Lavita oder Sanostol

Jeder kennt das: die Temperaturen sinken zum ersten Mal im Jahr in den einstelligen Bereich, die Sonne lässt sich kaum noch blicken und schon dauert es nicht mehr lange, bis sich das Immunsystem zu Wort meldet.

Müdigkeit, Schnupfen und depressive Verstimmungen sind einige mögliche Begleiterscheinungen. Diese können auf einen Vitamin- oder Nährstoffmangel hinweisen. Dank diverser freiverkäuflicher Nahrungsergänzungsmittel bist Du dem jedoch nicht hilflos ausgeliefert.

LaVita und Sanostol sind zwei bekannte Produkte, die allerhand gesunde Inhaltsstoffe enthalten sollen. Was die beiden Nahrungsergänzungsmittel drauf haben und welche Wirkung grundsätzlich zu erwarten ist, darauf gehen wir in diesem Beitrag ausführlich ein.

 

Welche Produkte schauen wir uns an?

#1: Sanostol

Bei Sanostol haben wir uns für die Familienpackung entschieden, die eine 750ml Flasche beinhaltet. Mittels beiliegender Dosierhilfe lassen sich die 10ml empfohlene Tagesdosis problemlos entnehmen und auch schnell einnehmen. Das vegane Produkt wird übrigens nicht verdünnt, sondern pur eingenommen.

Es eignet sich seitens Hersteller bereits für Kinder ab drei Jahren und wird von diesen dank des angenehm süß-sauren Geschmacks gut angenommen. Bei Kinderwunsch oder Schwangerschaft darf dieses Präparat allerdings nicht ohne Weiteres eingenommen werden.

Im Gegensatz zu LaVita enthält der Sirup Zucker und Glukosesirup, gerade bei Kindern ist die Zahnpflege nach der Einnahme also sehr wichtig. Falls generell auf Zuckerkonsum verzichtet werden soll, kannst Du auf die Produktvariante mit Sorbit als Süßungsmittel zurückgreifen.

Die in Sanostol enthaltenen Nährstoffe sind etwas niedriger dosiert, was wir aber nicht als Nachteil ansehen, denn so kann einer Überdosierung vorgebeugt werden. Mit einem Löffel werden laut Hersteller 75% des Tagesbedarfs Vitamin A, 100% Vitamin D und 42% Vitamin E abgedeckt.

Wir nehmen einmal täglich einen Löffel des Sirups am Morgen ein und der Geschmack kann sich wirklich sehen lassen. Er erinnert uns an Orangenbonbons und ist richtig lecker. 🙂

Nach ein paar Wochen können wir auch bei diesem Produkt erste, kleine Veränderungen bemerken: wir fühlen uns ein bisschen wacher und erholter. Ob das wirklich nur an diesem Präparat hängt, können wir allerdings nicht mit Sicherheit sagen.

 

#2: LaVita

Eine Flasche des Saftkonzentrats von Lavita enthält 500ml und reicht für genau 50 Portionen. Es ist vegan, enthält über 70 natürliche Zutaten und der größte Teil davon stammt von heimischen Streuobstwiesen. Neben pflanzlichen Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen finden sich zudem auch einige Kräuter, Früchte und Gemüsesorten in der Rezeptur.

In den ersten 75 Tagen der Anwendung empfiehlt der Hersteller eine zweimal tägliche Gabe von jeweils 10ml gemischt mit 100ml stillem Wasser im Abstand von mindestens drei Stunden. Nach dieser Anfangsphase reicht eine Portion täglich aus.

Laut Hersteller können Kinder bis sechs Jahren auch 5ml mit 50ml Wasser verdünnt einnehmen, wenn sie schon feste Nahrung zu sich nehmen. Ab sechs Jahren können sie auch die Erwachsenendosis von 10ml pro Tag zu sich nehmen, doch empfehlen wir hier eine vorherige Rücksprache mit dem Kinderarzt.

Bei den meisten Vitaminen und Spurenelementen soll der tägliche Bedarf übrigens schon mit einer Portion abgedeckt werden, so der Hersteller.

So ist es beispielsweise bei Vitamin B12 und D, denn 100ml Getränk kommen auf 100% der empfohlenen Tagesdosis. Bei Vitamin C und E sind es sogar noch mehr, also solltest Du deinen Bedarf genau checken und falls Du schon Supplements nimmst, sicherheitshalber nochmal in der Apotheke nachfragen, um eine Überversorgung zu vermeiden.

