LG C2 oder C3 OLED

LG C2 oder C3 – welcher OLED-Fernseher ist besser?

Wer auf der Suche nach einem neuen Fernseher ist, kommt an OLED-Modellen nicht mehr vorbei. Diese Technologie hebt nämlich die Bildqualität und das Nutzererlebnis auf die nächste Stufe.

OLED-Fernsehermodelle setzen auf eine Vielzahl organischer Leuchtdioden, die ihr eigenes Licht emittieren. Weil auf diese Weise alle Pixel einzeln strahlen können, kommen wir in den Genuss einer hohen Schärfe und einer detaillierten Farbwiedergabe.

Ein netter Nebeneffekt ist, dass OLED-Geräte oft auch viel besser aussehen: es ist keine Hintergrundbeleuchtung mehr notwendig, sodass elegante, flache Designs möglich werden.

Doch natürlich gibt es auch zwischen den vielen OLED-Modellen große Unterschiede. Deshalb haben wir im folgenden Beitrag zwei Fernsehermodelle gegenübergestellt: der 2022 erschienene LG OLED Evo C2 tritt gegen seinen Nachfolger an, den LG OLED Evo C3 aus 2023.

Was steckt in den beiden Modellen drin und für wen eignen sie sich? Darum geht es in unserem heutigen Beitrag.

 

Welche Geräte schauen wir uns an?

Bei der C-Serie aus dem Hause des Herstellers LG handelt es sich um eine von dessen beliebtesten Produktreihen, und das mit gutem Grund. Schon der direkte Vorgänger des C2, der LG C1, brillierte mit Bildqualität. Das hat sicherlich damit zu tun, dass LG einer der führenden Hersteller von OLED-Fernsehern ist und langjährige Expertise besitzt.

Obwohl der LG C2 2022 auf den Markt kam, muss er sich im Vergleich nicht vor neueren Konkurrenzmodellen verstecken. Zu großen Teilen dürfte dafür das verbaute Evo-Panel verantwortlich sein, das das Beste aus der OLED-Technologie herauskitzeln soll.

Dieses Vorhaben gelingt: Besonders zeichnet sich der C2 durch eine authentische Farbdarstellung, ein von Haus aus sehr gut kalibriertes Bilderlebnis und überzeugende HDR-Inhalte mit Nachbesserungen bei der Spitzenhelligkeit aus.

Für alle, die sich gerade fragen, was der Evo-Zusatz bedeutet: Bei der Evo-Technologie werden die verwendeten Materialien optimiert und die Wellenlängen des Lichts durch eine zusätzliche Materialschicht verfeinert. Ziel davon ist, die Helligkeit der einzelnen Pixel zu erhöhen und die Lichtintensität zu verstärken.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat sich der C2 auch optisch weiterentwickelt und setzt auf ein schlankes Design mit einem mittig installierten, aber schmaleren Fuß. Darauf läuft WebOS 22, verbaut ist als Prozessor der Alpha 9 Gen 5.

Wem ein gutes Sounderlebnis wichtig ist, der erhält beim C2 einen sehr ausgeglichenen Klang. Obwohl sein Nachfolger mehr Audio-Power mitbringt, neigt dieser auch eher zum Verzerren.

Bereits aus dem Namen dürfte deutlich werden: Beim LG C3 handelt es sich um den Nachfolger des C2-Modells. Vom Design her unterscheiden sich die beiden Geräte kaum, beide sind in Varianten von 42 bis 83 Zoll erhältlich und eignen sich in den größeren Ausführungen für die Wandmontage.

Der wahre Unterschied ist, was drinsteckt. Der C3 bringt nicht nur den neueren Alpha 9 Gen 6-Prozessor mit, sondern auch die aktuellste Version des Betriebssystems mit WebOS 23.

Beim Prozessor-Upgrade handelt es sich um die größte Neuerung. Mit dabei ist jetzt beispielsweise 4K AI Super Upscaling, das es dem Fernseher erlaubt, Inhalte mit geringer Auflösung intelligent hochzurechnen.

Auch neu ist der personalisierte Bild-Assistent: bei der Ersteinstellung wird durch verschiedene Auswahlmöglichkeiten mithilfe von KI die persönliche Präferenz ermittelt und angewandt.

Auch WebOS 23 bringt einige Neuerungen. Auffällig ist dabei die Überarbeitung des Startbildschirms, der übersichtlicher geworden ist. Auch die Sprachsuche wartet nun dank eines neuen Lernalgorithmus, des sogenannten AI-Concierge, mit Vorschlägen auf. Hiermit lernt der C3 mit der Zeit, was gerne und viel genutzt wird.

Neu ist außerdem die Unterstützung für DTS, eine Mehrkanal-Tonvariante, die etwas besseren Sound mit klareren Höhen liefern kann als Dolby Digital.

