von beiden die bessere Alternative ist.

 

Welche Produkte schauen wir uns an?

Die Herkunft und Herstellung von Honig sind im Allgemeinen bekannt. Einen wichtigen Anteil daran haben hier die Bienen, die Blütennektar sammeln und im Bienenstock zu Honig verarbeiten, den der Imker dann extrahiert.

Hauptbestandteile sind Fruktose und Glukose, die im Verhältnis zueinander variieren können. Dieses Verhältnis entscheidet dann auch über die Konsistenz, die von dünnflüssig bis fest reicht.

Auch Farbe und Geschmack können je nach dem gesammelten Blütennektar ganz unterschiedlich sein. Waldhonig ist beispielsweise etwas dickflüssiger und sehr dunkel, wohingegen Blütenhonig oft heller und cremiger ist.

Agavendicksaft wird, wie der Name schon vermuten lässt, aus der Agavenpflanze gewonnen und hauptsächlich in Mexiko produziert. Der süße Saft der Pflanze wird gefiltert, erhitzt und eingedickt. Fruktose bildet dabei mit fast 70% den Hauptbestandteil des Agavendicksafts, was ihn auch um einiges süßer als herkömmlichen Zucker macht.

Der dickflüssige Saft kann, genau wie Honig, eine ganz unterschiedliche Färbung haben, von fast farblos bis zu einem dunklen Gelbton, wie im Produktbeispiel. Je dunkler der Saft ist, desto mehr hat es einen karamellartigen Geschmack.

Sowohl Honig als auch Agavendicksaft sind natürliche und gesündere Alternativen zu herkömmlichem Zucker. Preislich unterscheiden sich die Produkte kaum, obwohl die Preisspanne natürlich in beiden Fällen, je nach Qualität, sehr groß ist.

Doch für welchen Zuckerersatz sollte man sich nun entscheiden? Was sollte man beachten? Schauen wir uns dazu mal die wichtigsten Punkte an.

 

Was sind die Unterschiede zwischen Honig und Agavendicksaft?

Honig vs Agavendicksaft Konsistenz

Unterschiede im Geschmack
Honig sind in Sachen Geschmack kaum Grenzen gesetzt. Je nachdem, wo die Bienen ihren Nektar sammeln und wo man lebt, gibt es unzählige Sorten, die durch Zusätze von Kräutern und Früchten noch erweitert werden können.

Warum nicht mal den Honig des lokalen Imkers ausprobieren und entdecken, wie der so schmeckt? 🙂

Agavendicksaft hingegen schmeckt nur mehr oder weniger karamellig. Natürlich ist diese Geschmacksvielfalt vor allem dann interessant und relevant, wenn man die beiden Produkte nicht nur als Zuckerersatz, sondern auch als Brotaufstrich oder Ähnliches verwendet, sie sollte aber dennoch nicht unerwähnt bleiben.

Unterschiedliche Herkunft
Zuerst sei die Herkunft genannt. Wie schon erwähnt, wird Agavendicksaft in Südamerika produziert, wo er auf riesigen Monokultur-Plantagen angebaut, verarbeitet und anschließend nach Europa transportiert wird.

Deswegen sollte man der Umwelt zuliebe auf jeden Fall, wie im Produktbeispiel oben, auf biologisch kontrollierten Anbau achten.

Honig dagegen, „entsteht“ in heimischen Wiesen und Wäldern, was nicht nur kurze Transportwege und ein gutes, ökologisches Gewissen bedeutet, sondern auch eine riesige Vielfalt an Geschmacksnuancen.

Einstufung als vegan
Die Arbeit der Bienen bedeutet aber auch, dass Honig im Gegensatz zu Agavendicksaft nicht als veganes Lebensmittel zählt. Abgesehen davon ist Agavendicksaft sehr allergenarm und eignet sich bestens für die Zubereitung von Lebensmitteln für Personen, deren Allergien man nicht kennt.

Da man bei Honig nie ganz genau sagen kann, welche Blüten er beinhaltet, birgt er in dieser Hinsicht ein größeres Risiko.

Allerdings hat man festgestellt, dass Honig, der Spuren verschiedenster Pollen enthalten kann, durchaus zur Bekämpfung von Allergien geeignet ist. Was im ersten Moment wie ein Widerspruch klingt, macht eigentlich Sinn: durch die Aufnahme dieser Kleinstmengen kann das Immunsystem gegen Allergene stärken und Symptome lindern.

Unterschiede in der gesundheitlichen Wirkung
Überhaupt hat Honig viele gesundheitliche Vorteile und wird zum Beispiel auch gern gegen Husten und Halsschmerzen eingenommen. Nicht umsonst ist er in vielen Hustenbonbons enthalten und wer hat nicht schon mal bei einer Erkältung zu einer Tasse Milch mit Honig gegriffen.

Agavendicksaft hat keine nachgewiesenen gesundheitlichen Vorteile, außer den, das geringe Mengen ausreichen um ein Rezept zu süßen. Den Agavendicksaft ist süß, wirklich süß. 🙂

Zwar ist es am Ende auch vor allem Zucker, man muss aber nicht so viel davon verwenden, um das gleiche Ergebnis wie mit Tafelzucker zu erzielen. Das spart unnötige Kalorien und Kohlehydrate.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Honig oder Agavendicksaft?

Welcher Zuckerersatz schneidet nun im direkten Vergleich besser ab? Vieles spricht für Honig, denn er ist nicht nur süß: er ist vielfältigen Geschmacksrichtungen erhältlich, wird regional hergestellt und hat viele gesundheitliche Vorteile.

Wer allerdings den karamelligen Geschmack mag und prinzipiell auf eine vegane Ernährung Wert legt, macht auch mit Agavendicksaft nichts verkehrt. Es spielt also auch immer die persönlichen Vorlieben eine Rolle. Am Ende sind beide Produkte aber definitiv gesünder als herkömmlicher Tafelzucker.

Abschließend sei aber trotzdem noch hinzugefügt, dass es letztendlich zwar Alternativen sind, aber trotz allem Zucker bleiben – wie die beiden Produktbeispiele zeigen, zu etwa 70%.

Daher gilt es, beides nur in Maßen zu konsumieren. Das wird aber dadurch vereinfacht, dass man schon mit einer geringen Menge die gleiche Süße wie mit Tafelzucker erreicht.

Für welchen Zuckerersatz man sich also auch entscheidet, wenn man ihn im vernünftigen Maße verwendet, wird er einem mit gutem Gewissen den Alltag versüßen. 🙂

 

– Vorteile Honig –

  • Vielfältige Geschmacksnuancen
  • Regionale Herstellung
  • Viele gesundheitliche Vorteile

 

– Vorteile Agavendicksaft –

  • Veganes Lebensmittel
  • Grundsätzlich allergenarm
  • Hohe Süßkraft

Und welcher Zuckerersatz ist für Dich besser: Honig oder Agavendicksaft?


Welches Nahrungsmittel kommt für Dich am ehesten in Frage?

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