Zwilling oder WMF – was ist besser bei Messerblöcken?
In einer gut funktionierenden Küche gibt es nichts schlimmeres als schlechte Messer. Nicht umsonst hat ein guter Koch, egal wo er arbeitet, seine eigenen dabei, denn da weiß er: sie sind scharf und perfekt für den jeweiligen Zweck.
Messer ist schließlich nicht gleich Messer. Und ohne es jetzt übertreiben zu wollen, stimmst Du hoffentlich zu, dass man wenigstens vier verschiedene Messer haben sollte: ein Fleisch- und ein Brotmesser sowie ein großes Kochmesser und ein kleines Universalmesser. Und am besten sind sie alle gut und sicher verpackt in einem hübschen Messerblock.
Zwei der beliebtesten Hersteller solcher Messerblocks sind Zwilling und WMF. Beide stehen für gute Qualität und verfügen über ein riesiges Angebot – da fällt es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden. Darum schauen wir uns mal zwei vergleichbare Produkte an, um festzustellen, wer denn nun besser „abschneidet“. 🙂
Welche Produkte schauen wir uns an?
Wir bewegen uns in einem gehobenen Preis-Segment von ca. 180 Euro. Zwilling bietet dafür einen 7-teiligen Messerblock inklusive eines kleinen Garniermessers und einer praktischen Vielzweckschere. Die große Innovation sind hier die integrierten Keramik-Schleifsteine, die sich in den Einsteckfächern des eleganten Eschenholz-Blocks befinden.
Die eisgehärteten Klingen sind langlebig und korrosionsbeständig, die Griffe sind ergonomisch geformt und robust. Somit eignen sich diese qualitativ hochwertigen Messer gleichermaßen für Hobbyköche als auch für Profis.
WMF bietet für einen ähnlichen Preis ein 6-teiliges Set, welches neben den vier bereits erwähnten „Basis-Messern“ noch den Wetzstein zum Schärfen der Messer mitliefert.
In dem Block aus dunkelbraunem Walnuss-Holz ist außerdem eine Halterung für eine Schere oder ähnliche Küchenutensilien integriert, die allerdings nicht im Lieferumfang inbegriffen sind.
Die spezielle Wärmebehandlung sorgt für langanhaltende Schärfe der Klingen, die fugenlos in den Kunststoff-Griff übergehen, was nicht nur sehr hochwertig und edel aussieht, sondern auch sauberes und sicheres Arbeiten ermöglicht.
Was sind die Gemeinsamkeiten von Zwilling und WMF?
Beide Messersets werden in einem hochwertigen Holzblock geliefert und wiegen insgesamt etwas mehr als ein Kilogramm. So werden die Messer praktisch aufbewahrt, die Klingen bleiben geschützt und es ist schön anzusehen.
Die Messer sind außerdem gut ausbalanciert und liegen ergonomisch gut in der Hand, sodass es sich leicht damit arbeiten lässt.
Sowohl Zwilling als auch WMF haben ihre Werkzeuge mit langlebigen Kunststoff-Griffen ausgestattet. Dadurch sind sie zwar spülmaschinenfest, es wird aber von beiden Herstellern die Reinigung von Hand empfohlen, da die aggressiven Reinigungsmittel und hohen Temperaturen das Material auf Dauer schädigen.
Wenn Du also lange etwas von deinen Messern haben möchtest, solltest Du in jedem Fall auf diese Empfehlung hören. 🙂
Und um es gleich klarzustellen: das Wichtigste haben die beiden Rivalen gemeinsam. Egal ob glatte Wate oder Wellenschliff – die Qualität der Stahl-Klingen ist trotz unterschiedlicher Herstellungsverfahren gleichermaßen sehr gut.
Nicht umsonst sind Zwilling und WMF Marktführer in diesem Bereich, was sich natürlich auch im Preis widerspiegelt, aber tatsächlich auch gut investiertes Geld ist. Diese Messer werden dir lange erhalten bleiben und einen guten Dienst leisten.
Was sind die Unterschiede zwischen Zwilling und WMF Messerblöcken?
