Katalytofen oder Blue Flame

Was machst Du, um kalte Tage zu überbrücken? Egal ob Du dir zu Hause Wärmflaschen machst, dich unter mehrere Decken legst oder dir Wollsocken anziehst – wir haben eine bessere Lösung für Dich. 🙂

Denn wir stellen heute zwei verschiedene Heizöfen vor, einen Katalytofen von Kesser und einen Blue Flame Ofen von Rowi.

Wir finden heraus, welche Unterschiede die beiden Öfen im Aufbau, in den Features und natürlich auch bei der Preis-Leistung haben.

 

Welche Heizgeräte schauen wir uns an?

Blicken wir als Erstes genauer auf den Katalytofen von Kesser. Das Prinzip dieses Ofens beruht auf katalytischer Verbrennung, das heißt, es entsteht keine sichtbare Flamme, aber dafür eine gleichmäßige Wärme.

Als Brennmittel nutzt er Propangas. Du brauchst also kein Holz oder Kohle, sondern musst lediglich ab und zu eine Gasflasche mit bis zu 15kg nachkaufen. Wir haben den Ofen mit einer 11kg Flasche getestet und sind auf etwa 50 Betriebsstunden bei mittlerer Leistung, also 2.800 Watt, gekommen.

Den Katalytofen kannst Du sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich nutzen. Falls Du ihn auf Deiner Terrasse stehen lassen willst, wird ein passendes Regencover mitgeliefert.

Der Ofen kann Räume bis zu 82 cbm mit einer angenehmen Wärme versorgen. Es entsteht im Betriebsvorgang keine Rauchentwicklung, was etwaige gesundheitliche Risiken reduziert.

Mit einem Stufenregler kannst Du zwischen drei Heizstufen auswählen, nämlich 1.500, 2.800 oder 4.200 Watt.

Der Ofen hat zudem 360-Grad Rollen und Tragegriffe, mit denen man ihn einfach dorthin bewegen kann, wo man ihn gerade braucht. Das Rollen klappt selbst mit voller Gasflasche sehr gut. Wenn er nicht in Benutzung ist, kann er praktisch eingeklappt werden.

Sein stabiles Gehäuse und die elektrische Zündung auf Knopfdruck sorgen für die nötige Sicherheit. An der Rückseite ist ein Schutzblech, welches einen sicheren Stand der Gasflasche gewährleistet. Ebenso gibt es eine Flammendurchschlags-Sicherung und einen Kippschutz.

Durch das Sauerstoffmangelsystem wird ständig gemessen, ob ausreichend Sauerstoff für die Verbrennung verfügbar ist.

Die Reinigung ist sehr einfach mit einem feuchten Lappen zu erledigen, wobei ohnehin durch die flammenlose Technik kaum Schmutz entsteht.

Nun kommen wir zu dem Blue Flame Gasheizofen von Rowi. Er wird ebenfalls mit Propangas geheizt, weshalb Du vor der Benutzung eine 11kg Gasflasche im Inneren des Vollgehäuses anschließen kannst und diese nach einiger Zeit wieder nachkaufen musst.

Bei uns war es nach etwa 60 Stunden mit der ersten Heizstufe dann so weit.

Im Gegensatz zum Katalytofen, wird bei Blue Flame empfohlen, ihn nur im wettergeschützten Außenbereich zu benutzen. Falls Du im Winter also deine Wohnung beheizen möchtest, eignet sich dieser Ofen leider nicht.

Er hat nur zwei Heizstufen, nämlich 2.400 und 4.200 Watt.

Mobil machen ihn ebenso seine Lenkrollen, mit denen er um 360 Grad gewendet werden kann.

Als Sicherheitssystem ist auch bei dem Blue Flame eine Sauerstoffmangel-Sicherung eingebaut, die die Sauerstoff- und Gasversorgung kontrolliert und steuert.

Die Gasversorgung wird nämlich sofort gestoppt, sobald das Kohlenstoffdioxidgehalt im Umfeld höher als 1,5% ist, da ansonsten eine Gesundheits- sowie Brandgefahr droht.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Ofenvarianten?

Der Katalytofen ist im Innen- und Außenbereich einsetzbar
Den Katalytofen kannst Du sowohl in deinem Haus benutzen als auch im Garten oder auf der Terrasse. Somit brauchst Du keine zwei Heizöfen, sondern kannst den Katalytofen dort aufstellen, wo er gerade benötigt wird.

Dies geht bei dem Blue Flame leider nicht, er soll nämlich nur in einem wettergeschützten Außenbereich verwendet werden. Wenn Du aber auch in einem Deiner Räume einen Heizofen willst, müsstest Du dir zudem einen zusätzlichen Ofen für den Innenbereich kaufen.

Der Blue Flame ist optisch schöner
Bei dem Blue Flame entsteht die Wärme über eine Brennerleiste. Dort wird das einströmende Gas gezündet und es entsteht eine offene, bläuliche Flamme. Das sieht sehr ansprechend aus und lässt ein romantisches Kamin-Feeling aufkommen.

Bei dem Katalytofen hingegen erfolgt die Gasverbrennung ohne eine sichtbare Flamme. Hier kommt es nur zu einem sichtbaren Aufglühen der drei Keramikheizplatten, was aber eher wie bei einem Heizpilz aussieht.

Der Katalytofen verträgt Gasflaschen von bis zu 15kg
In den Katalytofen von Kesser kannst Du Gasflaschen von 5 bis 15kg einsetzen. Klar ist auch, dass die 15kg Flasche verhältnismäßig lange hält und Du sie erst später als die kleinen neu befüllen lassen musst.

