Resveratrol oder Retinol

Die Welt der Anti-Aging-Kosmetik hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Es kommen gefühlt jeden Monat neue Marken auf den Markt, außerdem wird der Wettbewerb verstärkt durch immer weiter vordrängende Brands aus den USA sowie aus Asien.

Wir nutzen heute die Gelegenheit, um etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Wir vergleichen heute die beiden mächtigen Anti-Aging-Wirkstoffe Resveratrol und Retinol.

Am Beispiel von zwei passenden M.Asam Tagespflege-Cremes schauen wir auf die Anwendung, Wirkung und Preis-Leistungs-Verhältnis dieser beiden Substanzen.

Außerdem gehen wir noch vollständigkeitshalber auf mögliche Alternativen für eine effektive Anti-Aging-Pflege unterschiedlicher Hauttypen ein.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Wirkstoffen?

Resveratrol: der weiße Ritter, der Zellschäden verhindert

Resveratrol oder Retinol Creme

Die ureigenste Aufgabe von Resveratrol ist es, Pflanzen von äußeren Stressfaktoren zu beschützen, zu denen beispielsweise übermäßige UV-Strahlung gehört. Er ist deshalb auch in vielen Beeren zu finden, darunter vor allem in Weintrauben, Maulbeeren und Himbeeren.

So wie Resveratrol die Pflanzen schützt, macht es das auch bei unseren Hautzellen. Er aktiviert nämlich sogenannte Jugendlichkeitsenzyme und verlangsamt so die Alterung wirklich auf der Zellebene.

Außerdem bekämpft Resveratrol durch seine antioxidative Wirkung die freien Radikale, die in unserem Körper infolge von Stoffwechselprozessen sowie beispielsweise auch bei übermäßiger UV-Einstrahlung entstehen und unsere Zellen angreifen und dadurch schädigen können. Die antioxidative Wirkung von Resveratrol übersteigt beispielsweise die von Vitamin C um den Faktor 70. (!)

Durch seine Wirkung beugt Resveratrol also vorzeitiger Hautalterung vor, indem es Zellschäden in der Haut verhindert und das Gewebe von innen heraus schützt. Man muss sich nur eine pralle Weintraube vorstellen, die allen äußeren Einwirkungen trotzt, und schon hat man eine ungefähre Ahnung davon, wie Resveratrol wirkt.

 

Retinol: der Architekt unseres Bindegewebes

Retinol oder Resveratrol Serum

Retinol stellt eine besonders aktive Form des Vitamin A dar. Es spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau unserer Hautstruktur.

Die Anti-Aging-Wirkung von Retinol besteht hauptsächlich darin, den natürlichen altersbedingten Kollagenabbau zu verlangsamen und gleichzeitig das hautstraffende Bindegewebe zu verstärken.

Durch seine Eigenschaften eignet sich Retinol sowohl zur Faltenreduktion als auch zur Hautregeneration und -beruhigung, so dass Irritationen und Unreinheiten nachhaltig abgeheilt werden können.

Es bringt die Haut wieder auf Vordermann, indem es die Sauerstoffzufuhr zu den Hautzellen verbessert und dadurch die Aktivität und den Stoffwechsel der Haut anregt.

Je nach Konzentration kann Retinol aber auch zu möglichen Hautirritationen führen. Es beschleunigt nämlich, wie gesagt, die Zellprozesse und so kann es zu Reaktionen seitens der Haut kommen. Das ist oft vor allem am Anfang der Retinol-Anwendung der Fall, bevor sich die Haut an diesen Wirkstoff gewöhnt hat.

Deshalb ist bei dieser Substanz eine konsequente Anwendung über einen längeren Zeitraum die Voraussetzung dafür, um spürbare Verbesserungen des Hautzustandes zu erzielen. Die ersten sichtbaren Effekte können ab etwa 6-10 Wochen regelmäßiger Anwendung eintreten. Diesen Zeitraum braucht die Haut, um sich an die Behandlung zu gewöhnen und darauf entsprechend zu reagieren.

 

Welche Anti-Aging-Produkte schauen wir uns an?

Produkt #1: Resveratrolhaltige Pflegecreme von M.Asam

Bei der Resveratrolcreme von M.Asam handelt es sich um eine vielseitige Pflegecreme, die man sowohl morgens als auch abends anwenden kann. Sie eignet sich für alle Hauttypen und hat sowohl Wirkstoffe zur Hautstraffung als auch zur Feuchtigkeitspflege in ihrer Formel.

Resveratrol wird durch den Hersteller so verkapselt, dass es angabegemäß in die Lage versetzt wird, in tiefere Hautschichten transportiert zu werden, wo es seine Wirkung am besten entfalten kann.

