Augenarzt oder Optiker

Augenarzt oder Optiker – was ist besser?

Viele Menschen haben Probleme mit den Augen. Das können Krankheiten, aber auch Sehstörungen sein, die tendenziell vor allem im Alter auftreten.

Wenn es um die Augen geht, gibt es zwei Anlaufstellen: den Augenarzt und den Optiker.

Wir schauen uns heute beide genau an und vergleichen den Augenarzt und den Optiker unter anderem bezüglich der Frage, in welcher Situation sich welche Beratung oder Behandlung eher lohnt und welche nicht.

 

Um wen geht es in unserem Vergleich?

#1 Augenarzt

Augenarzt vs Optiker Untersuchung

Der berufliche Weg bis zum Augenarzt dauert in der Regel 5 Jahre und ist mit vielen Weiterbildungen und Prüfungen verbunden. Im Anschluss arbeitet er in einer Arztpraxis und ist der Hauptansprechpartner, wenn es um Krankheiten der Augen und Sehschwierigkeiten geht.

Der Augenarzt kann mithilfe medizinischer Geräte wie der Spaltlampe und dem Augenspiegel Untersuchungen durchführen, um Krankheiten wie Entzündungen oder den Grünen Star festzustellen. Außerdem darf er Rezepte für Medikamente und Therapien verschreiben.

Um dich vom Augenarzt untersuchen zu lassen, brauchst Du einen Termin. Je nach Praxis und Standort musst Du manchmal mehrere Wochen oder gar Monate warten.

Hinzu kommt, dass sich der Arzt meistens nicht allzu viel Zeit für den einzelnen Patienten nehmen kann. Dafür werden die Kosten allerdings im Regelfall von der Krankenkasse übernommen.

 

#2: Optiker

Optiker vs Augenarzt Brillenanpassung

Um Optiker zu werden, muss man eine dreijährige Ausbildung absolvieren, die weniger auf die Gesundheit, sondern mehr auf die Technik im Brillenbau ausgelegt ist.

Daher stellt der Optiker – abgesehen von Sehschwächen – keine gesundheitlichen Diagnosen und verschreibt keine Medikamente.

Der Optiker ist dafür da, dich bei der Suche nach der richtigen Brille oder Kontaktlinsen zu unterstützen. Auch bei Fragen zur Kostenübernahme und der Versicherung ist er meist der richtige Ansprechpartner.

Optikerfilialen gibt es in Städten sehr viele und meistens bekommst Du innerhalb weniger Tage einen Termin. Bei manchen Filialen kannst Du auch spontan ohne Termin vorbeikommen und trotzdem haben die Optiker die Möglichkeit, sich ausreichend Zeit für dich und dein Anliegen zu nehmen.

Sehtests und Beratungen sind beim Optiker meistens kostenlos, allerdings übernimmt die Krankenkasse im Regelfall nicht den gesamten Preis für Brillen und Kontaktlinsen.

 

Was sind die Unterschiede zwischen Augenarzt und Optiker?

Der Augenarzt erkennt Krankheiten
Wenn Du Schmerzen oder Probleme mit den Augen hast, solltest Du dich an einen Augenarzt wenden. Dieser führt nicht nur Sehtests, sondern auch Untersuchungen durch, mit denen man Diagnosen feststellen kann. Dazu gehören zum Beispiel der Graue oder Grüne Star oder Augenentzündungen.

Außerdem eignet sich der Augenarzt, um eine regelmäßige Kontrolluntersuchung durchzuführen, sodass die langfristige Gesundheit deiner Augen garantiert wird.

Vor allem für Menschen ab dem 60. Lebensjahr oder mit einer Dioptrie von mindestens 4 wird diese Untersuchung empfohlen, die kein Optiker übernehmen kann.

Eine Brille bekommt man nicht beim Augenarzt
Der Augenarzt kann zwar Rezepte für eine Brille ausstellen, sodass dir die Krankenkasse Kostenzuschläge gibt.

Allerdings bekommst Du beim Arzt keine Brille – hier musst Du dich an den Optiker wenden. Dieser kann erneut einen Sehtest durchführen oder auf die Werte des Augenarztes vertrauen und dich dann bezüglich der Brille oder Kontaktlinsen beraten.

Außerdem ist der Optiker die richtige Anlaufstelle, wenn nach dem Kauf Probleme mit der Brille wie eine Beschädigung oder körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen auftreten.

Wartezeiten beim Optiker kürzer
Bis man bei einem Arzt einen Termin bekommt, können Wochen und sogar manchmal Monate vergehen. So ist es auch beim Augenarzt. Hier solltest Du dich frühzeitig um einen Termin kümmern, kurzfristige Termine sind nur im Notfall möglich.

Beim Optiker hingegen bekommst Du in der Regel innerhalb weniger Tage einen Termin – manche Filialen werben damit, dass Du sogar ganz ohne Termin vorbeikommen kannst.

Außerdem kann sich der Optiker meistens mehr Zeit für dich und die Beratung nehmen als der Arzt, der innerhalb kurzer Zeit viele Patienten behandeln muss.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Augenarzt oder Optiker?

Abschließend können wir festhalten, dass es sich beim Augenarzt und dem Optiker um zwei ganz unterschiedliche Ansprechpartner handelt. Es geht vielmehr darum, mit welchem Anliegen Du einen von beiden aufsuchst:

  • Der Augenarzt hat eine langjährige medizinische Berufsausbildung hinter sich und ist der richtige Ansprechpartner, wenn Du Schmerzen oder Krankheiten im Augenbereich hast.
  • Geht es allerdings um eine Sehschwäche, kann diese auch der Optiker feststellen. Außerdem erhältst Du hier direkt eine umfassende Beratung bezüglich einer Brille oder Kontaktlinsen und kannst sie auch direkt bestellen, was beim Augenarzt nicht möglich ist.

 

– Vorteile Augenarzt –

  • Der Augenarzt ist der bessere Ansprechpartner, wenn es um Schmerzen oder Krankheiten der Augen wie Grüner Star geht.
  • Er darf Medikamente und Therapien verschreiben.
  • Kosten für Routineuntersuchungen werden von der Krankenkasse übernommen – für Brillen beim Optiker musst Du meistens einen gewissen Teil selbst bezahlen.

 

– Vorteile Optiker –

  • Beim Optiker brauchst Du im Gegensatz zum Augenarzt meistens keinen Termin.
  • Er kann sich in den meisten Fällen mehr Zeit für dich nehmen.
  • Er kann dich bei der Suche nach Brillen beraten und dir diese direkt verkaufen.
  • Optiker sind an mehr Standorten zu finden als Augenärzte und sind daher grundsätzlich besser erreichbar.

Und welche Anlaufstelle bei Augenproblemen ist für Dich besser: Augenarzt oder Optiker?


Welcher Ansprechpartner bei Augenproblemen kommt für Dich am ehesten in Frage?

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