Der Blue Flame Ofen läuft hingegen nur mit 11kg Flaschen, die dementsprechend auch öfter wieder befüllt werden müssen.

Regencover im Lieferumfang vom Katalytofen
Wenn Du deinen Ofen gerne auch mal im Sommer, oder wenn Du ihn nicht brauchst, auf der Terrasse oder im Garten abstellen möchtest, dann brauchst Du unbedingt ein Regencover.

Beim Katalytofen ist dieses praktischerweise im Lieferumfang enthalten, das heißt also, dass Du nicht nur Geld sparst sondern auch ein Cover hast, das definitiv zu den Maßen des Ofens passt.

Rowi bietet separat Cover bzw. Schutzhüllen für seine Öfen an, doch sind diese universal und somit ist nicht klar, ob diese überhaupt gut passen.

Drei Heizstufen beim Katalytofen
Beim Heizen gilt: Je Mehr Heizstufen, umso besser, denn umso genauer kann die gewünschte Wohlfühltemperatur erreicht werden. Der Katalytofen bietet dir die folgenden drei Stufen: 1.500, 2.800 oder 4.200 Watt. Besonders gut finden wir die 1.500 Watt beim Ofen von Kesser, denn die niedrigste Stufe beim Blue Flame Ofen sind schon ganze 2.400 Watt.

Diese Leistung braucht man nicht immer und so kann es auch mal passieren, dass man ungewollt zu viel heizt, oder zu viel Gas verbraucht. Die maximale Stufe liegt aber auch ebenso bei 4.200 Watt.

Gutes Sicherheitssystem beim Katalytofen
Katalytöfen verbrauchen Sauerstoff, den sie sich auch aus der Raumluft nehmen. Das bedeutet dementsprechend, dass gewisse Sicherheitsvorkehrungen unabdingbar sind. Beim Ofen von Kesser kommen eine Sauerstoffmangelsicherung, sowie ein Flammendurchschlagschutz zum Einsatz.

Oben drauf hat das Gerät eine Kippsicherung, so dass es nicht versehentlich von Kindern oder Tieren umgeworfen werden kann.

Der Blue Flame Ofen hat nur eine Sauerstoffmangelsicherung, die den Ofen abschaltet, sobald er einen Kohlenstoffdioxidgehalt von 1,5% misst.

Der Katalytofen ist klappbar und gut verstaubar
Wenn Du den Katalytofen mal nicht brauchst, kannst Du ihn dank der Klappfunktion auf der Rückseite 35 cm auf nur noch 14cm Tiefe schrumpfen und ihn so besser verstauen.

Im Vergleich dazu kann der Blue Flame Ofen mit seinen starren 42cm definitiv nicht mithalten.

Der Blue Flame ist günstiger
Bei den beiden betrachteten Modellen ist der Blue Flame aktuell um etwa ein Drittel günstiger als der Katalytofen. Das ist auf jeden Fall ein erheblicher Unterschied und sollte in die Kaufentscheidung miteinbezogen werden.


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Fazit: welche Variante ist denn nun besser – Katalytofen oder Blue Flame?

Obwohl beide Produkte ihre Vorteile haben und vor allem die Flamme des Blue Flame Heizofens ein echter Hingucker ist, hat für uns der Katalytofen von Kesser in diesem Vergleich die Nase vorn.

Er überzeugt nämlich mit seinen zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen und mit den drei einstellbaren Heizstufen. Auch die deutlich größere Gasflasche ist praktisch, da sie selbst bei regelmäßiger Benutzung recht lange hält, bis man sie austauschen muss.

Ein weiterer wichtiger Vorteil des Katalytofens ist seine vielseitige Einsetzbarkeit in Innen- und Außenbereichen. Das sowie die anderen Aspekte rechtfertigen in unseren Augen den Aufpreis dieses Produkts.

 

– Vorteile Katalytofen von Kesser –

  • Er ist sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendbar
  • Größere Gasflasche integriert (15 vs. 11 kg)
  • Ein Regencover für den Außenbereich ist inklusive
  • Er verfügt über drei einstellbare Heizstufen, versus zwei beim Vergleichsmodell
  • Der Ofen ist platzsparend konzipiert, da er eingeklappt werden kann
  • Gutes Sicherheitssystem inkl. integriertem Kippschutz

 

– Vorteile Blue Flame von Rowi –

  • Es entsteht eine optisch ansprechende blaue Flamme während des Heizvorgangs.
  • Er verfügt zudem über eine Sauerstoffmangelsicherung, die Kohlenstoffdioxidgehalt des Umfelds überprüft.
  • Das Produkt ist aktuell um etwa ein Drittel günstiger in der Anschaffung.

Und welcher Heizofen ist für Dich besser: Katalytofen oder Blue Flame?


Welches mobile Heizgerät kommt für Dich am ehesten in Frage?

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Fragen unserer Leser

Schon lange spiele ich mit dem Gedanken, mit einen Ofen zuzulegen, aber ich möchte mich nicht völlig auf die integrierten Sicherheitssysteme verlassen. Habt ihr da einen Tipp für mich?
Das können wir verstehen. Die Sicherheitssysteme sind zwar zuverlässig, aber eine Garantie, dass sie immer funktionieren, kann dir keiner geben.

Vielleicht wäre ein CO-Melder etwas für dich. Oder ggf. sogar in Kombination mit einem Gasmelder. Ganz wichtig ist hier aber auch, dass es sich um einen Gasmelder handelt, der nicht nur Erdgas, sondern auch Propangas erkennt.

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