M. Asam gewinnt Resveratrol aus den Trieben der Weinrebe, wo es in hoher Konzentration enthalten ist. Es wird gemäß der Herstellerangabe schonend extrahiert und in der hautverjüngenden Pflegelinie verarbeitet.

Die Formel der Pflegecreme wird zusätzlich durch die natürliche Hyaluronsäure abgerundet, die die Haut hydratisiert und die Funktion der Feuchtigkeitsspeicherung in der Haut verstärkt. Es handelt sich dabei um eine körpereigene Substanz, die in der Regel gut von der Haut aufgenommen wird.

Bei regelmäßiger Anwendung der M.Asam Resveratrolcreme werden feuchtigkeitsbedingte Fältchen sichtlich reduziert und die Haut insgesamt gestrafft sowie nährend gepflegt.

 

Produkt #2: Retinolhaltige Pflegecreme von M.Asam

Bei der Retinol Intense 24h Creme von M. Asam handelt es sich ebenfalls um eine Pflegecreme, die man grundsätzlich sowohl morgens als auch abends auftragen kann.

Die Creme enthält verkapseltes hochkonzentriertes Retinol, das die Kollagenproduktion aktivieren und dadurch die Hautregeneration ankurbeln kann.

Abgerundet wird die Formel auch in diesem Fall durch feuchtigkeitsspendende Hyaluronsäure, aber auch pflegende natürliche Öle wie Jojobaöl, Moringaöl und Sheabutter.

Die Retinolcreme besitzt trotz der öligen Komponenten eine leicht-zarte Textur und lässt sich nach dem Auftragen gut verteilen. Sie zieht schnell ein, so dass man sie durchaus auch morgens als Makeup-Grundlage verwenden kann.

Man muss bedenken, dass die Wirkung von Retinol, wie bereits erläutert, deutlich langsamer eintritt als bei vielen anderen vergleichbaren Anti-Aging-Substanzen. Man sollte die retinolhaltige Produkte diszipliniert über mehrere Wochen täglich anwenden, um die ersten sichtbaren Ergebnisse erreichen zu können.

Am Anfang der Behandlung kann es dabei erfahrungsgemäß auch zu vorübergehenden Verschlimmerung des Hautzustandes kommen.

Die Retinolcreme von M.Asam glättet das Hautbild, reduziert kleine Fältchen und verdichtet die Hautstruktur. Sie kann darüber hinaus positiv die Hautunreinheiten beeinflussen, die Poren optisch verfeinern und manchmal sogar die bestehenden Hautpigmentierungen etwas aufhellen.

Man sollte nur darauf achten, tagsüber einen ergänzenden UV-Schutz aufzutragen, da die Haut durch die Retinol-Behandlung meist sonnenempfindlicher wird und die Creme zudem keinen Lichtschutzfaktor enthält.

 

Welcher der beiden Wirkstoffe ist besser gegen Falten?

Retinol oder Resveratrol gegen Falten

Es ist etwas schwer, diese beiden Anti-Aging-Substanzen miteinander zu vergleichen, da sie aus unterschiedlichen Richtungen auf unsere Haut einwirken.

Retinol strafft die Haut, stärkt das Bindegewebe und wird deshalb in erster Linie bei bereits beobachtbarer Faltenbildung und etwas reiferer beziehungsweise UV-Licht-gealterter Haut eingesetzt, um das Hautbild positiv zu beeinflussen.

Resveratrol unterstützt die natürlichen Hautfunktionen hingegen auf der Zellebene, indem es die Zellkommunikation verbessert und sie vor oxidativem Stress schützt. Die Leuchtkraft der Haut wird dadurch sozusagen von innen heraus verbessert.

Beide Wirkstoffe haben zweifellos ihre Daseinsberechtigung und von beiden Substanzen kann man erst nach einer gewissen Zeit sichtbare Ergebnisse erwarten. Die Effekte der Retinol-Anwendung treten erfahrungsgemäß noch etwas später ein, als es bei Resveratrol der Fall ist.

Disziplinierte Anwendung ist also in beiden Fällen definitiv das A und O. In der heutigen Zeit des „Schneller-Höher-Besser-Wirkens“ sicherlich keine leichte Aufgabe, doch für die Geduld wird man meist hinreichend belohnt. 🙂

 

Welcher Wirkstoff ist gesünder?

Wenn wir wirklich über das Potenzial von möglichen unerwünschten Nebenwirkungen reden, so ist bei der Retinol-Anwendung insgesamt definitiv mehr zu beachten, weil man diesen Wirkstoff erfahrungsgemäß auch leichter überdosieren kann.

