Powerade oder Gatorade

Nach dem Sport ist es wichtig, seinen Körper wieder auf Vordermann zu bringen. Die verlorene Flüssigkeit und die verbrauchten Elektrolyte sollten nämlich schleunigst wieder zurück ins System gebracht werden.

Neben Wasser bieten sich hier Sportgetränke an und eines der weltweit beliebtesten ist auf dem deutschen Markt nach über einem Jahrzehnt endlich wieder erhältlich. Die Rede ist von Gatorade, das sich schon seit 1965 im Segment der funktionellen Elektrolytgetränken einen Namen gemacht hat.

Das nehmen wir uns zum Anlass, den aktuellen Marktführer Powerade mit dem zurückgekehrten Gatorade zu vergleichen. Ob die beiden Getränke dich zu neuen Höchstleistungen bringen, oder ob es doch nur Zuckerbomben sind, erfährst Du in diesem Beitrag.

 

Welche Produkte schauen wir uns an?

Powerade gibt es bereits seit 1985, die meisten kennen es aber vermutlich erst seit der riesigen Werbekampagne zu den Olympischen Spielen im Jahre 2000. Das kohlensäurefreie Getränk ist in der D-A-CH Region in den Sorten Wild Cherry, Passionfruit und Mountain Blast erhältlich, Letztere gibt es inzwischen auch zusätzlich als Zero-Variante.

Außer Powerade Zero, das nur 1kcal pro 100ml und 0,11mg Vitamin B6 enthält, weisen alle Getränke die gleichen Nährwerte auf. Sie enthalten auf 100ml jeweils 4,1g Kohlenhydrate / Zucker und 0,13mg Natrium und auch 0,13mg Vitamin B6, in Sachen Kalorien liegen wir hier bei überschaubaren 18.

Wir haben uns ein Testpaket mit allen Sorten bestellt und sofort fallen uns die knalligen, poppigen Farben ins Auge. Alle Sorten schmecken schön fruchtig und frisch, Mountain Blast schmeckt trotz der blauen Farbe nach saftigen Erdbeeren und tropischen Früchten. Auch die Zero-Variante schmeckt uns sehr gut, doch fehlt hier natürlich das Mundgefühl, wie wir es nach dem Konsum von Zucker kennen.

Gatorade ist wohl der größte Konkurrent von Powerade und schon seit 1965 auf dem Markt. Damals noch für Football-Teams entwickelt, richtet es sich heute an alle sportlich Aktive und dient auch als Erfrischungsgetränk für zwischendurch.

Das Getränk verschwand urplötzlich aus den deutschen Supermarktregalen und tauchte erst Ende 2023 wieder dort auf. Teilweise fand man es noch zu horrenden Preisen als Importware, aber inzwischen sind die sieben Sorten des Getränks auch hierzulande wieder verfügbar.

Orange, Blutorange, Mandarine, Zitrone, Schwarze Johannisbeere, Zitrusmix und Cool Blue sind die Sorten. In der Blindverkostung konnten wir alle Geschmäcker gut erkennen und den jeweiligen Sorten zuordnen.

Bei Cool Blue war es ein wenig heikel, da es schlichtweg nach blauen Himbeeren schmeckt, die es auf natürlichem Wege gar nicht gibt. Blue Raspberry ist eine Bezeichnung für einen künstlichen Geschmack, der auf Banane, Ananas und Kirsche beruht.

Die Gatorade-Sorten enthalten jeweils 23kcal sowie 5,8g Kohlenhydrate, davon 3,9g Zucker und dazu noch 0,13g Salz.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Produkten?

Sieben Sorten Gatorade sorgen für mehr Abwechslung
Unser Vergleich lief über einen Monat und schon nach wenigen Tagen waren wir froh darüber, dass es bei Gatorade sieben Sorten gibt, aus denen wir auswählen konnten. Die jeweiligen Sorten unterscheiden sich geschmacklich stark, so dass immer genug Abwechslung dabei war.