Solltest Du schwanger sein oder einen Kinderwunsch haben, solltest Du unbedingt auf deine Vitamin A-Zufuhr achten und davon nicht zu viel einnehmen. Sprich also vorher mit deiner Gynäkologin über mögliche Alternativen.

Wir nehmen unsere beiden Tagesdosen zum Frühstück und Abendessen ein und empfinden den Geschmack als leicht bitter, neben einer Note von gewöhnlichem Gemüse- bzw. Fruchtsaft. Lecker ist es nicht wirklich lecker, aber auch nicht unerträglich und so bekommen wir beide Gläser gut runter.

In Sachen Wirkung sieht es bei uns sehr unterschiedlich aus, manche verspüren keine Veränderung, manche hingegen fühlen sich insgesamt etwas fitter und wacher. Ob dieser Effekt mit der Einnahme des Präparats zusammenhängt, können wir natürlich nicht mit Sicherheit sagen.

 

Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Produkten?

LaVita hat deutlich mehr Inhaltsstoffe
Die Liste an Zutaten bei LaVita umfasst knapp 100 Zutaten, was uns doch wirklich überraschte. Borretschsamen, Aloe Vera, Grüner Tee und Mate-Extrakt sind nur einige davon. Daraus resultiert auch eine höhere Menge an Mikronährstoffen und Mineralstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, die das Immunsystem noch mehr stärken können.

Natürlich gibt es auch eine Kehrseite der breiten Formel: wenn man nach regelmäßiger Einnahme des Präparats positive Auswirkungen verspüren sollte, hat man kaum eine Chance herauszufinden, auf welche Wirkstoffe dieser Effekt zurückzuführen ist.

LaVita soll eine breitere Wirkung haben
Da LaVita durch seine Formel auch deutlich vielfältiger ist, hilft es nicht nur gegen Vitaminmängel. Es kurbelt sozusagen den gesamten Kreislauf an, indem es den Körper mit fehlenden Mikronährstoffen versorgt.

Davon können unter anderem auch der Stoffwechsel und der allgemeine psychische Zustand profitieren.

Deshalb soll LaVita nämlich beispielsweise auch bei Konzentrationsstörungen helfen, was auch wir zum Teil auf der Arbeit bemerkten. Das Mittagstief war nicht so einnehmend wie sonst, sondern wir konnten nochmal gut durchstarten und unsere Arbeit zügig und konzentriert weiterführen.

Sanostol ist ergiebiger
Eine Flasche LaVita reicht für genau 50 Tage und ist wie gesagt nicht gerade günstig. Sanostol hielt bei uns etwa 30 Tage länger und erst nach fast drei Monaten war die Flasche dann komplett leer.

Sanostol schmeckt besser und lässt sich leichter einnehmen
Sanostol wird pur eingenommen, einfach auf den Löffel geben und genießen. Ganz ohne Glas, Wasser und Verdünnen. Und Genießen ist da wirklich das richtige Wort, denn es schmeckte uns außerordentlich gut, was wir im Direktvergleich mit LaVita umso mehr spürten.

Die Bitterkeit von LaVita mussten wir teilweise mit einem großen Schluck Wasser aus dem Mund spülen, denn der fehlende Zucker machte sich ziemlich deutlich bemerkbar. 🙂

Gesteigertes Wohlbefinden bei LaVita
Natürlich haben wir keine Studie über die beiden Produkte gemacht, sondern uns immer mal wieder über unsere Fitness und unsere Stimmung ausgetauscht. Hier kristallisierte sich heraus, dass wir durch LaVita ein etwas besseres allgemeines Wohlbefinden verspürten als bei Sanostol.

Das ging einher mit einem leicht besseren und erholsameren Schlaf, der naturgemäß einen großen Teil der Gemütslage ausmacht.

Weniger Allergiepotential bei Sanostol
Die Inhaltsstoffe bei Sanostol sind wirklich überschaubar, während bei LaVita fast 100 Zutaten zum Einsatz kommen. Das steigert natürlich das Allergierisiko um ein Vielfaches und so solltest Du, falls Du zu Unverträglichkeiten neigst, lieber einen genaueren Blick auf die Zusammensetzung werfen.

