Lavera oder Weleda

Anspruchsvolle Gesichtshaut braucht eine Hautpflege, die ausgleichend wirkt und die Haut nicht übermäßig belastet. Die Welt dazugehöriger Pflegeprodukte ist deshalb mittlerweile immens.

Wir schauen uns heute zwei naturbelassene Feuchtigkeitscremes von Lavera und Weleda an, die ihren primären Einsatzzweck bei trockener und empfindlicher Haut haben.

Dabei geht es uns vor allem um die Zusammensetzung, Wirksamkeit und natürlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der beiden Cremes.

 

Welche Pflegeprodukte schauen wir uns an?

Die Bio Skin Food Light Creme von dem Schweizer Hersteller Weleda sollte idealerweise täglich nach der Reinigung auf das Gesicht aufgetragen werden.

Sie zeichnet sich durch naturbelassene Inhaltsstoffe wie Calendula (Ringelblume), Sonnenblumenöl und Auszügen aus Stiefmütterchen aus. Der Ringelblumenextrakt wirkt hautberuhigend und hilft der Haut beim Regenerieren. Auszüge der Ringelblume sorgen zudem für eine feuchtigkeitsspendende Schutzschicht.

Das Sonnenblumenöl enthält hingegen viele ungesättigte Fettsäuren und ist dadurch in der Lage, die Haut reichhaltig zu pflegen.

Interessanterweise gibt es Skin Food Produkte von Weleda schon seit 1926. Auf dem deutschen Markt sind die Cremes allerdings erst in den letzten Jahren so richtig bekannt geworden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Skin Food Pflegelinie nicht nur fürs Gesicht konzipiert wurde, sondern für gesamten Körper.

Überall dort, wo es mal trockene oder schuppige Hautstellen gibt, kann diese Feuchtigkeitscreme helfen. Dazu zählen beispielsweise auch die Schienbeine im Winter sowie Hautstellen, die durch den übermäßigen Einsatz der Klimaanlage im Sommer ausgetrocknet werden.

Natürlich geht mit dieser “Universalwirkung” auch einher, dass die Creme etwas reichhaltiger formuliert ist. Somit eignet sie sich im Gesicht vor allem bei sehr trockener Haut. Wir würden das Produkt bei fettiger oder ohnehin talgbedingt zu Unreinheiten neigender Gesichtshaut also eher nicht verwenden, da sie die Situation dann möglicherweise sogar verschlimmern könnte.

Wenn man das allerdings weiß und dieses Pflegeprodukt entsprechend seinem Ursprungskonzept als eine hydratisierende Creme einsetzt, sollte der Erfüllung der eigenen Erwartungen eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Die Basis Sensitiv Creme von Lavera wird ebenso jeden Morgen und Abend auf die gereinigte Gesichtshaut aufgetragen.

Sie besteht aus naturbelassenen Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Sheabutter, Coenzym Q10 und Vitamin E und das auch in Bioqualität. So sorgt Aloe Vera dafür, dass die Haut intensiv gepflegt und gleichzeitig beruhigt wird. Sheabutter bietet sehr reichhaltige Fette, um selbst trockene Haut gut zu versorgen.

Q10 ist ein Coenzym, das die Zellen bei der Erneuerung unterstützt und dich frischer und jünger aussehen lassen kann. Vitamin E ist dafür ein vielfach erprobtes Antioxidans, das breitflächig zur Inaktivierung schädlicher freier Radikale sowie aggressiver Sauerstoffverbindungen eingesetzt wird.

Ähnlich wie auch bei dem Produkt von Weleda, handelt es sich hierbei um eine relativ reichhaltige Creme, die speziell für trockene Haut entwickelt wurde. Das sollte man vor allem dann beachten, wenn man ohnehin schon unter etwas fettiger Haut im Gesicht oder unter Mischhaut mit fettigen Partien leidet, da diese Creme für solche Situationen möglicherweise etwas zu reichhaltig sein könnte und die Unreinheiten eher verschlimmern könnte. Das sollte man vor der Verwendung unbedingt beachten.

 

Was sind die Gemeinsamkeiten der beiden Produkte?

Naturbelassene Formel
Beide Pflegeprodukte zeichnen sich durch ihre milde Formel mit vielen Naturextrakten aus. Die Rezeptur ist in beiden Fällen biologisch abbaubar und kommt zudem ohne Mineralöle und deren Derivate sowie ohne künstliche Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe aus.

Das ist deshalb ein Pluspunkt, weil solche Inhaltsstoffe das Risiko von etwaigen unerwünschten Hautreaktionen (Irritationen, Rötungen, allergischen Reaktionen) grundsätzlich steigern können.

