Quooker oder Grohe Red

Du bist zu ungeduldig, um zu warten, bis das Wasser für deine Nudeln endlich anfängt zu kochen? Dann hol es doch am besten schon kochend aus dem Wasserhahn. Quooker und Grohe Red machen es dir möglich, auch wenn beide Systeme nicht ganz günstig sind.

Doch welches der beiden Geräte ist insgesamt empfehlenswerter? Das schauen wir uns jetzt mal genauer an.

 

Was sind die Gemeinsamkeiten von Quooker und Grohe Red?

Bei beiden Produkten handelt es sich um Systeme, die es dir möglich machen, dein Wasser bereits zu erhitzen, bevor es überhaupt aus dem Wasserhahn kommt. Dabei wird es allerdings nicht nur sehr heiß, wie bei jeder anderen Armatur auch – es wird sogar, wenn gewünscht, auch zum Kochen gebracht.

Dabei musst Du nicht so lange warten, wie zum Beispiel bei einem Wasserkocher, der dein Wasser aufheizt. Beide Armatursysteme bieten dir nämlich einen Speicher, in dem das kochende Wasser gesammelt und heiß gehalten wird.

Diese Speicher gibt es übrigens in verschiedenen Größen, zwischen denen Du wählen kannst, je nachdem, wie viel Platz Du hast und wie hoch dein Verbrauch an kochendem Wasser ausfällt.

Wir haben uns bei beiden Armaturen für die Speicher, auch Reservoirs genannt, mit einem Volumen von insgesamt 7 Litern entschieden. Das ist eine ordentliche Menge, die meistens zum Kochen oder schnellen Abspülen ausreicht. Wenn nicht, dann dauert es ein paar wenige Minuten, bis wieder heißes Wasser zur Verfügung steht.

Weil beide Armaturen dir das kochende Wasser direkt aus dem Hahn liefern, sparst Du jede Menge Zeit und Energie. Ansonsten müsstest Du extra den Wasserkocher oder die Herdplatte anschalten und mehrere Minuten warten, bis das Wasser endlich kocht. Vor allem ersteres sorgt nicht selten für eine gewisse Unordnung in der Küche, da wir doch eigentlich alle viel zu viel Elektronik besitzen.

Ganz wichtig ist uns noch: Heißes Wasser kann natürlich gefährlich sein und zu Verbrühungen führen. Aus diesem Grund haben beide Armaturen eine Kindersicherung verbaut. Für das kochende Wasser gibt es nämlich einen extra angebrachten Schalter, der für Kinder nur schwierig zu bedienen ist, wenn man ihnen nicht erklärt, wie es geht.

Die beiden Wasserhähne verfügen über eine verchromte Oberfläche. Dadurch behalten sie lange ihren Glanz und sehen auch nach langem und häufigem Benutzen noch aus wie neu.

Trotz einiger Gemeinsamkeiten der Wasserhähne von Quooker und Grohe Red sind uns bei genauerem Hinsehen viele Unterschiede aufgefallen, die wir dir jetzt vorstellen wollen.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Küchenarmaturen?

Quooker vs Grohe kochendes Wasser

Quooker hat einen größeren Wasserspeicher
Bei diesem Punkt müssen wir zwischen der Gesamtkapazität und der Kapazität für kochendes Wasser unterscheiden. Sowohl Quooker, als auch Grohe Red haben je nach Modell ein Maximalvolumen von 7 Litern.

Während Du bei dem Grohe Red nur maximal 5,5 Liter Wasser speichern kannst, sind bei dem Quooker Combi+ nämlich bis zu 7 Liter möglich.

Welchen Speicher Du wirklich brauchst, solltest Du von den Bedingungen in deiner Küche abhängig machen. Bei einer bereits vorhandenen Warmwasserversorgung über die Zentralheizung sollten 3 Liter Fassungsvermögen normalerweise ausreichen.

Sollte ein Durchlauferhitzer ersetzt werden, empfiehlt sich das COMBI-Reservoir von Quooker bzw. der Boiler der Größe M von Grohe. Und für alle anderen Fälle, insbesondere für die ganz Ungeduldigen, die sofort kochendes Wasser wollen, ist der COMBI+ oder aber der Boiler L von Grohe empfehlenswert.

Quooker ist variabel erweiterbar
Abgesehen von dem Filter, ist der Quooker auch noch in anderer Hinsicht erweiterbar. Wenn Du nämlich auch noch eine CO2-Karaffe an der Armatur montierst, bekommst Du aus deinem Wasserhahn nicht nur kochendes Wasser, sondern auch Wasser mit Sprudel.

Dadurch hast Du die Möglichkeit, deine Küche aufzuräumen und künftig auf einen Wassersprudler zu verzichten.