Da Powerade Mountain Blast und die Zero-Version bis auf den süßen Geschmack vom Original gleich schmecken, hatten wir also nur drei verschiedene Geschmacksrichtungen und die wurden uns schon schnell zu viel.

Powerade hat weniger Kalorien
Die Differenz zwischen 18 und 23 Kalorien liest sich bezogen auf 100ml erst einmal nicht so drastisch, aber wenn wir in Litern sprechen, sieht das Ganze natürlich schon anders aus.

Nach dem Sport und währenddessen kann der Durst auch mal riesig sein, so dass auch mal schnell ein Liter getrunken werden kann.

Dann sind es nämlich 180 versus 230 Kalorien und jeder, der Abnehmen möchte oder auf unnötige Kalorien verzichten will, weiß, wie mühsam das Kalorienverbrennen sein kann. Die Für die 50 kcal Unterschied entsprechen beispielsweise etwa 17 Minuten Yoga.

Fitter nach dem Workout durch Gatorade
Wir haben während des Tests immer den gleichen Workout-Plan gehabt und immer abwechselnd eins der beiden Getränke eingepackt. Uns fiel besonders mach intensiven Kardioeinheiten und dem Konsum von Gatorade auf, dass wir schneller wieder fit waren und uns nicht so ausgelaugt fühlten.

Bei Powerade konnten wir ins den meisten Fällen keinen Unterschied vernehmen, nur schnitt Mountain Blast Zero besonders schlecht ab, hier fehlte uns wahrscheinlich einfach der Zuckerkick, den unser Körper in diesem Moment brauchte.

Powerade schmeckt weniger künstlich
Powerade bietet zwar weniger Sorten an, aber zumindest uns schmecken diese besser. Oft bemängeln wir bei isotonischen Getränken den viel zu künstlichen, fast schon chemischen Geschmack und die grellen Farben machen es natürlich auch nicht besser.

Wild Cherry und Passionfruit sind geschmacklich unsere Favoriten und selbst unsere Lieblingssorten Zitrusmix und Blutorange von Gatorade können da nicht mithalten. Im Abgang schmecken sie unnatürlich stark, hin und wieder hatten wir sogar ein zu trockenes Mundgefühl, wie viele es wahrscheinlich auch von Coke Zero kennen.

Powerade ist günstiger
Um etwa ein Drittel günstiger sind derzeit die Multipacks von Powerade, die wir dir übrigens auch empfehlen. Wir haben pro Tag mindestens zwei Flaschen, an Sporttagen sogar drei Flaschen getrunken und dann macht sich der große Preisunterschied schnell bemerkbar.

 

Fazit: was ist denn nun besser – Powerade oder Gatorade?

Beide Getränke haben für uns ihre Daseinsberechtigung, aber der Teufel liegt im Detail, daher nun unsere Erklärung:

  • Powerade schmeckt uns persönlich besser, die Sorten sind schön fruchtig, ohne dabei zu künstlich zu schmecken. Es enthält pro Liter 50kcal weniger und eignet sich daher besser zum Abnehmen. Der Preis spricht auch für das Produkt, denn es ist derzeit rund ein Drittel günstiger als Gatorade.
  • Die sieben Geschmacksrichtungen von Gatorade sorgten dafür, dass uns nie langweilig wurde, sie schmeckten zwar teilweise ein wenig künstlich, löschten aber auch zuverlässig den Durst. Obendrein fühlten wir uns nach dem Training insgesamt fitter und weniger ausgelaugt.

 

– Vorteile Powerade –

  • 18 versus 23 Kalorien pro 100ml
  • Der Geschmack ist weniger künstlich
  • Preislich derzeit um etwa ein Drittel günstiger

 

– Vorteile Gatorade –

  • Sieben Geschmacksrichtungen sorgen für genügend Abwechslung
  • Fitteres Gefühl nach Workouts

Und welches isotonische Getränk ist für Dich besser: Powerade oder Gatorade?


Welches Sportgetränk kommt für Dich am ehesten in Frage?

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