Microdermabrasion oder Hydrafacial

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und schützt Dich und Deinen Körper im Alltag vor äußeren Einflüssen.

Dabei ist sie häufig Strapazen ausgesetzt und wird stark beansprucht. Daher ist es sehr wichtig, dass Du Deine Haut pflegst und gesund hältst.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Deine Haut zu versorgen und dabei noch gegen Hautprobleme wie große Poren, unreine Haut und Falten vorzugehen.

Sehr beliebt sind dabei erfahrungsgemäß Microdermabrasion und Hydrafacial, die in den letzten Jahren bei immer mehr Beautysalons angeboten werden. Wir wollen deshalb die Gelegenheit nutzen und diese beiden Hautpflegeverfahren in unserem heutigen Artikel ausführlich gegenüberzustellen.

Wir vergleichen in erster Linie die Hautverträglichkeit und die Wirksamkeit dieser Methoden gegen Falten, Aknenarben und vergrößerte Poren. Nebenbei räumen wir aber auch noch mit einigen Beauty-Gerüchten auf und schildern natürlich auch unsere Erfahrungen mit den beiden Treatments.

 

Welche dieser beiden Methoden ist gesünder zur Haut?

Ist Hydrafacial oder Microdermabrasion hautverträglicher

Bei der Microdermabrasion wird die Haut erfahrungsgemäß tiefgehend gereinigt. Dieser Effekt wird dadurch erreicht, dass man bei der Behandlung mit einem sich drehenden Mini-Schleifer die oberste Hautschicht abträgt. So werden zum einen die sich an der Oberfläche befindlichen Schmutz- sowie abgestorbenen Hautpartikelchen entfernt und darüber hinaus die Haut zur Regeneration angeregt.

Ähnlich ist es auch beim Hydrafacial-Verfahren. Auch in diesem Fall werden abgestorbene Hautschuppen und die unreine oberste Hautschicht behandelt. Im Anschluss kommen verschiedene nährende Seren und andere passende Pflegeprodukte zum Einsatz.

Durch die Behandlung mit Vitaminen und Mineralien wird die Haut mit wichtigen Nährstoffen sowie mit Feuchtigkeit versorgt und strahlt buchstäblich nach der Anwendung.

Beide Behandlungen gehören zu Anti-Aging-Pflege und gelten als grundsätzlich schmerzfreier als zum Beispiel das Microneedling, über das wir in einem separaten Blogbeitrag ausführlich berichten.

Trotzdem gibt es zwischen beiden Behandlungen einen deutlichen Gewinner, wenn es um die Hautverträglichkeit: das Hydrafacial. Hier werden abgestorbene Hautschüppchen erfahrungsgemäß ganz schonend mit einem speziellen Staubsauger aufgesaugt und daraufhin pflegende Substanzen auf die Haut angewendet.

Im Gegensatz dazu wird bei Microdermabrasion die Haut deutlich mechanischer bearbeitet und regelrecht abgeschliffen, vor allem bei intensiveren Behandlungen in den Beautysalons. Dadurch kann es vor allem am Anfang erfahrungsgemäß häufiger zu Irritationen und anderen Nebenwirkungen kommen.

 

Aquafacial und Hydrafacial sind ein und dieselbe Methode

Wir wollen jetzt mal mit einem Gerücht aufräumen, dass Aquafacial eigentlich viel besser (oder wirksamer oder verträglicher) ist als Hydrafacial.

Wenn Du Dich mit dem Thema reine gesunde Haut auseinandersetzt, stößt Du sicher immer wieder auf die Begriffe Aquafacial und Hydrafacial. Obwohl es sich um zwei unterschiedliche Namen handelt, beschreiben sie beide ein und dieselbe Hautbehandlung.

Sie stellen Synonyme, also zwei unterschiedliche Begriffe für den gleichen Gegenstand, dar. Es gibt also keinen Unterschied zwischen Aquafacial und Hydrafacial.

Die Begriffe “Hydra” und “Aqua” weisen übrigens beide darauf hin, dass die Haut bei der Behandlung mit Feuchtigkeit versorgt wird. Wundere Dich also nicht, wenn Du zum Kosmetiker oder Arzt gehst und nur einer der beiden Begriffe auf der Treatment-Liste auftaucht. Du erhältst in beiden Fällen also ein und dieselbe Behandlung. 🙂

 

Hydrafacial ist nicht das gleiche wie Jet Peel Facial

Vom Jet Peel Facial hört man auch immer wieder. Oft wird sogar behauptet, es wäre das gleiche wie Hydrafacial. Auch mit diesem Gerücht wollen wir an dieser Stelle aufräumen.

