Öl oder Serum

Fragst Du dich auch, was für die Gesichtspflege besser ist – Öl oder Serum, sprich eine reichhaltige oder eher eine leichtere Formel des Pflegeprodukts? Dann bist Du hier genau richtig. 🙂

Wir gehen zuerst anhand konkreter Beispiele auf die Unterschiede in der Zusammensetzung, Konsistenz und Anwendung zwischen einem Gesichtsöl und einem Serum.

Danach geht es um die Auswirkungen auf unsere Haut sowie die Wirksamkeit ausgewählter Pflegeprodukte.

Auch die Möglichkeit einer gleichzeitigen Anwendung von Öl und Serum ist Teil unseres Beitrags. Wir erklären Dir, wie es sinnvoll funktionieren kann und was dabei zu beachten ist.

 

Was ist der Unterschied zwischen Serum und Öl?

Serum oder Öl Unterschiede

Ein Serum besitzt in der Regel eine hohe Konzentration des aktiven Wirkstoffs – beispielsweise Hyaluronsäure, Retinol oder Vitamin C.

Nach diesen Hauptwirkstoffen unterscheiden sich die Seren hauptsächlich und werden auch danach für den jeweiligen Einsatzzweck ausgewählt.

Gleichzeitig haben Seren meist ein niedriges Molekulargewicht, das heißt sie haben eine leichte Konsistenz und dringen dadurch schneller in die oberen Hautschichten ein, um dort ihre pflegende Wirkung zu entfalten.

Für die Anwendung reicht im Regelfall deshalb nur eine geringe Menge des Serums. Ein paar Tropfen auf die Handflächen, kurz die Hände reiben und schon kann das Serum auf die gewünschte Hautpartie aufgetragen werden.

Die Öle besitzen meist ein höheres Molekulargewicht. Dadurch bleiben sie größtenteils auf der Hautoberfläche und legen sich darüber wie ein schützender Film. Dadurch wird die Haut in erster Linie vor übermäßigem Feuchtigkeitsverlust geschützt.

Bei Gesichtsölen gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Produktarten: reine natürliche Öle und Treatment-Öle mit weiteren zugesetzten Wirkstoffen.

Unter den natürlichen Ölen spielt insbesondere das Arganöl eine wichtige Rolle in der Anti-Aging-Pflege. Es schützt die Haut und ist gleichzeitig nicht zu schwer, um die Poren zu verschließen.

Auch in der Haarpflege findet das Arganöl übrigens eine breite Verwendung und wird dort oft auch als Moroccanoil bezeichnet, weil es in erster Linie in Marokko hergestellt wird.

Die Treatment-Öle haben je nach zugesetzten Wirkstoffen unterschiedliche Zusammensetzungen, Konsistenzen und Anwendungsbereiche. Ähnlich wie die Pflegeseren, werden sie nach ihren Hauptwirkstoffen ausgewählt und eingesetzt.

Deshalb widmet sich unser Beitrag hauptsächlich dem Vergleich zwischen natürlichen Ölen und Seren.

 

Öl vs. Serum – was ist gesünder für die Haut?

Öl oder Serum was ist gesünder

Bei der Frage, was für die Haut gesünder ist, müssen wir bedenken, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Serumprodukte gibt. Sie besitzen unterschiedliche Konzentrationen ihrer Hauptwirkstoffe, so dass es darunter Produkte „für Anfänger“ und „für Fortgeschrittene“ gibt.

Wir gehen das mal beispielhaft an einem Retinolserum durch. Wenn man noch nie Retinol angewendet hat und nicht weiß, wie die Haut darauf reagiert, fängt man am besten mit einem niedrigkonzentrierten „Anfänger-Serum“ und beschränkt die Anwendung auf maximal 3 Mal pro Woche.

Später kann man sowohl die Wirkstoffkonzentration steigern, indem man ein „Fortgeschrittenen-Retinolserum“ nimmt, als auch die Häufigkeit der regelmäßigen Anwendung.

Hält man diese Vorgehensweise nicht ein und steigt sofort mit einer hohen Anwendungsintensität ein, riskiert man hingegen Hautirritationen und andere unerwünschte Nebenwirkungen.