In unserem Praxistest haben wir bei beiden Cremes übrigens erwartungsgemäß keine derartigen Reaktionen gehabt.

Reichhaltige Formel
Beide Cremes wurden speziell für die Bedürfnisse von trockener Haut entworfen. Sie eignen sich somit grundsätzlich etwas weniger, wenn man im Gesicht eher fettige Haut oder zu Unreinheiten neigende Mischhaut hat.

Beide Cremes eignen sich nicht nur für das Gesicht
In erster Linie sind die Cremes von Lavera und Weleda für die Gesichtspflege gedacht, sie können aber auch auf dem Dekollete oder anderen Körperstellen aufgetragen werden. Wenn es um besonders trockene

Stellen wie die Hände, Füße und Ellbogen geht, haben wir mit dem Produkt von Weleda bessere Erfahrungen gemacht – nach wenigen Anwendungen der Creme war die Haut deutlich geschmeidiger und der Effekt hat länger angehalten als bei Lavera.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Pflegeprodukten?

Coenzym Q10 bei der Creme von Lavera
Lavera setzt auf den Wirkstoff Q10, der erwiesenermaßen für ein frischeres und ebenmäßigeres Hautbild sorgen kann.

Hautpflegeprodukte mit dem Wirkstoff Q10 liegen bei der Anti-Aging-Hautpflege seit geraumer Zeit sehr im Trend.

Was wir übrigens vorher selbst nicht wussten: dieser verjüngende Wirkstoffkomplex ist sogar von Lavera eigens erfunden worden und basiert auf dem Wissen, das sich der Hersteller seit seiner Gründung im Jahre 1987 angeeignet hat.

Lavera hat eine vegane Formel
Die Creme von Lavera ist vegan, was nach den PETA-Kriterien zertifiziert wurde.

Anders ist es bei Weleda, denn hier ist Bienenwachs enthalten – die Creme ist also nicht vegan. Wenn Du einen veganen Lebensstil führst und dich streng daran hältst, greife also auf jeden Fall zur Creme von Lavera.

Bessere Ergiebigkeit bei Weleda
Im Praxiseinsatz fiel uns auf, dass wir bei Weleda eine wesentlich geringere Menge der Creme für die Anwendung brauchten, als bei dem Produkt von Lavera.

Die Bio Skin Food Light gleitet angenehm über die Haut und lässt sich durch ihre sanfte Textur leicht verteilen. Eine nur erbsengroße Menge reicht je nach Hautbeschaffenheit oft sowohl fürs gesamte Gesicht als auch fürs Dekollete.

Die Creme zieht schnell ein und hinterlässt ein frisches und gepflegtes Hautgefühl, ohne dabei unnötig zu fetten oder die Haut zu belasten.

Angenehmerer Duft bei Lavera
Über das Thema kann man natürlich ausgiebig diskutieren, doch sticht für uns folgender Fakt hervor: die Creme von Lavera riecht angenehm und vor allen Dingen dezent. Ganz auf Duftstoffe hat allerdings leider keiner der beiden Hersteller verzichtet.

Dahingegen riecht die Creme von Weleda deutlich intensiver nach Zitrone, für manche von uns tatsächlich so stark, dass der Duft von deinem Parfum daneben durchaus untergehen könnte.

Weleda vs Lavera Inhaltsstoffe

Heimische Inhaltsstoffe bei Weleda
Für viele ist auch die Regionalität der Produkte wichtig. Nicht nur bei den Lebensmitteln sondern auch bei Kosmetikprodukten legen immer mehr Menschen Wert auf den Herkunftsort, die Nachhaltigkeit sowie natürlich auch faire Arbeitsbedingungen.

Hier ist die Creme von Weleda dem Konkurrenzprodukt überlegen, denn naturgemäß sind Inhaltsstoffe wie Sonnenblumenöl, Stiefmütterchen und Ringelblume regional oder zumindest mal innerhalb Europas beschaffbar.

Große Produzenten von “exotischeren” Inhaltsstoffen wie beispielsweise Sheabutter findet man hingegen nur in weiter gelegenen Ländern wie dem Senegal, Nigeria und anderen afrikanischen Staaten, wo auch die Arbeitsbedingungen der Erntehelfer oft schlechter sind.

Das sind allerdings an dieser Stelle grundsätzliche Tendenzaussagen, da wir natürlich nicht genau wissen, woher die einzelnen Bestandteile der beiden Produkte geografisch stammen. Die Aussagen sollten also nur zur groben Orientierung dienen.