Zwar ähneln sich Hydrafacial und Jet Peel Facial in einigen Bereichen, trotzdem handelt es sich nicht um dieselbe Methode. Bei beiden Behandlungen wird die Haut gereinigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Sie sind in der Regel schmerzfrei und haben einen verjüngenden Effekt.

Ein bedeutender Unterschied liegt allerdings bei den Seren, mit denen die Haut versorgt und gepflegt wird. Beim Hydrafacial ist die Zusammensetzung der Wirkstoffe meistens festgelegt und Du hast keinen Einfluss darauf.

Das ist beim Jet Peel Facial anders. Hier kannst Du nämlich teilweise selbst entscheiden, mit welchen Wirkstoffen Deine Haut behandelt werden soll. Zudem lassen sich zum Beispiel Sauerstoff und Kohlendioxid zum Aerosol hinzugeben.

 

Welches Verfahren wirkt besser gegen Falten – Microdermabrasion oder Hydrafacial?

Microdermabrasion oder Hydrafacial bei Falten

Sowohl Microdermabrasion als auch Hydrafacial eignen sich gut, um Falten zu behandeln. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Du in diesem Bereich keine Wunder erwarten darfst.

Beide Behandlungen müssen nämlich mehrmals durchgeführt werden, um überhaupt einen sichtbaren Unterschied zum Ist-Zustand zu erzeugen. Die Fältchen können erfahrungsgemäß dadurch reduziert werden, dass die Haut immer wieder zur Regeneration und stärkeren Durchblutung angeregt wird.

So können vor allem leichte Falten nach einer gewissen Zeit dem restlichen, ebenmäßigen Hautbild angepasst werden.

Da die Haut beim Hydrafacial zusätzlich zur Reinigung noch mit Nährstoffen versorgt wird, die einen verjüngenden Effekt haben können, liegt das Hydrafacial beim Bekämpfen von Falten aus unserer Sicht knapp vorne.

 

Welche Methode wirkt besser bei Aknenarben und vergrößerten Poren?

Bei Aknenarben wird vor allem die Microdermabrasion empfohlen. Diese soll meistens nämlich etwas tiefergehender wirken als das Hydrafacial-Verfahren.

Durch die Microdermabrasion bildet die Haut erfahrungsgemäß zahlreiche neue Zellen. So wird die von Narben betroffene Haut immer ebenmäßiger. Erhebungen werden geglättet und kleine Einbuchtungen werden nach und nach aufgefüllt.

Große Poren können bekanntermaßen verschiedene Ursachen haben. Unter anderem zählen Stress, Alkohol- und Nikotinkonsum dazu. Möchtest Du Deine vergrößerten Poren bekämpfen, solltest Du also, zusätzlich zu den etwaigen kosmetischen Behandlungen, auf einen allgemein gesunden Lebensstil achten. Dazu gehören vor allem ausreichend Schlaf, Verzicht auf fettige Ernährung und regelmäßige Bewegung.

Diese Maßnahmen können in Kombination mit dem Hydrafacial wahre Wunder gegen vergrößerte Poren bewirken. Durch das Hydrafacial werden die Poren erstmal gereinigt und von Talg befreit. Allein das macht schon einen deutlichen Unterschied. Hinzu kommt die Feuchtigkeitsversorgung, die ebenfalls meist dazu führt, dass das Hautbild in Folge konsequenter Anwendung insgesamt ebenmäßiger und Poren feiner werden können.

 

Kann man beide Beauty-Treatments miteinander kombinieren?

Microdermabrasion und Hydrafacial zusammen anwenden

Möchtest Du eine besonders schnelle und starke Verbesserung Deines Hautbildes sehen, denkst Du vielleicht darüber nach, Microdermabrasion und Hydrafacial miteinander zu kombinieren.

Das ist durchaus möglich und kann zu einer besonders tiefen und umfassenden Reinigung und Regeneration führen. Microdermabrasion mit einem feinen Aufsatz bereitet die Haut vor, während das Hydrafacial sie zusätzlich aufweicht und anschließend mit pflegenden Nährstoffen versorgt. Beide Methoden können sich also durchaus gut ergänzen.

Eine Kombination beider Behandlungen kann jedoch erfahrungsgemäß auch eine Überforderung für die Haut darstellen. Die Gefahr besteht dabei vor allem, wenn Du ohnehin schon sehr sensible und gereizte Haut hast. Du solltest also idealerweise unbedingt mit Deinem Hautarzt oder einem guten Kosmetiker darüber reden, ob sich eine Kombination beider Methoden für Dich eignet.