Bei natürlichen Ölen muss man in der Regel nicht so vorsichtig vorgehen. Natürlich besteht auch hier bei übermäßiger Anwendung das Risiko von zunehmenden Hautunreinheiten aufgrund von verstopften Poren, aber die unerwünschte Wirkung kann bei weitem nicht so stark ausfallen wie bei hochkonzentrierten Serumprodukten.


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Vitamin C Öl vs. Serum – was ist wirksamer?

Vitamin C Öl oder Serum Wirksamkeit

Ein Serum besitzt aufgrund der enthaltenen Wirkstoffe ein fokussiertes Einsatzgebiet und kann genau auf den jeweiligen Hautbedarf angepasst werden.

Ein natürliches Öl hat hingegen kein spezifisches Einsatzgebiet und wird grundsätzlich zum Hautschutz und Feuchtigkeitspflege eingesetzt.

Deshalb besitzt ein sorgfältig ausgewähltes und richtig angewendetes Serum im Regelfall mehr Wirksamkeit als ein Gesichtsöl.

Andererseits kann sich ein Gesichtsöl bei akutem Feuchtigkeitsmangel der Haut durchaus schneller und stärker positiv auswirken als ein Serum.

Es ist, wie gesagt, alles eine Frage des konkreten Hautzustandes und der gewünschten Anwendungswirkung.

 

Kann man Serum mit Gesichtsöl kombinieren?

Öl mit Serum kombinieren

Beide Pflegesubstanzen kann man generell sehr gut miteinander kombinieren.

Ein Serum alleine stellt nämlich grundsätzlich noch keine vollwertige Feuchtigkeitspflege für die Haut dar. Deshalb sollte es ohnehin nach dem Einziehen mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder reichhaltigem Gesichtsöl ergänzt werden.

Und da sind wir auch schon bei der Frage, was zuerst aufgetragen werden soll – Öl oder Serum. Die Antwort ist hier ganz eindeutig: ein Serum sollte immer vor dem Öl angewendet werden.

Nur bei dieser Reihenfolge kann sich die Wirkung beider Pflegesubstanzen optimal entfalten. Andersherum wäre es nicht so gut, da das Öl, wie gesagt, die Haut umschließt und schützt. Dadurch verhindert es aber auch die Aufnahme nachfolgender Pflegeprodukte in die Haut.

Empfohlene Pflegeroutine am Abend gegen trockene Haut:

  1. Klärendes Gesichtswasser
  2. Feuchtigkeitsspendendes Serum mit Hyaluronsäure (Beispiel) oder mit Vitamin C (Beispiel) als Hauptwirkstoff
  3. Reichhaltige Nachtcreme oder natürliches Öl, idealerweise Arganöl (Beispiel)

 

Fazit: was ist denn nun besser – Öl oder Serum?

Beide Pflegeprodukte haben ihren jeweiligen Einsatzzweck: während ein Serum weniger reichhaltig, dafür jedoch stärker auf das eigene Hautbedürfnis abgestimmt ist, besitzt ein Gesichtsöl eine stärkere feuchtigkeitsspendende und schützende Wirkung für die Haut.

 

– Vorteile Gesichtsöl –

    Ein natürliches Öl ist hautverträglicher, gleichzeitig aber auch schwerer in der Konsistenz.

    Die feuchtigkeitsspendende Wirkung des Gesichtsöls ist stärker, gleichzeitig sollte man aber auch nicht zu viel davon auftragen, da ansonsten Hautunreinheiten aufgrund von verstopften Poren auftreten können.

    Dafür ist das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen bei natürlichen Pflegeölen um einiges geringer als bei hochkonzentrierten Seren.

 

– Vorteile Serum –

    Ein Serum wird nach seinem Hauptwirkstoff ausgewählt und kann somit genau auf den gewünschten Pflegeeffekt ausgerichtet werden.

    Aufgrund der hochkonzentrierten Formel reicht für die Anwendung meist eine geringe Menge des Serums.

    Deshalb ist die Hautpflege mit Seren meist effektiver und zielgenauer, da besser auf den konkreten Hautbedarf abgestimmt.

Und welche Hautpflegesubstanz ist für Dich besser: Öl oder Serum?


Welche Hautpflegesubstanz kommt für Dich am ehesten in Frage?

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