Es gibt sogar verschreibungspflichtige Retinol-Cremes, die für Einsteiger definitiv nicht zu empfehlen sind, da sie die Haut möglicherweise mehr stressen als verjüngen dürften. Hautirritationen wir Rötungen oder Schuppungen sind dann oft die Folge. Das ist, wie gesagt, vor allem dann der Fall, wenn sich die Haut noch nicht an diesen Wirkstoff gewöhnt hat.

Retinol sollte zudem auch nicht zusammen mit Fruchtsäurepeelings angewendet werden, da diese beiden Wirkstoffe in Kombination ebenfalls die Haut belasten und sogar reizen können, anstatt sie zu pflegen.

Deshalb ist beim Einstieg in die retinolhaltige Hautpflege grundsätzlich eher Vorsicht geboten. Niedrigkonzentrierte Produkte zu nehmen, die man anfangs auch nicht unbedingt täglich anwendet, ist die empfohlene Vorgehensweise für den Einstieg. Später man kann die Behandlungsintensität bei Bedarf immer noch erhöhen.

Bei Resveratrol gibt es hingegen erfahrungsgemäß kein so hohes Potential für mögliche Nebenwirkungen. Auch wenn es tendenziell lieber über Nacht aufgetragen werden sollte, gibt es mittlerweile durchaus auch einige gute Tagespflegeprodukte mit diesem Wirkstoff.

 

Kann man Resveratrol und Retinol miteinander kombinieren?

Ja, es spricht wirklich nichts dagegen, diese beiden Wirkstoffe miteinander zu kombinieren. In welcher Reihenfolge man die Produkte aufträgt, hängt grundsätzlich davon ab, in welcher Form und Konzentration die beiden Wirkstoffe darin enthalten sind.

Man sollte dabei bedenken, dass man in der Hautpflegeroutine folgende Reihenfolge einhält: Vorbereitung/Reinigung – Konzentrierter Wirkstoff als Serum – reichhaltige Feuchtigkeitscreme zum Schluss. Somit könnte Retinol beispielsweise in der zweiten Phase (Wirkstoffpflege) angewendet werden und Resveratrol in der dritten Phase (Feuchtigkeitspflege) die Behandlung abrunden.

Eine mögliche Anti-Aging-Pflegeroutine am Abend kann beispielsweise mit einem klärendes Gesichtswasser anfangen. Im Anschluss trägt man dann ein feuchtigkeitsspendendes Serum mit Hyaluronsäure (Beispiel) oder mit Retinol (Beispiel) als Hauptwirkstoff auf.

Abgerundet wird die Routine durch eine reichhaltige Pflegecreme mit Resveratrol (Beispiel).

 

Fazit: welcher Wirkstoff ist denn nun besser – Resveratrol oder Retinol?

Beide Substanzen sind grundsätzlich in der Lage, sich positiv auf den Hautzustand auszuwirken. Resveratrol ist dabei insgesamt deutlich schonender zur Haut und bringt ein geringeres Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen mit sich. Retinol kann dafür, je nach Konzentration, deutlich effektiver sein, man kann damit aber auch leicht übertreiben, vor allem am Anfang der Behandlung.

Disziplin ist bei beiden Wirkstoffen unabdingbar, denn die positiven Effekte zeigen sich erst nach Wochen oder gar Monaten konsequenter Anwendung. Dafür kann man jedoch in beiden Fällen erfahrungsgemäß gute Ergebnisse erzielen. Man muss es eben nur durchhalten können. 🙂

Zu einer besseren Übersicht fassen wir noch einmal die Vorteile der beiden Anti-Aging-Substanzen zusammen – auch wenn beide Wirkstoffe, wie gesagt, nur schwer miteinander zu vergleichen sind.

 

– Vorteile Resveratrol –

  • Stärkt die Haut auf der Zellebene
  • Verlangsamt die Hautalterung im buchstäblichen Sinne
  • Hat weniger Potenzial für mögliche Nebenwirkungen
  • Kann wunderbar mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden

 

– Vorteile Retinol –

  • Stärkt das Bindegewebe und (re-)aktiviert die Kollagenproduktion
  • Verbessert die Sauerstoffzufuhr zu den Hautzellen und kurbelt den Stoffwechsel an
  • Polstert die Haut von innen heraus
  • Bei richtiger Anwendung ist es ein mächtiges, gut erforschtes und nachweislich wirksames Anti-Aging-Instrument

Und welcher Anti-Aging-Wirkstoff ist für Dich besser: Resveratrol oder Retinol?


Welche Anti-Aging-Hautpflege kommt für dich am ehesten in Frage?

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