Gegebenenfalls kannst Du auch zunächst einmal mit einer der Behandlungen beginnen und abwarten, wie Deine Haut darauf reagiert. Zeigt sie keine Anzeichen von Rötungen oder Reizungen, kannst Du später durchaus gerne eine Kombination der beiden Verfahren ausprobieren.

 

Können beide Verfahren auch zu Hause durchgeführt werden?

Für Hydrafacial werden professionelle Behandlungsgeräte benötigt, deshalb kann dieses Verfahren erfahrungsgemäß nicht ohne Weiteres in der Heimanwendung durchgeführt werden.

Bei Microdermabrasion sieht es hingegen anders aus – hier bieten viele Hersteller mittlerweile wirksame Geräte für die Heimanwendung an, so dass Du die Behandlung nach einer gewissen Übung problemlos selbst durchführen kannst.

Wenn Du einen Gerätetipp für Microdermabrasion brauchst, schaue Dir am besten das Beurer FC 100 an. Durch sein umfangreiches Zubehör eignet es sich prima sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene und ermöglicht eine deutlich professionellere Art der Hautpflege in der Heimanwendung.

Die zum Einsatz kommenden Peeling-Aufsätze werden sind saphirbeschichteter, wodurch sie die überschüssigen Hautpartikelchen mild abtragen. Die eingebaute Funktion der Vakuum-Massage ist in der Lage, die Durchblutung der Hautoberfläche zu stimulieren und so für eine bessere Aufnahme der aufgetragenen Wirkstoffe zu sorgen. Im Lieferumfang befinden sich zudem drei Peeling-Aufsätze unterschiedlicher Körnung, wodurch die Behandlungsintensität bedarfsgerecht variiert werden kann.

Als Ergänzung zur Microdermabrasion wird oft empfohlen, reinigende und klärende Gesichtsmasken zu verwenden. Wir können Dir beispielsweise die milde Aktivkohle-Maske von Colibri Skincare empfehlen, die mit schonender Salicylsäure arbeitet und die Effektivität von Dermabrasion erfahrungsgemäß zusätzlich erhöhen kann.

 

Fazit: welches Beauty-Treatment ist denn nun besser – Microdermabrasion oder Hydrafacial?

Vergleicht man beide Methoden hinsichtlich ihres Preises, lassen sich erfahrungsgemäß keine deutlichen Unterschiede feststellen. Beide Behandlungen kosten in der Regel nämlich zwischen 80 und 150 Euro, wenn Du sie professionell machen lässt. Der endgültige Betrag hängt bekanntermaßen von dem jeweiligen Kosmetikstudio ab, das Du wählst.

Ein klarer Vorteil des Hydrafacials ist, dass es nicht so häufig wiederholt werden muss wie die Microdermabrasion. Das Hydrafacial sollte nämlich etwa alle sechs Wochen durchgeführt werden, während die Intervalle bei der Microdermabrasion vier Wochen betragen. Hier kannst Du also doch etwas Geld sparen und musst zudem auch nicht so häufig den Weg zum Kosmetikstudio suchen.

Ein weiterer Vorteil des Hydrafacials ist, wie bereits angesprochen wurde, dass Du unter Umständen mitentscheiden kannst, welche Pflegeseren zum Einsatz kommen sollen und wie diese zusammengesetzt werden. Im Gegensatz dazu hat die Microdermabrasion den Vorteil, dass Du sie erfahrungsgemäß mit etwas Übung auch selbst zu Hause durchführen kannst.

Und was ist aus Deiner Sicht besser – Microdermabrasion oder Hydrafacial?


Welche Anti-Aging-Methode kommt für Dich am ehesten in Frage?

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Bonusmaterial: Fragen unserer Leser

Wie sind die Erfahrungen von Hydrafacial bei Rosacea? Was gibt es dabei zu beachten?
Hydrafacial ist grundsätzlich eine gute Methode, um gegen die Rosacea-Beschwerden anzugehen. Die Haut ist bei Rosacea sehr gereizt und trocken. Die Behandlung wirkt sehr beruhigend und kühlend und versorgt die Haut mit neuer Feuchtigkeit.

Viele professionelle Studien haben bestätigt, dass Hydrafacial eine erfolgreiche Methode ist, um Rosacea zu bekämpfen. Daher wird die Behandlung auch von vielen Ärzten empfohlen.

Allerdings sollten Du und Dein Kosmetiker darauf achten, besonders vorsichtig vorzugehen. Die Haut von Rosacea-Betroffenen ist meistens sehr sensibel. Suche Dir also einen verständnisvollen Kosmetiker, der auf Deine Bedürfnisse eingeht und die Behandlung individuell auf Deine Haut anpassen kann.



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