Es gibt zahlreiche Behandlungsmethoden, um Deine Haut langfristig zu pflegen und gesund zu halten. Zwei von ihnen sind besonders beliebt und vielversprechend: Microdermabrasion und Microneedling.
Bei beiden Methoden fügt der Arzt oder der Kosmetiker Deiner Haut kleinste Verletzungen zu. Bei Microdermabrasion wird dabei die oberste Hautschicht entfernt. Das reinigt die Poren, kann sie verkleinern und regt die Durchblutung sowie die Regeneration der Zellen an.
Während für Microdermabrasion elektrische Geräte und Cremes verwendet werden, setzt man für Microneedling ein Rollwerkzeug ein, auf dem sich unzählige kleinste Nadeln befinden. Mit diesen dringt man in die Haut ein. Durch die kleinen Verletzungen wird auch hier die Regeneration angeregt, was die Haut verjüngen, straffen und reinigen kann.
Welche Methode ist die bessere? Bei welcher kannst Du auch in der Anwendung zu Hause bessere Ergebnisse erreichen? Und welche Methode eignet sich für welche Hautprobleme? All das erfährst Du im folgenden Beitrag.
Welche der beiden Methoden ist besser bei Aknenarben?
Leidest Du an Akne und hast davon einige Narben zurückbehalten? Dann sind Microdermabrasion und Microneedling zwei gute Möglichkeiten für Dich, um gegen diese Narben vorzugehen.
Aknenarben entstehen, wenn eine durch die Akne entstandene Wunde nicht richtig verheilt. Die Haut produziert zu wenig Bindegewebe und es bleiben tief in die Haut eingelagerte Narben zurück.
Beide Methoden eignen sich grundsätzlich gut dafür, um gegen dieses Problem vorzugehen. Sie sorgen nämlich nach und nach dafür, dass die tief eingesunkenen Narben flacher werden und sich an das Niveau der umliegenden Haut anpassen. Bei den Behandlungen werden auch die tiefer gelegenen Narben erreicht.
Allgemein lässt sich sagen, dass Du beide Methoden ausprobieren solltest, da es von Person zu Person unterschiedlich ist, wie die Haut auf die Behandlungen reagiert.
Hast Du empfindliche Haut, wird grundsätzlich eher die Microdermabrasion empfohlen, da sie als vergleichsweise schonend gilt. Auf der anderen Seite dringt das Microneedling etwas tiefer in die Haut ein und kann sich daher besser eignen, wenn Du mit besonders tiefen Narben zu kämpfen hast.
Wichtig anzumerken ist auch, dass Du von beiden Verfahren generell keine Wunder erwarten darfst. Du solltest die Anwendung bei beiden Methoden mehrmals über einen längeren Zeitraum wiederholen, damit Du zu nachhaltigen Ergebnissen kommst.
Welches der beiden Verfahren wirkt besser bei Falten?
Fühlst auch Du dich aufgrund von Falten häufiger nicht wohl, sind die beiden Behandlungen vielleicht eine Lösung für Dich. Falten kann man überall am Körper haben und grundsätzlich eignen sich die beiden Methoden ebenfalls für Anwendung am gesamten Körper.
Allerdings bewähren sie sich erfahrungsgemäß vor allem bei der Bekämpfung von Falten im Gesicht. Bei den meisten Menschen sind die Hautpartien um die Augen und um den Mund herum stark betroffen.
Bist Du es leid, regelmäßig neue Cremes auszuprobieren, dann solltest Du das Microneedling ausprobieren. Dieses ist nämlich effektiver, wenn es um die Bekämpfung von Falten geht.
Während bei der Microdermabrasion lediglich die oberste Hautschicht abgetragen wird, dringt man beim Microneedling nämlich meist etwas tiefer in die Haut ein. Durch die Zellregeneration wird dann eine große Menge an Kollagen gebildet. Dieses ist dafür verantwortlich, dass die Haut straff und fest wird.
Mit Hilfe von Microneedling können daher kleine Linien schnell reduziert werden. Auch tiefere trockenheitsbedingte Falten werden nach und nach flacher. Verschwinden werden die meistens natürlich nicht ganz, aber bei einer langfristigen Behandlung kannst Du Deine Haut durchaus ein ganzes Stück straffen und von innen heraus aufpolstern.
Du kannst das Microneedling grundsätzlich auch selbst zu Hause durchführen. Dabei wird zwischen Dermarollern fürs Gesicht und für den restlichen Körper unterschieden. Die Mikronadeln für die Gesichtsanwendung sind nämlich kürzer, da die Gesichtshaut dünner und empfindlicher ist.