Längere Haltbarkeit nach Anbruch bei Sanostol
Falls Du die Produkte nicht regelmäßig, sondern eher nach Bedarf einnehmen möchtest, ist die Haltbarkeit ein wichtiger Faktor für dich. LaVita ist etwa 70-90 Tage nach dem Öffnen haltbar, schmeckt aber mit der Zeit deutlich bitterer.

Sanostol hält hingegen angabegemäß 90 Tage und einen Geschmacksunterschied konnten wir überhaupt nicht feststellen.

Kritik an der Natürlichkeit der LaVita-Zutaten
LaVita stand in der Vergangenheit mehrfach in der Kritik, weil dieser Hersteller sein Produkt sehr offensiv mit dem Begriff “Natur” beworben hat. Und zwar ging es darum, dass bei den LaVita-Inhaltsstoffen “mehr als 70 natürliche Mittel” angegeben wurden.

Das stimmte allerdings nicht ganz, denn offensichtlich befinden sich in der Produktformel neben vielen natürlichen Zutaten auch zugesetzte Substanzen wie Vitamin C und Coenzym Q10, die in der Natur logischerweise nicht in ihrer Reinform vorkommen und zudem auch üblicherweise nicht als Lebensmitteln isoliert werden.

Durch diesen Umstand kann der LaVita-Saft genau genommen nicht mehr als “naturbelassen” bezeichnet werden. Vielmehr ist in diesem Zusammenhang der Begriff “angereichertes Lebensmittel” beziehungsweise “angereichertes Nahrungsergänzungsmittel” zutreffend.

Die Zutatenliste des LaVita-Produkts war zudem auch lange Zeit nicht auf der Webseite auffindbar. Erst nach einer Abmahnung der Verbraucherzentrale ist die vollständige Zutatenliste auf der unternehmenseigenen Webpräsenz abrufbar. Unzulässige Gesundheitsaussagen im Zusammenhang mit der Lebensmittelwerbung kamen bei Lavita angabegemäß ebenfalls in der Vergangenheit vor.

Mittlerweile scheint der Hersteller von LaVita jedoch sowohl die Transparenzpflichten als auch die Anforderungen an eine objektive Werbung zu erfüllen.


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Fazit: welches Produkt ist denn nun besser – Lavita oder Sanostol?

Es leuchtet ein, dass LaVita mit seiner Formel ein vielfältigeres Nahrungsergänzungsmittel ist. Es soll bei einer breiteren Spanne von Beschwerden helfen können, die mit einem Vitamin- oder Nährstoffmangel zusammenhängen. Dabei soll sie angabegemäß für fast jede Altersgruppe geeignet sein. Zudem soll sich die Transparenz des Herstellers im Hinblick auf die Veröffentlichung der vollständigen Informationen zu der Zusammensetzung des Produkts in jüngster Vergangenheit verbessert haben.

Wenn Du also eher an einer überdurchschnittlich großen Menge an Mikronährstoffen und Mineralstoffen und damit an einer breiteren Wirkung interessiert bist, könnte Lavita für dich die bessere Lösung sein.

Sanostol ist hingegen deutlich günstiger und hat eine enger gefasste Aufgabe, nämlich nur die Ergänzung des Vitaminhaushalts. Die Dosierungen sind hier recht niedrig gehalten, was aber auch ein Vorteil sein kann, denn dadurch kann man etwaige Überdosierungen vermeiden. Es schmeckte zudem uns allen sehr gut und punktete durch seine simple Einnahmeform.

Natürlich bleibt bei beiden Produkten die Frage offen, ob angereicherte Lebensmittel tatsächlich die erwünschte Wirkung bei der Ergänzung des Vitaminhaushalts mit sich bringen. Diesbezüglich verweisen wir auf veröffentliche Studien sowie bereits bekannte Diskussionen in den Fachforen.

 

– Vorteile Lavita –

  • Hat mehr Inhaltsstoffe
  • Breitere Wirkung durch Mikronährstoffe
  • Gesteigertes Wohlbefinden

 

– Vorteile Sanostol –

  • Auf einen Liter gerechnet aktuell etwa 70% günstiger
  • Eine Packung hält bis zu 80 Tage versus 50 Tage
  • Schmeckt besser und lässt sich leichter einnehmen
  • Weniger Allergiepotential, da weniger Inhaltsstoffe
  • Längere Haltbarkeit nach Anbruch

Und welche Vitaminquelle ist für Dich besser: Lavita oder Sanostol?


Welches Nahrungsergänzungsmittel kommt für Dich am ehesten in Frage?

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