Der erste große Unterschied ist Dir als aufmerksamem Leser bestimmt gleich aufgefallen: für einen ungefähr gleichen Preis bekommst Du bei Zwilling fünf Messer und eine Schere, bei WMF hingegen nur die vier „Basis-Messer“ und ein Wetzstahl (Messerblock mal herausgerechnet).
Zugegeben, eine Schere hast Du vielleicht eh schon im Haus und könntest sie sogar in die vorhandene Halterung des WMF-Blocks integrieren. Trotzdem kann man den Preis-Leistungs-Vorteil von des Zwilling-Sets nicht leugnen. Das Garniermesser von Zwilling ist außerdem sehr praktisch, wenn man besonders feine Arbeiten erledigen möchte.
Die großen Messer von Zwilling und WMF sind ungefähr gleich groß. Ein spürbarer Unterschied besteht hingegen beim Universalmesser: bei Zwilling ist die Klinge 13 cm lang und mit einem Wellenschliff ausgestattet, bei WMF dagegen sind es nur 10 cm und eine glatte Wate.
Damit übernimmt es eine ähnliche Funktion wie das Garniermesser von Zwilling. Ein kleines Messer mit Wellenschliff ist ein echter Vorteil, wenn man sehr harte Dinge schneiden will – auch hier liegt Vorteil also eindeutig bei Zwilling.
Damit deine Messer immer schön scharf bleiben, ist es wichtig, sie regelmäßig zu schärfen. Das ist schwierig, wenn man sich damit gar nicht so richtig auskennt.
Daher hat Zwilling einen praktischen, selbstschleifenden Messerblock entwickelt. Die Messer werden durch den integrierten Schleifstein jedes Mal automatisch geschliffen, wenn Du das Messer in das jeweilige Fach hineinschiebst oder herausziehst (allerdings nur bei den Messern mit glatter Wate).
Das ist natürlich wesentlich einfacher als das eigenhändige Schleifen mit dem Wetzstahl, wie bei WMF, obwohl es der eine oder andere trotzdem bevorzugen könnte, da er es dann selbst „in der Hand“ hat.
Die Verarbeitung der Griffe und der Übergang zur Klinge sind bei beiden Herstellern etwas unterschiedlich:
- Bei WMF sind die Übergänge kaum spürbar, obwohl der Kropf gut ausgearbeitet ist und die Finger vor dem Abrutschen auf die Klinge schützt.
- Zwilling bietet ebenfalls diesen Fingerschutz, jedoch ist er nicht ganz so fein ausgearbeitet.
- Außerdem lässt sicher der glatte Übergang von Griff zur Klinge bei WMF leichter reinigen und ist daher vom hygienischen Aspekt nicht ganz unwichtig.
Fazit: was ist denn nun besser – Zwilling oder WMF?
Vom Preis-Leistungs-Aspekt hat Zwilling bei diesem Vergleich eindeutig die Nase vorn, denn wer freut sich nicht, wenn er für das gleiche Geld ein zusätzliches Messer und eine Schere bekommt.
Auch der integrierte Schleifstein ist ein echter Pluspunkt für Zwilling, denn er macht es selbst einem Amateur-Koch leicht, seine Messer immer scharf zu halten.
WMFs Stärke liegt dagegen bei der Verarbeitung der Griffe und der dadurch hygienischeren Reinigung und des sicheren Handlings.
Am Ende ist aber auch entscheidend, wie Du die Messer nutzt, denn für den Preis ist es in jedem Fall eine Investition, die sich lohnen sollte.
Falls Du nicht der große Koch-Virtuose bist, reicht vielleicht auch ein kleineres Arsenal an Messern, wobei gerade WMF im niedrigeren Preisbereich ebenfalls gute Angebote hat.
Wie allerdings bereits erwähnt, ist die Qualität beider Hersteller unangefochten und Du machst in keinem Fall etwas falsch. 🙂
– Vorteile Zwilling –
- 7-teilig, inklusive Garniermesser und Schere
- Integrierter Schleifstein erleichtert das Schärfen
- Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis
– Vorteile WMF –
- Hochwertig verarbeitete Griffe für hygienische Reinigung
- Fingerschutz für sicheres Arbeiten
Und welcher Hersteller ist für Dich besser: Zwilling oder WMF?
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