Ein hochwertiger Nadelroller ist aus unserer Sicht das A und O bei der Heimanwendung. Für die Gesichtsbehandlung kannst Du dir beispielsweise diesen 0,25mm Nadelroller anschauen, für den restlichen Körper können wir Dir diesen 2,5mm Dermaroller empfehlen.
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Was ist besser bei vergrößerten Poren?
Sehr gut lassen sich beide Methoden auch bei der Bekämpfung von großen Poren einsetzen. Diese sehen viele Menschen nämlich als etwas Unschönes an, was sie gerne beseitigen möchten. Ist das auch bei Dir der Fall, können sich dafür grundsätzlich beide Behandlungen gut eignen.
Durch die Zellregeneration nach der Microneedling-Anwendung können vergrößerte Hautporen nämlich nach und nach optisch verfeinert werden. Es wird dabei zudem gleichzeitig eine große Menge Kollagen gebildet, was die Haut glatter und jünger erscheinen lässt.
Auch die Microdermabrasion eignet sich für die Verfeinerung von großen Poren. Ein häufiger Grund für besonders große Poren sind nämlich Talg- und Schmutzablagerungen. Durch diese vergrößern sich die Poren nicht nur, sondern färben sich stellenweise auch dunkel, weshalb sie optisch dann noch mehr auffallen.
Durch das Abtragen der Haut im Wege einer Microdermabrasion werden die Poren von Talg und Rückständen befreit. Nach mehreren Behandlungen sind hier ebenfalls in vielen Fällen überzeugende Ergebnisse sichtbar. Microneedling wirkt dabei hingegen erfahrungsgemäß oft nicht so effektiv, weshalb Microdermabrasion grundsätzlich eher für Porenverfeinerung in Frage kommt.
Auch Microdermabrasion kannst Du selbst in der Heimanwendung durchführen. Gute Erfahrungen haben wir mit dem Beurer FC 100 Microdermabrasionsgerät gemacht, denn es ist trotz seiner Kompaktheit relativ gut ausgestattet und kommt zudem mit umfangreichem Zubehör.
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Zusätzlich wird empfohlen, reinigende Gesichtsmasken oder antibakterielles Gesichtswasser zu verwenden. Dieses eignet sich gut als Ergänzung zu beiden Hautbehandlungen, da sie die Poren ebenfalls von Schmutzpartikeln befreien können. Du kannst Dir beispielsweise diese mild reinigende Aktivkohle-Gesichtsmaske von Colibri Skincare mit Salicylsäure und Meersalz anschauen.
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Welche der beiden Methoden ist gesünder zur Haut?
Obwohl beide Methoden als recht schonend gelten, lässt sich nicht abstreiten, dass sie eine gewisse Belastung für Deine Haut darstellen können.
Durch die kleinen Verletzungen, die der Haut zugefügt werden, kann es bei einigen Patienten nämlich zu Rötungen oder leichten Blutungen kommen. Ist Deine Haut sensibel, solltest Du dich daher unbedingt über die Verträglichkeit mit empfindlicher Haut informieren.
Ein Muss, um die Behandlung risikofrei und angenehm für empfindliche Haut zu gestalten, ist das Aufsuchen von Fachpersonal. Das können entweder Ärzte oder qualifizierte Kosmetiker sein. Bei diesen kannst Du Dich bezüglich Deiner Haut beraten lassen und sicher gehen, dass sie ihr Handwerk beherrschen.
Insgesamt gilt die Microdermabrasion als etwas hautverträglicher, da hierbei nicht ganz so tief in die Haut eingedrungen wird wie beim Microneedling.
Bei beiden Methoden ist jedoch wichtig, dass Deine Haut zum Zeitpunkt der Behandlung gesund sein muss. Sie darf nicht entzündet, infiziert oder durch äußere Faktoren gereizt sein – sei es Salzwasser im Urlaub oder übermäßige UV-Strahlung durch zu häufige Sonnenbäder.
Ob Microdermabrasion oder Microneedling – nach der Behandlung solltest Du Deine Haut pflegen und schonen. Es gibt zum Beispiel spezielle Cremes, die Du nach der Behandlung auftragen dadurch die Haut schneller beruhigen kannst. Du kannst dir beispielsweise den Nachtkerzen Hautbalsam von Theiss anschauen, der mit seiner reichhaltigen Formel die Haut pflegt und beruhigt.
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Kann man beide Verfahren miteinander kombinieren?
Beides sind vielversprechende Methoden, wenn es um gesunde und gepflegte Haut geht. Interessierst Du Dich für diese Behandlungen, solltest Du vielleicht am besten beide ausprobieren und überprüfen, welche Ergebnisse für Dich überzeugender sind. Das ist ganz individuell und hängt beispielsweise von Deinem Hauttyp ab.