Wem Helligkeit wichtig ist, wird sich freuen zu hören, dass der C3 auf eine Spitzenhelligkeit von bis zu 900 Nits kommt, was sich definitiv sehen lassen kann. Hier hat er – seinen Vorgängermodellen gegenüber – die Nase vorn, obwohl es auf dem Markt natürlich noch bessere Geräte gibt. Für diese muss typischerweise aber noch tiefer in die Tasche gegriffen werden.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Modellen?

Der C3 bietet eine etwas bessere Bildqualität

LG C3 vs C2 Bildqualität

100 Nits hat der C3 seinem Vorgänger in Punkto Spitzenhelligkeit voraus, was für viele Nutzer aber kaum ins Gewicht fallen dürfte.

Ansonsten sind die beiden Fernseher sich ziemlich ähnlich. Satte Farben, herausragendes Schwarz und hohe Kontraste liefern beide. Bei der Bildoptimierung ist der C2 leicht im Vorteil, was hauptsächlich am neueren Prozessor liegt.

Das Upgrade zum Alpha 9 Gen 6 sorgt dafür, dass besser hochskaliert und damit das Rauschen reduziert werden kann, auch bei der Bewegungsverarbeitung gibt es hier einen kleinen Vorsprung.

Der C3 bietet bessere Features und Ausstattung
Hand in Hand mit dem neuen Prozessor kommen auch einige neue Features, die die Bilddarstellung verbessern oder genauer auf den Nutzer abstimmen. Dazu gehören das AI Super Upscaling Pro, der Object Enhancer oder der personalisierte Bild-Assistent.

Hinzu kommt das angesprochene Upgrade auf WebOS 23, das nicht nur übersichtlicher, sondern auch noch responsiver ist, insbesondere durch das neue Ordnersystem und das eigene Sound-Untermenü mit Optimierungseinstellungen speziell für Games.

Auch individuelle Nutzerprofile, die sich personalisieren lassen und Einstellungen separat speichern, sind enthalten. Zudem muss deutlich weniger gescrollt werden, weil es nur noch zwei Bildschirme mit App-Inhalten gibt.

Der C2 ist günstiger
Die beiden Fernsehermodelle bringen viele Gemeinsamkeiten mit, beispielsweise vier HDMI-Anschlüsse und durchgängige Unterstützung für 4K bei 120Hz, was beide für Gamer interessant macht.

Beim Preis hat der C2 aber deutlich die Nase vorn, und zwar ist er aktuell rund 33% günstiger als der Konkurrent aus dem gleichen Hause.

 

Fazit: was ist denn nun besser – LG OLED C2 oder C3?

Nur um das klarzustellen: Sowohl der C2 als auch der C3 sind wirklich grundsolide Fernseher. In den meisten Kategorien bringen sie eine vergleichbare Leistung.

Von den beiden Modellen ist der C3 das insgesamt bessere Gerät, gerade was Bildqualität und Prozessorleistung betrifft. Um Missverständnissen vorzubeugen: Einen meilenweiten Vorsprung hat er nicht.

Die neuste und schnellste Technologie soll her? Für alle, denen ein Upgrade wichtig ist, ist der LG C3 die klare Wahl. Ob er so viel besser ist, dass es sich lohnt, tiefer in die Tasche zu greifen, hängt natürlich von deinen Erwartungen ab. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass Unterschiede in der Bildqualität nur selten im direkten Vergleich sichtbar werden.

Allen anderen Kaufinteressierten ist dagegen der LG C2 eher zu empfehlen, da er mit neueren Modellen immer noch problemlos mithalten kann, eine gleichwertige Bildqualität bietet und gleichzeitig beim Preis die Nase vorn hat, ohne zu starke technische Abstriche machen zu müssen. In vielen Bereichen liegt der C2 mit seinem Nachfolger nämlich gleichauf.

Wenn ein Upgrade vom C2 zum C3 im Raum steht, kann es empfehlenswert sein, noch etwas abzuwarten, bis der preisliche Abstand kleiner wird. Perspektivisch wird der Preis vom C3 sicherlich etwas sinken, sodass sich ein späterer Kauf womöglich mehr lohnt.

 

– Vorteile LG OLED Evo C2 –

  • Ausgeglichenes Klangerlebnis (zwar weniger Power, aber dafür auch weniger Verzerrungen)
  • Bessere Fernbedienung (Google Assistant, NFC vorhanden)
  • Ist derzeit rund 33% günstiger beim Kaufpreis

 

– Vorteile LG OLED Evo C3 –

  • Neuerer Bildprozessor (Alpha 9 Gen 6 vs. Gen 5)
  • Neuere Version von WebOS (WebOS 23 vs. 22)
  • Höhere Spitzenhelligkeit (bis zu 900 Nits vs. rund 820 Nits)
  • Mehr smarte Funktionen (Bild-Assistent, AI-Concierge)

Und welches OLED-Modell von LG ist für Dich besser: C2 oder C3?


Welcher OLED-Fernseher kommt für Dich am ehesten in Frage?

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