Weleda eignet sich besser Make-up Grundlage
Vor dem Schminken tragen die meisten Menschen eine feuchtigkeitsspendende Creme auf das Gesicht auf – ist das bei dir auch so, können wir nach dem Praxistest eher das Produkt von Weleda empfehlen. Da die Creme schneller einzieht, musst Du nicht lange warten, bis Du mit dem Auftragen des Make-ups beginnen kannst.

Außerdem hinterlässt die Creme von Weleda weniger Fett auf der Haut, was bei Lavera dazu führen kann, dass zum Beispiel fettlösliche Make-up-Produkte nicht gut halten und schneller verschmieren.

Lavera könnte sich etwas besser für Babys und Kinder eignen
Wenn es um die Hautpflege von Babys geht, sollten idealerweise Cremes mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen, die zudem speziell für die sensible Haut von Babys entwickelt wurden, verwendet werden.

Da die Zutatenliste der Cremes von Lavera und Weleda lang sind und unter anderem Alkohol enthalten, der die Babyhaut austrocknen kann, würden wir allerdings davon abraten, die Cremes bei Babys anzuwenden.

Kinder hingegen sollten sie in der Regel gut vertragen. Hier empfehlen wir eher die Creme von Lavera, da sie auf Parfum verzichtet und weniger Duftöle, auf die Kinder sensibel reagieren können, enthält als die von Weleda.

Jedenfalls hätten wir bei Lavera diesbezüglich ein etwas besseres Gefühl, wobei der dauerhafte Einsatz von kosmetischen Produkten bei Babys oder Kleinkindern ohnehin idealerweise mit einer entsprechenden Fachperson abgestimmt werden sollte.

Die Creme von Weleda ist aktuell günstiger
Natürlich schwanken die Preise, doch aktuell ist die Creme von Weleda etwa 20% günstiger als das Konkurrenzprodukt von Lavera.

Gepaart mit ihrer höheren Ergiebigkeit, stellt für uns dies einen großen Unterschied dar, der sich auf Dauer durchaus bemerkbar machen kann. Diesbezüglich geht der Pluspunkt also eindeutig an Weleda.

 

Fazit: welche Creme ist denn nun besser – Lavera oder Weleda?

Wir halten fest: es sind zwei durchaus anspruchsvolle, naturkosmetische Feuchtigkeitscremes mit wertvollen Inhaltsstoffen und einer nachhaltigen Firmenphilosophie der Hersteller.

Vom Hautgefühl sind wir bei beiden Pflegeprodukten sehr zufrieden, doch würden bei diesem Punkt der Creme von Lavera den Vorzug geben. Hinzu kommt, dass sie durch den enthaltenen Q10 Wirkstoffkomplex auch das Thema Anti-Aging adressiert und zudem auch dufttechnisch angenehm dezent ist.

Zugleich möchten wir aber auch anmerken, dass die Bio Skin Food Creme von Weleda uns ebenfalls sehr gut gefällt und wir auch hier mit dem Ergebnis grundsätzlich sehr zufrieden sind.

Man sollte nur beachten, dass die die beiden betrachteten Pflegeprodukte etwas reichhaltiger sind, weil sie eigentlich schon von vornherein für den Einsatz am Gesamtkörper konzipiert wurden und überall dort wirken können, wo Feuchtigkeitspflege gerade dringend benötigt wird. Das können sowohl trockene Schienbeine im Winter sein als auch durch die Klimaanlage übermäßig ausgetrocknete Hautstellen im Sommer.

Wenn man das allerdings weiß, kann man mit beiden Pflegeprodukten erfahrungsgemäß grundsätzlich nur wenig falsch machen. Wir persönlich würden naturkosmetische Gesichtspflege ohnehin stets bevorzugen, aber das nur als eine subjektive Meinung am Rande. 🙂

 

– Vorteile Lavera Naturkosmetik Basis Sensitiv –

  • Dank Q10 ist die Creme auch zu Anti-Aging-Zwecken verwendbar
  • Subjektiv gesehen hatten wir nach dem Auftragen und Einziehen dieses Pflegeprodukts ein etwas angenehmeres Hautgefühl
  • Dezenter Duft, der auch dauerhaft im Hintergrund bleibt

 

– Vorteile Weleda Bio Skin Food –

  • Insgesamt ist die Creme wesentlich ergiebiger, verglichen mit dem Konkurrenzprodukt von Lavera
  • Das Produkt punktet mit heimischen Inhaltsstoffen
  • Aktuell rund 20% günstiger im Vergleich zu Lavera

Und welche Feuchtigkeitscreme ist für Dich besser: Lavera oder Weleda?


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