Vielleicht stellst Du Dir die Frage, ob man beide Behandlungen auch miteinander kombinieren kann. Nach dem Motto: viel hilft viel. Das ist zwar nicht immer der Fall und vor allem bei medizinischen Themen sollte man mit diesem Motto generell etwas vorsichtig sein.
Allerdings trifft es in diesem Fall zu – Du kannst also grundsätzlich Microdermabrasion mit Microneedling kombinieren. Durch die Kombination können die Ergebnisse nämlich noch deutlicher und aussagekräftiger ausfallen.
Das liegt daran, dass durch die Microdermabrasion die obere Hautschicht abgetragen wird. Das Microneedling bearbeitet hingegen tiefere Hautstrukturen. Kombinierst Du also beide Methoden miteinander, können sie sich gut ergänzen und für eine intensive und tiefenwirksame Behandlung der Haut sorgen.
Bevor Du jedoch beide Methoden miteinander kombinierst, solltest Du allerdings langsam starten und erst einmal einzelne Behandlungen mit ausreichendem Abstand voneinander durchführen. So kann sich Deine Haut daran gewöhnen, bis sie schließlich bereit für die intensivere Kombination ist.
Zudem solltest Du ohnehin aufpassen, wenn Du besonders empfindliche Haut hast. Diese kann durch die Kombination beider Behandlungen nämlich möglicherweise überstrapaziert werden.
Fazit: welche Methode ist denn nun besser – Microdermabrasion oder Microneedling?
Welches der beiden Verfahren allgemein besser ist, lässt sich nicht so einfach beantworten, ohne Deine Hautprobleme und Wünsche zu kennen. Es lässt sich höchstens feststellen, welche Methode für welche Aspekte grundsätzlich besser geeignet sein kann.
Bei Aknenarben, Verhornungen, Pigmentflecken und vergrößerten Poren fallen die Erfahrungen mit Microdermabrasion erfahrungsgemäß etwas besser aus, bei Falten hat hingegen Microneedling die Nase vorn.
Der Vorteil von Microdermabrasion ist vor allem die schonendere Anwendung. Daher eignet sie sich grundsätzlich besser für sensible Haut. Wie wir gesehen haben, gibt es zudem praktische Geräte und Pflegesets, mit denen Du Dich auch Zuhause gut um Deine Haut kümmern und so auf Dauer Geld sparen kannst.
Auf der anderen Seite reinigt man die Haut durch das Microneedling grundsätzlich etwas tiefer und kann dadurch bei manchen Problemen möglicherweise schneller zu Verbesserungen kommen. Du siehst also, es ist ganz abhängig von Dir und Deiner Haut, welche Methode besser geeignet ist.
Und was ist aus Deiner Sicht besser – Microdermabrasion oder Microneedling?
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Hallo zusammen,
und welches Verfahren eignet sich besser bei Hyperpigmentierungen und bei Dehnungsstreifen?
LG Tina
Hallo Tina,
bei einer Hyperpigmentierung eignen sich beide Methoden – Microdermabrasion und Microneedling – gut. Allerdings lassen sich mit Microneedling in der Regel bessere Ergebnisse erreichen.
Durch die Regeneration der verletzten Hautzellen werden hohe Melaninkonzentrationen, die für Pigmentflecken und Hyperpigmentierungen verantwortlich sind, aufgelöst. Es bilden sich neue Hautzellen, die ein einheitlicheres Hautbild ergeben. Zudem werden nach dem Microneedling häufig aufhellende und pflegende Cremes aufgetragen, die die Pigmentierung vereinheitlichen können.
Auch Dehnungsstreifen sind ein Hautproblem, unter dem viele Menschen leiden. Möchtest auch Du gegen diese Streifen vorgehen, eignen sich ebenfalls beide Methoden gut für Dich. Die Microdermabrasion und das Microneedling glätten die Haut und vereinheitlichen sie.
Probiere am besten erst einmal die Microdermabrasion aus. Diese ist schonender zur Haut und gilt als eine effektive Methode zur Reduktion von Dehnungsstreifen.
Viele Grüße
Dein Was-Ist-Besser Team
Hallo, wie unterscheiden sich beide Verfahren denn im Hinblick auf die Kosten?
Hallo Taja,
das Microneedling ist eindeutig teurer. Die Preise reichen hier von 400 bis 1.200 Euro. Allerdings halten die Ergebnisse meistens länger und Du musst die Behandlung nicht so häufig durchführen wie die Microdermabrasion. Diese kostet pro Behandlung etwa 150 Euro, muss aber in der Regel in kürzeren Zeitabständen wiederholt werden.
Viele Grüße
Dein Was-Ist-Besser Team