Beim Quooker hast Du rund 50% kürzere Wartezeiten
Obwohl der Quooker eine größere Wassermenge erhitzen muss, bringt er diese schneller zum Kochen als der Grohe Red. Während Du beim Quooker nur ca. 10 Minuten auf kochendes Wasser warten musst, sind es beim Vergleichsprodukt ca. 20 Minuten.

Das ist praktisch, wenn es mal besonders schnell gehen soll und Du nicht lange auf deinen Tee oder Kaffee warten möchtest. Zum Vergleich: Unser Induktionsherd brauchte für 1,5l Nudelwasser etwa 6,5 Minuten, mit dem stromfressenden Booster nur noch etwa 5 Minuten.

Grohe hat einen integrierten Filter und ist erweiterbar

Der Grohe Red hat dafür einen eingebauten Filter, um das Kalk aus dem Wasser zu filtern. Das sorgt für einen besseren Geschmack und schützt den Boiler vor Verkalkungen, die die Funktion beeinträchtigen könnten. So wird die Lebensdauer des Grohe Red verlängert und deine Investition lohnt sich langfristig.

Bei dem Quooker ist es zwar auch möglich, einen Filter einzubauen, allerdings kostet der dann noch einmal extra und muss zudem separat montiert werden.

Bedenke aber, dass beide Filter regelmäßig ersetzt werden müssen, meistens etwa nach 12 Monaten. Oder aber die LED am Griff der Grohe-Armatur weist dich darauf hin. Bei Quooker gibt es einen unüberhörbaren Signalton, oder auch eine Leuchtanzeige.

Wenn Du dir dein eigenes Sprudelwasser zubereiten möchtest, ist das beim Quooker ganz einfach möglich. Bei Grohe hingegen müsstest Du das Red-System mit dem Blue-System erweitern, was nicht immer unter jede Küchenzeile passt und zusätzlich nochmal einen großen Aufpreis bedeutet.

Quooker hat eine bessere Kindersicherung
Wenn wir noch einmal auf die Kindersicherung zurückkommen, die bei beiden Wasserhähnen verbaut ist, fällt im Praxistest deutlich auf, dass die Sicherung des Grohe Red ihren Zweck besser erfüllt.

Bei dem Quooker ist nämlich nur eine vergleichsweise geringe Menge an Kraft nötig, um an das kochende Wasser zu kommen. Beim Grohe Red hingegen ist auch die Handhabung an sich etwas komplizierter und die Kindersicherung somit nicht so leicht zu umgehen.

Dafür hat der Quooker allerdings noch eine andere Sicherheitsfunktion, denn das kochende Wasser kommt nur in Tropfen aus dem Wasserhahn. So wird es zwar heiß, wenn mal ein Tropfen auf der Hand landet, aber Verbrennungen können so nicht entstehen. Dafür dauert es aber natürlich auch länger, bis der Kochtopf oder die Tasse mit Wasser gefüllt ist.

Quooker hat einen größeren Schwenkbereich
Den Auslauf des Wasserhahns von Quooker kannst Du bis zu 270 Grad drehen, was dir Flexibilität bietet, wenn Du zum Beispiel große Töpfe abwaschen möchtest.

Der Auslauf des Grohe Red lässt sich hingegen nur bis zu 150 Grad drehen und könnte beim Spülen manchmal in den Weg kommen. In unserem Praxiseinsatz haben wir dadurch zwar keine Beeinträchtigungen feststellen können, wollten es jedoch trotzdem nicht unerwähnt lassen.

Den Quooker gibt es in mehr Farbvarianten
Beide Wasserhähne sind in verschiedenen Farben erhältlich, sodass Du sie an die Einrichtung und das Design deiner Küche anpassen kannst.

Bei beiden Produkten sind die klassischen Farben wie Schwarz und Grau verfügbar, Quooker geht allerdings darüber hinaus. Den Wasserhahn von Quooker kannst Du nämlich auch in Gold und Rosé kaufen, was besonders edel wirkt und einen Blickfang in der Küche darstellt.

Quooker verbraucht im Stand-by-Modus weniger Strom
Während der Grohe Red im Stand-by im Durchschnitt 15 Watt verbraucht, sind es bei Quooker nur 10, was bei den aktuellen Strompreisen etwa 18 Euro jährlich entspricht.

Das scheint im ersten Moment kein großer Unterschied zu sein. Bedenkt man allerdings, dass Du den Wasserhahn im besten Fall für viele Jahre nutzen wirst, kannst Du auf die Dauer gesehen Geld und Energie sparen, was vor allem angesichts der Klimakrise ein wichtiger Punkt ist.

Wenn Du aber feste Routinen, oder einen geregelten Tagesablauf hast, also immer etwa zur gleichen Zeit kochst oder spülst, kannst Du auch eine Zeitschaltuhr nachrüsten und so Energie sparen.

CO2-Kartuschen anderer Hersteller sind mit Quooker kompatibel
Wer regelmäßig sein eigenes Sprudelwasser mit einem der beiden Geräte zubereiten möchte, muss sich auch mit dem Kartuschen-Nachschub auseinandersetzen. Bei Grohe sind nur die hauseigenen CO2-Zylinder zugelassen, die nicht gerade günstig sind.

Bei Quooker hingegen, gibt es die Möglichkeit auch Kartuschen von Drittherstellern zu nutzen. So passen zum Quooker Cube beispielsweise die von SodaBär oder SodaPop. Ein starker Vorteil für diejenigen, die sich nicht unnötig an bestimmte Systeme binden wollen.

Quooker wirkt hochwertiger in der Verarbeitung und lässt sich leichter reinigen
Tatsächlich machen beide Armaturen einen robusten und stabilen Eindruck. In Sachen Haptik aber fühlt sich der Quooker dann noch eine ganze Ecke hochwertiger und angenehmer an. Auch lässt er sich leichter reinigen und Wasserflecken treten nicht zu häufig wie beim Grohe Red auf.

Grohe ist deutlich günstiger
Insbesondere bei Renovierungen oder Neubauten sind große Sprünge finanziell nicht immer drin, daher der obligatorische Blick auf die Preise. Sie unterscheiden sich die beiden Systeme ziemlich stark. Der Grohe Red kostet aktuell nämlich nur etwa 50% des Preises, den Du für den Quooker bezahlen musst.


Aktuelle Bestseller bei Spültischarmaturen:


 

Fazit: welche Armatur ist denn nun besser – Quooker oder Grohe Red?

Wer wirklich nur kochendes Wasser benötigt, ist mit dem Grohe Red auf jeden Fall besser beraten. Er erfüllt seinen Zweck sehr gut, ist deutlich günstiger, hat eine starke Kindersicherung und einen eingebauten Filter, der Verkalkungen verhindert und für einen besseren Geschmack des Wassers sorgt.

Dabei sollten die 5,5 Liter, die maximal in dem Boiler gespeichert werden, für den alltäglichen Gebrauch in den meisten Fällen vollkommen ausreichen.

Hättest Du neben dem kochenden Wasser auch gerne noch Sprudelwasser direkt aus dem Wasserhahn, ist hingegen der Quooker möglicherweise etwas besser geeignet.

Er lässt sich nämlich schnell und unkompliziert um eine CO2-Karaffe erweitern und hat somit einen deutlich größeren Funktionsumfang. Auch der größere Boiler, der zum Speichern des kochenden Wassers verfügbar ist, kann in manchen Fällen ganz sinnvoll sein. Gerade dann, wenn beispielsweise eine größere Familie mit warmem Essen versorgt werden muss.

Weitere Punkte, warum es sich für dich lohnen kann, mehr Geld in deinen neuen Wasserhahn zu investieren, sind das schnellere Erhitzen des Wassers und der niedrigere Stromverbrauch im Stand-by. Und auch das Design des Quooker-Modells, das nicht nur toll aussieht, sondern sich auch praktisch und hochwertig anfühlt, ist ein Pluspunkt.

 

– Vorteile Quooker –

  • Kochendes Wasser kommt nur tröpfchenweise aus dem Hahn, um Verbrennungen zu verhindern.
  • Es sind größerer Boiler für kochendes Wasser verfügbar.
  • Das System ist um einen Filter und eine CO2-Karaffe erweiterbar.
  • Das Wasser wird im Durchschnitt doppelt so schnell erhitzt als bei Grohe Red (10 Minuten vs. 20 Minuten).
  • Der Schwenkbereich ist größer als beim Konkurrenzprodukt (270 Grad vs. 150 Grad).
  • Im Stand-by-Modus verbraucht der Quooker weniger Energie als der Grohe Red (10 vs. 15 Watt).
  • Beim Quooker werden dir mehr Farbvarianten geboten als beim Vergleichsprodukt.
  • Auch CO2-Kartuschen anderer Hersteller können verwendet werden

 

– Vorteile Grohe Red –

  • Das Produkt verfügt über einen bereits eingebauten Wasserfilter.
  • Das kochende Wasser läuft schneller aus dem Hahn als beim Vergleichsprodukt.
  • Das System hat eine insgesamt bessere Kindersicherung.
  • Der Grohe Red ist deutlich günstiger in der Anschaffung (derzeit ca. 50% Preisunterschied).

Und welche Küchenarmatur ist für Dich besser: Quooker oder Grohe Red?


Welche Küchenarmatur kommt für Dich am ehesten in Frage?

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